Schwieriges Pferd - Dominanztraining - Gehorsamkeitsübungen - Grundgehorsam?

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  • Bohuslän
    • 26.03.2009
    • 2442

    #41
    Wenn man es schafft die 3 Wochen oben zu bleiben, dann ganz sicher !

    Der Unsere macht keine "Dummheiten" um uns zu ärgern. Er weiß einfach nicht wohin mit seiner Energie. Täglicher Koppelgang, im Sommer den ganzen Tag, reicht ihm nicht. Wenn wir ihn ausreichend bewegen, ist er ausgeglichen und super einfach zu händeln. Und dabei muss man ein Pferd nicht automatisch übermäßig auftrainieren. An manchen Tagen reichen 20 Minuten lockeres Reiten. Man merkt es dem Pferd an, wenn er losgelassen und zufrieden ist. Dann wird er oft schon wieder abgesattelt. Reiten heißt auch bei solchen Pferden nicht sinnfrei rumzuknattern oder zu arbeiten, bis das Pferd müde ist und nicht mehr kann.
    http://www.reutenhof.de

    Kommentar


    • #42
      Zitat von Charly Beitrag anzeigen
      ich warne davor, die über vermehrtes Reiten ruhiger zu bekommen. die baut noch mehr kondition auf und wird dann noch mehr kraft haben,um dummheiten zu machen.
      komplette konsequenz ist wichtig.
      im endeffekt hat sie erreicht , was sie will = Bewegung.
      sie macht im schritt mist, ergo longierst du ab , schwingst dich drauf und knatterst los. sie hat gewonnen.
      richtig wäre, so lange schritt zu reiten, bis sie sich benimmt und dann als belohnung anzutraben.
      und wenn ihr 3wochen nur schritt reitet. glaub mir, wenn das geklärt ist, regelt sich das andere von allein.


      Ganz genau. Ich kann das nur fett unterstreichen.
      Das fängt schon ganz früh an.

      Dann kommen 20 Meter Trab dazu. Bevor es wild wird, durchparieren.

      Überschüssige Energie kann auch in Gehirnleistung umgewandelt wird.

      Das macht sie ganauso müde wie 5 Runden Galopp.

      Kommentar

      • silas
        • 13.01.2011
        • 4024

        #43
        Auf den Punkt gebracht:

        Mach immer das Gegenteil von dem, was das Pferd Dir scheinbar anbietet. Will es rennen, arbeite ruhig und überlegt, schlurft es vor sich hin, weck es auf und fordere Vorwärts.

        Zu jeder scheinbar unlöslichen "Äußerung" des Pferdes gibt es eine gute Übung, Voraussetzung ist allerdings immer ein gut sitzender, gelassener Reiter.
        Schlechter, unsicherer Sitz, innere Anspannung oder spürbarer Ärger beim Reiter und das Problem mit dem Pferd potentiert sich.

        Wenn dies Tier eventuell noch unausgeglichen ist, kannst Du auch bei jedem "Losstürmen" (und das ist eine individuelle Empfindung des Reiters!) beginnen Achten auf und durch den Zirkel anzulegen, das hilft. Die Achten kannst Du zu Deiner eigenen Orientierung auch vor der Arbeit mittels Pylonen schon in der Bahn darstellen - unser Mädchen musste da auch wochenlang durch.

        Wie Charly bereits schrieb, das klärt Vieles.
        Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.

        Kommentar

        • dissens
          • 01.11.2010
          • 4063

          #44
          Zitat von Charly Beitrag anzeigen
          richtig wäre, so lange schritt zu reiten, bis sie sich benimmt und dann als belohnung anzutraben.
          und wenn ihr 3wochen nur schritt reitet. glaub mir, wenn das geklärt ist, regelt sich das andere von allein.
          Grins
          Erinnert mich an meinen alten Wallach, der ja auch mal jung und ...ähem ... äußerst knackig war. Auf dem Dressurplatz gut zu haben (wenn man wusste wie), im Parcours immer unter den Schnellsten (war nicht mein Problem, da ritt ihn ein anderer - bis S) und im Gelände ... nunja, dass es da auch andere Gangarten als Vollgas gibt, war ihm zunächst so gar nicht zu vermitteln.
          Jo, der ist dann "draußen" in Feld und Wald mit mir ein volles Jahr nur Schritt gegangen, im zweiten Jahr kam der Trab dazu. Dann hatte ich ihn soweit, dass man mit ihm auch halbwegs zivilisiert galoppieren UND auch vor Erreichen allseitiger Totalerschöpfung wieder durchparieren konnte.
          (Das Allzeit-Allzuflotte war aber auch seine einzige Macke.)

