Hallo zusammen,
vielleicht haben einige von euch bereits etwas von "Besonderen LernLeistungen", kurz BeLLs, gehört. (Wikipedia: "Seit einigen Jahren besteht in den meisten deutschen Bundesländern die Möglichkeit, eine Besondere Lernleistung (kurz: BLL, BeLL oder BELL) ins Abitureinzubringen. Diese besondere Lernleistung kann bestehen aus
Bei einer Jahresarbeit soll der Schüler sich selbständig in ein Fachgebiet einarbeiten und eine Fragestellung gemäß wissenschaftlichen Ansprüchen (soweit dies in der Schule möglich ist) bearbeiten.")
Ich besuche eine Schule, in der das Erstellen einer BeLL in der Elften und Zwölften verpflichtend ist; dabei müssen vor allem der zweite und dritte Punkt in der Aufzählung oben erfüllt sein. Da ich nächste Woche in die Oberstufe komme, ist es für mich langsam an der Zeit, mich auf ein Thema festzulegen. Ich würde wirklich gerne auch den vierten Punkt berücksichtigen und etwas zum Pferdesport schreiben, allerdings bin ich mir da sehr unsicher, was denn dann Gegenstand meiner Arbeit sein soll. Eine Überlegung war, meine BeLL unter die Überschrift "Klassischer Dressursport: Mythos der vermehrt Last aufnehmenden Hinterhand - widerlegbare These?" zu stellen, da es um das Thema ja immer wieder Diskussionen gibt und ich bisher nicht die Gelegenheit hatte, mich eingehend damit zu befassen, das aber (auch im Interesse meiner eigenen theoretischen Reitausbildung) gerne tun würde. Eine zweite Idee war, die Prototypen unserer heutigen FN-Richtlinien, die Heeresdienstvorschrift von 1912 und deren Überarbeitung in den 50er Jahren, genau denen gegenüberzustellen und zu schauen, wie sich die Idealvorstellung von klassischer Pferde- und Reiterausbildung (eventuell im Kontext der Geschichte; ich muss meine BeLL schließlich auch irgendeinem Fach zuordnen) verändert hat.
Probleme dabei:
1. Ich kann nicht abschätzen, ob sich eines dieser zwei oder vielleicht auch beide Themen so ausschöpfen lässt oder lassen, dass ich damit am Ende 60 Seiten füllen kann; d.h. ob genügend Material zum Recherchieren vorhanden ist usw.
2. Bei uns wird besonders großer Wert auf den praktischen Teil unserer BeLL gelegt, d.h. ich müsste dann irgendwohin zum Praktikum fahren, mir idealerweise auch mal die Unterschiede zwischen den einzelnen Meilensteinen in den Richtlinien oder verschiedene Lektionen mit Bezug zu einer vermehrt Gewicht aufnehmenden Hinterhand etc. vorreiten lassen. Kurz gesagt bräuchte ich jemanden, der wirklich Ahnung hat von dem, was er tut und reitet, meine Arbeit praktisch betreut und sich auch mal zwei, drei halbe Tage Zeit nimmt, um mir vorzureiten, mit mir verschiedene Dinge durchzusprechen usw. Das ist halt, denke ich, schon viel verlangt von Leuten, die beruflich in den Pferdesport involviert und dementsprechend auch zeitlich dort eingespannt sind...
Abgesehen davon, dass ich mich über jegliche Resonanz zu diesen BeLL-Ideen freue, würde mich interessieren, ob ihr einen der beiden Vorschläge für umsetzbar (also thematisch ergiebig, mit genügend Recherchematerial und der Möglichkeit auf externe Unterstützung) haltet. Vor allem den externen Betreuer, der für uns neben dem internen Betreuer (irgendein Mentor aus der passenden Fachrichtung) Voraussetzung bei der BeLL ist, bräuchte ich auf jeden Fall, sonst klappt das Ganze nicht. Da dann einfach verschiedene Stellen anschreiben (wenn ja, welche? FN? Landgestüte? irgendwelche anderen Betriebe? Unis? andere Bildungseinrichtungen? "private" Turnierställe, vielleicht sogar namhafte?)? Wisst ihr von Institutionen, die irgendeine Form von historischen Nachforschungen zur klassischen Reitlehre anstellen und mir helfen können, sollte ich mich für die erste Idee entscheiden? Sonst irgendwelche Ratschläge, Hinweise, whatever?
