Sattelfrage

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  • Calliope
    • 14.04.2011
    • 228

    Sattelfrage

    Hallo!

    ich bin inzwischen seit bald 3 Monaten glückliche Erstpferdebesitzerin.
    Aber mit dem Kauf des Pferdes fangen die "Probleme" erst einmal an.
    Ich habe bis heute keinen eigenen Sattel. Ich hatte mir anfangs ausgemalt, dass ich für ca. 1000 € schon einen vernünftigen Gebrauchten kaufen kann, den ich die nächsten 2 Jahre benutzen kann.
    Tja, falsch gedacht. Ziemlich schnell stellte sich heraus, dass meine Stute im modernen Sportpferdetyp steht und fast die meisten Sättel alleine aufgrund des relativ kurzen Rückens nicht passen werden, da zu lang. Insbesondere von Keilkissen wird mir abgeraten.
    Sie hat auch einen relativ geraden Rücken mit leicht ansteigender Oberlinie, dabei recht ausgeprägter Widerrist und sie benötigt einen breiten Wirbelkanal.

    Die Sattlerin, die ich jetzt da hatte verkauft nur Neusättel und da stand die Auswahl zwischen Harry Dabbs und Amerigo. Sie hat schon einen Dabbs und einen weiteren Sattel an meine Freundin für ihre zwei Pferde verkauft und meine Freundin ist sehr zufrieden mit der Arbeit der Sattlerin. Also scheint die Sattlerin was von ihrem Handwerk zu verstehen, was scheinbar nicht selbstverständlich ist.
    So, in dem Dabbs komme ich gar nicht zum Sitzen, ich habe das Gefühl mein Gleichgewicht nicht zu finden, also klemme ich mit dem Knie. Zudem ist mir die Sitzfläche zu hart. Ich muss hinzu fügen, dass ich Wiedereinsteigerin nach mehrjähriger Pause bin und mein Sitz daher noch deutlich verbesserungsfähig ist.
    Der Amerigo ist an sich echt Klasse, ich fühle mich sehr wohl in dem Sattel, er ist wirklich eher weich vom Sitzgefühl und gibt meinem Sitz ausreichend Halt. Das Modell, welches in Frage kommt hat eine Unterblattpausche, die ich eher kleiner wählen würde.
    Jetzt kommt der "Knackpunkt": Der Sattel soll 3.300 € kosten! Für ein Teilmaßsattel, dass ist dreimal so viel wie ursprünglich angesetzt waren!

    Meine Stute käme übrigens mit beiden Sätteln gut zurecht, und sie scheint da schon eher sensibel zu sein. ich hatte eine Prestige Leonardo auf ihr zum Probe reiten und da hat sie sich ziemlich unzufrieden gezeigt.

    Ich bin jetzt quasi schon so weit, dass ich den Sattel Anfang nächster Woche bestellen würde, ich will irgendwann mein Pferd auch regelmäßig reiten können, nicht nur sporadisch. Und Amerigo hat schon eine Wartezeit von ca. 12 Wochen.

    Jetzt bekomme ich am WE doch Zweifel, ob das der richtige Sattel ist. Ich möchte keine Sitzprothese haben, auch wenn so ein Sattel mir momentan Sicherheit gibt. Und die Amerigos setzen einen schon relativ "starr" hin. Also mit der Unterblattpausche geht es ganz gut, ich hatte erst den Cervia, der eine recht monströse auf das Sattelblatt angenähte Pausche hatte, das war schon grenzwertig.
    Ich möchte auf jeden Fall gerne Bananenkissen haben, da die meiner Stute am besten passen.
    Das Werk von Passier ist bei mir um die Ecke, flog aber von meiner Liste, da die Sättel Keilkissen haben. Heute las ich nun, dass man auf Wunsch auch Bananenkissen erhalten kann. Somit rückte Passier wieder in meine Überlegung mit ein.
    Passier hat einen sehr guten Ruf und ist ein Traditionsunternehmen, was für mich Pluspunkte sind. Die meisten Bereiter, die ich getroffen habe schwören auf Passier, wobei die Sättel auch eher als hart gelten?
    Mein Problem ist nun, dass meine Sattlerin Passier gar nicht vertreibt und ich eine andere kommen lassen müsste, die hier im Forum empfohlen wurde, ich aber keinerlei persönliche Empfehlung von Freunden o.ä. habe. Es wäre also ein Sprung ins Blaue hinein. Zudem zögert sich der Sattelkauf dann noch länger hinaus, langsam nervt mich die Situation so ohne Sattel. Die andere unbekannte Sattlerin hat wohl auch immer volle Auftragslisten.

    Was würdet ihr empfehlen? Kennt jemand beide Sattelmarken und kann eine mehr empfehlen? Bei Passier könnte ich durchaus unter 3 k € raus kommen, je nach Modell.