          Gott, was hab ich den alten Knallkopp geliebt!

          Kommentar

          • see you again
            • 15.05.2015
            • 104

            #45
            Charlie: bzgl. lieber eine halbe St. Schritt reiten und es da klären - das soviel + sofort Arbeiten ist kein genereller Tipp - aber für Kandidaten, die einen in der ersten Ecke loswerden wollen im Schritt (weil sie da Zeit haben, sich Blödsinn auszudenken), und auch raushaben, wie das gut geht, hilft es. Natürlich ist das kein Standardweg und natürlich steht sowas nicht in Lehrbüchern. Aber ne halbe Stunde Schrittreiten bei solchen Typen - das ist für mich blanke Theorie (natürlich müssen die im Schritt vorher warm gemacht sein, aber sicher, d.h. ohne Reiter). Und das sage ich, obwohl ich von Schritt- und Denkarbeit viel halte (und auch ein ''normales'' Pferd da gut beschäftigt halten kann). Recht hast Du mit Deiner Anmerkung, dass man aufpassen muss, nicht noch mehr Kondition aufzubauen.

            Kommentar

            • Paradox4life
              • 01.09.2008
              • 2468

              #46
              Zitat von Terk Beitrag anzeigen
              Glaub was du willst, wenn er locker gearbeitet ist, läuft der tatsächlich mit relativen Anfängern, keinen totalen, brav seine Runden, das auch nicht täglich sondern ab und zu mal. Aber die wollen auch nix von ihm, mittlerweile geht halt außenrum mit lockerem Zügel auch bei schlechteren.

              Aber ich seh schon, schriftlich wird man das nicht so erklären können, dass du es verstehst. Jedem seine Meinung, sind ja ein freies Land.


              @Bohuslän
              genauso meinte ich das, so lange es aBwechslung gab super, aber wehe krank. Der Kopf wollte und irgendwas anderes konnte nicht. Dann wird so ein Pferd kreativ.

              DAs glaube ich unbesehen. Mein Pony entwickelte seine Kreativität unter dem Sattel parallel zur reiterlichen Qualität im Sattel. Dem hätte ich ein zweijähriges Kind alleine im Gelände anvertraut, er war der held jeglicher Jugendreiterprüfung, schlurfte wie ein Muli durch die E-Springen der Nation mit Dötzkes, deren Gummistiefel nur eben übers Sattelblatt reichten.
              Aber Wehe es kam jemand drauf, der ein bisschen reiten konnte. Dann wurden alle Register gezogen und man musste immer konzentriert bleiben, jede Sekunde Unachtsamkeit endete zwangsläufig mit Gesicht im Hallensand. Dafür hat er aber auch Unmengen Springen gegen Große gewonnen, war erster auf jeder Jagd und Im Busch jedesmal vorne mit dabei.
              Gottseidank war er nie krank, der hatte so ein Laufbedürfnis, da hätte ich verdammt kreativ werden müssen um das zu handlen.
              Einmal ist er nachts ausgebüxt und hat 20 kg Pellets gefressen, danach konnte ich drei Wochen lang nur noch galoppieren. Alle anderen Gänge waren defekt.

              Zur Grundthematik kann ich nur beitragen: Unter Schmerzmittel stellen ist immer meine erster Ansatz um auszuschließen, dass es körperliche Ursachen gibt. Wenn dem nicht so ist, müssen die halt auch mal da durch. Wichtig allerdings: Nur einen Krieg anfangen, wenn man sich sicher ist, gewinnen zu können. Ansonsten lieber einen Profi dranlassen.
              Zuletzt geändert von Paradox4life; 30.11.2015, 14:46.
              www.schulze-lefert-pfer.de

              Kommentar

              • CheGuevara
                • 20.06.2005
                • 128

                #47
                lacony: Daran haben wir auch schon gedacht. Wir röntgen jetzt erstmal noch den Rücken und machen dann weiter. Danke