Danke fürs Lesen und liebe Grüße
,
Fambs
P.S.: Wenn ihr Vorschläge zu alternativen BeLL-Themen rund um den Pferdesport habt - die nehme ich auch sehr gerne!
vielleicht haben einige von euch bereits etwas von "Besonderen LernLeistungen", kurz BeLLs, gehört. (Wikipedia: "Seit einigen Jahren besteht in den meisten deutschen Bundesländern die Möglichkeit, eine Besondere Lernleistung (kurz: BLL, BeLL oder BELL) ins Abitureinzubringen. Diese besondere Lernleistung kann bestehen aus
- einem vom Land oder Bund geförderten Wettbewerb (z. B. Jugend forscht, Bundeswettbewerb Mathematik, Bundeswettbewerb Informatik, Europäischer Wettbewerb, JUNIOR oder Jugend musiziert)
- einer Jahres- oder Semesterarbeit,
- den Ergebnissen eines umfassenden und evtl. fachübergreifenden Projekts oder Praktikums,
- einem Thema, für das sich der Schüler sehr stark interessiert.
Bei einer Jahresarbeit soll der Schüler sich selbständig in ein Fachgebiet einarbeiten und eine Fragestellung gemäß wissenschaftlichen Ansprüchen (soweit dies in der Schule möglich ist) bearbeiten.")
Ich besuche eine Schule, in der das Erstellen einer BeLL in der Elften und Zwölften verpflichtend ist; dabei müssen vor allem der zweite und dritte Punkt in der Aufzählung oben erfüllt sein. Da ich nächste Woche in die Oberstufe komme, ist es für mich langsam an der Zeit, mich auf ein Thema festzulegen. Ich würde wirklich gerne auch den vierten Punkt berücksichtigen und etwas zum Pferdesport schreiben, allerdings bin ich mir da sehr unsicher, was denn dann Gegenstand meiner Arbeit sein soll. Eine Überlegung war, meine BeLL unter die Überschrift "Klassischer Dressursport: Mythos der vermehrt Last aufnehmenden Hinterhand - widerlegbare These?" zu stellen, da es um das Thema ja immer wieder Diskussionen gibt und ich bisher nicht die Gelegenheit hatte, mich eingehend damit zu befassen, das aber (auch im Interesse meiner eigenen theoretischen Reitausbildung) gerne tun würde. Eine zweite Idee war, die Prototypen unserer heutigen FN-Richtlinien, die Heeresdienstvorschrift von 1912 und deren Überarbeitung in den 50er Jahren, genau denen gegenüberzustellen und zu schauen, wie sich die Idealvorstellung von klassischer Pferde- und Reiterausbildung (eventuell im Kontext der Geschichte; ich muss meine BeLL schließlich auch irgendeinem Fach zuordnen) verändert hat.
Probleme dabei:
1. Ich kann nicht abschätzen, ob sich eines dieser zwei oder vielleicht auch beide Themen so ausschöpfen lässt oder lassen, dass ich damit am Ende 60 Seiten füllen kann; d.h. ob genügend Material zum Recherchieren vorhanden ist usw.
2. Bei uns wird besonders großer Wert auf den praktischen Teil unserer BeLL gelegt, d.h. ich müsste dann irgendwohin zum Praktikum fahren, mir idealerweise auch mal die Unterschiede zwischen den einzelnen Meilensteinen in den Richtlinien oder verschiedene Lektionen mit Bezug zu einer vermehrt Gewicht aufnehmenden Hinterhand etc. vorreiten lassen. Kurz gesagt bräuchte ich jemanden, der wirklich Ahnung hat von dem, was er tut und reitet, meine Arbeit praktisch betreut und sich auch mal zwei, drei halbe Tage Zeit nimmt, um mir vorzureiten, mit mir verschiedene Dinge durchzusprechen usw. Das ist halt, denke ich, schon viel verlangt von Leuten, die beruflich in den Pferdesport involviert und dementsprechend auch zeitlich dort eingespannt sind...
Abgesehen davon, dass ich mich über jegliche Resonanz zu diesen BeLL-Ideen freue, würde mich interessieren, ob ihr einen der beiden Vorschläge für umsetzbar (also thematisch ergiebig, mit genügend Recherchematerial und der Möglichkeit auf externe Unterstützung) haltet. Vor allem den externen Betreuer, der für uns neben dem internen Betreuer (irgendein Mentor aus der passenden Fachrichtung) Voraussetzung bei der BeLL ist, bräuchte ich auf jeden Fall, sonst klappt das Ganze nicht. Da dann einfach verschiedene Stellen anschreiben (wenn ja, welche? FN? Landgestüte? irgendwelche anderen Betriebe? Unis? andere Bildungseinrichtungen? "private" Turnierställe, vielleicht sogar namhafte?)? Wisst ihr von Institutionen, die irgendeine Form von historischen Nachforschungen zur klassischen Reitlehre anstellen und mir helfen können, sollte ich mich für die erste Idee entscheiden? Sonst irgendwelche Ratschläge, Hinweise, whatever?
Danke fürs Lesen und liebe Grüße

Fambs
P.S.: Wenn ihr Vorschläge zu alternativen BeLL-Themen rund um den Pferdesport habt - die nehme ich auch sehr gerne!
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