                Kommentar

                • Barbara
                  • 20.05.2010
                  • 324

                  #48
                  Zitat von Charly Beitrag anzeigen
                  ich warne davor, die über vermehrtes Reiten ruhiger zu bekommen. die baut noch mehr kondition auf und wird dann noch mehr kraft haben,um dummheiten zu machen.
                  komplette konsequenz ist wichtig.
                  im endeffekt hat sie erreicht , was sie will = Bewegung.
                  sie macht im schritt mist, ergo longierst du ab , schwingst dich drauf und knatterst los. sie hat gewonnen.
                  richtig wäre, so lange schritt zu reiten, bis sie sich benimmt und dann als belohnung anzutraben.
                  und wenn ihr 3wochen nur schritt reitet. glaub mir, wenn das geklärt ist, regelt sich das andere von allein.
                  Klappt aber nicht bei allen Pferden ... Wir haben auch so ein Exemplar, das am Anfang uns unterm Hintern weggerannt ist. Den Tipp mit Schritt reiten bekamen wir auch - der Schuss ging aber komplett nach hinten los. Da Madame unausgelastet war, wurde es immer schlimmer mit dem Rennen.

                  Wir haben es in den Griff bekommen, indem wir sie ganz viel im Trab Seitengänge geritten haben und wenig galoppiert sind. Seitengänge, damit sie hinten Kraft bekommt - die rannte nämlich insbesondere beim Galoppieren, weil Probleme hat hinten Last aufzunehmen und das "nach vorne" ihr deutlich leichter fällt. Und wir traben und galoppieren auch im Gelände - dort war sie von Anfang weg leichter zu regulieren als in der Halle oder auf dem Platz. Inzwischen (nach gut 1 1/2 Jahren) hat mich dieser Tage eine Stallkollegin angsprochen, die sie länger nicht mehr gesehen hatte und meinte, die hätte das Pferd erst nciht erkannt, wei sie so ruhig galoppieren würde.

                  Je mehr Kondition sie bekommen hat, desto ruhiger ist sie geworden. Gehrt also auch anders ...

                  Kommentar


                  • #49
                    Zitat von CheGuevara Beitrag anzeigen
                    lacony: Daran haben wir auch schon gedacht. Wir röntgen jetzt erstmal noch den Rücken und machen dann weiter. Danke
                    Halswirbelsäule/Genick auch? Veränderungen/Schäden in dem Bereich habe ich in den letzten Jahren immer häufiger als Auslöser für solche Probleme erlebt. Oft Folgen unsachgemäßen Handlings in jungen Pferdejahren (Fohlen die sich im Strick aufhängen und überschlagen etc.) :/

                    Kommentar

                    • basquiat
                      • 02.10.2005
                      • 2843

                      #50
                      Zitat von Paradox4life Beitrag anzeigen
                      ...
                      Einmal ist er nachts ausgebüxt und hat 20 kg Pellets gefressen, danach konnte ich drei Wochen lang nur noch galoppieren. Alle anderen Gänge waren defekt.

                      ......
                      @CheGuevara:
                      Apropos Kraftfutter: Habt ihr schon einmal versucht, auf reine Grundfutterfütterung umzustellen? Natürlich mit irgendeiner Mineralstoffergänzung.

                      LG Liesl
                      Gestüt Pferdeschule Riegersburg

                      Kommentar

                      • CheGuevara
                        • 20.06.2005
                        • 128

                        #51
                        Hallo, hier mal ein kurzes Update. Ich hatte vor 1 1/2 Wochen noch einmal eine Tierärztin die auch Chiropraktikern ist am Pferd. Und siehe da. Blockade im Halswirbel (sie ist im Sommer mal zurück gesprungen, das hatte ich aber von einer Pferdeosteopathin prüfen lassen auch letztens erst, demnach war da alles ok.), kurz hinterm Wiederrist, und im ISG. Jetzt hat sie Longe verordnet bekommen und Muskelrelaxantien. Am Freitag wird die Nachkontrolle gemacht. Dann sehen wir weiter.

                        Vielen Dank allen für eure Beiträge, ich halte euch auf dem Laufenden.

                        Kommentar

                        • Lule
                          PREMIUM-Mitglied
                          • 19.02.2012
                          • 980

                          #52
                          Wie ist der Stand der Dinge?

                          Kommentar

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