    Sorry, für den ewig langen Text, aber ich würde mich echt über Feedback freuen.
  • Nessi
    • 15.06.2007
    • 498

    #2
    die stehen zumindest in einem realistischen Preis / Leistungsverhältnis…und sind neu auch nicht so teuer http://www.kentaur.cz/index.php?opti...mid=37&lang=de

    Kommentar

    • laconya
      • 22.07.2006
      • 2848

      #3
      Ich würde eher einen passier nehmen. ...oder einen stübben. Die bauen dir beide die Sättel so wie du sie brauchst. Stübben hat Direktvertrieb, d.h. es kommt von denen ein Angestellter, der dann auch für Änderungen etc immer dein Ansprechpartner ist. Das hat deutliche Vorteile gegenüber selbsständigen Sattlern.
      nichtsdestotrotz gibt es mit Sicherheit auch einen guten Sattel für 1000 € . In deinem Umfeld schon geforstet?

      Ein Maßsattel ist noch lange keine Garantie dafür, dass er wirklich passt und vor allem bleibt er nicht dauerhaft passend.
      Und in dem preissegment von 3300€ kannst du dir auch nen Hennig machen lassen .

      Kommentar

      • Super Pony
        • 05.11.2011
        • 5012

        #4
        Gut anzupassen, extra für kurze Pferde , auch mit französischem Kissen zu haben und super bequem sind auch noch Massimo
        neu inkl anpassen ca 1500€
        http://www.super-pony.de

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        • carolinen
          • 11.03.2010
          • 3563

          #5
          Passier hat auch Sattel für Kurze Pferde - ohne Keilkissen - einen mit Engelke entwickelten "ABS" gibt es oft schon gebraucht. Und einen selber - Name weiß ich nicht steht auf Homepage.
          Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !

          Kommentar

          • Elfi
            • 22.06.2009
            • 376

            #6
            Oder schaust Dir mal Anatomic-Sättel an, bekommt man in den unterschiedlichsten Ausführungen auch gebraucht echt günstig....hatte ich immer für meine Stute im Wachstum, die waren echt immer die beste Alternative....superbreiter Kanal, megaweiches Polster, gut für breite, kurze Rücken mit viel Rist....über den Service kann ich leider nichts sagen, die Dinger werden bundesweit von den unterschiedlichsten Sattlern vertrieben.....oder Du wendest Dich direkt an den Hersteller, sitzen meines Wissens in Forst bei Stuttgart....googeel einfach mal....

            Kommentar

            • Calliope
              • 14.04.2011
              • 228

              #7
              Danke schon mal für die Antworten. Ich muss dazu sagen, dass ich bei ein Neukauf auf jeden Fall nur einen Holz-Stahlfederbaum nehmen würde. Bei einem Gebrauchten wäre ein Kunststoffbaum auch ok.
              @Carolinen: Danke für dein Angebot, ich schreibe dir eine Mail.

              Henning soll doch nur Keilkissen dran bauen, meines Wissens??? Und Henning liegt doch eher preislich bei knapp 4 k €, oder?

              Kommentar

              • Neuzüchter
                • 09.04.2003
                • 2159

                #8
                Mein Pferd hat sich auch einen 3100€ Sattel ausgesucht. Nach etlichen Sattelproben ging er damit gleich zufrieden. Da war er sechs und wenig geritten. Als er ausgelegt hat habe ich den Sattel nochmal anpassen lassen. Habe es nicht bereut.
                Auch Freizeitpferde sin Profis!

                Kommentar

                • Fife
                  • 06.02.2009
                  • 4403

                  #9
                  Zitat von laconya Beitrag anzeigen

                  Ein Maßsattel ist noch lange keine Garantie dafür, dass er wirklich passt und vor allem bleibt er nicht dauerhaft passend.
                  Und in dem preissegment von 3300€ kannst du dir auch nen Hennig machen lassen .
                  und nen Hennig würd ich schon nicht auf nem kurzen Pferd wollen

                  Kommentar

                  • laconya
                    • 22.07.2006
                    • 2848

                    #10
                    Sind die noch teurer geworden??
                    Ein keilkissen muß per se doch nicht schlecht sein. Da kommt es auch auf die Passform an und es darf halt nicht über die sattelkante gehen.
                    Sommer kann jetzt auch kurz.

                    Kommentar

                    • van.web
                      • 04.12.2013
                      • 665

                      #11
                      Wir hatten für ein ähnliches Sattellagen-Problem mal per Zufall einen Prestige relativ günstig gebraucht erstanden. Müsste entweder Modell Dodge oder Modell Top Dressage gewesen sein. Der hatte treue Dienste geleistet, war auch immer wieder anpassbar bei trainingsbedingten Veränderungen.

                      Kommentar

                      • marquisa
                        • 08.02.2006
                        • 3410

                        #12
                        ich muss mal eine Bresche für Hennig schlagen: Selbstverständlich fertigen die auch Sättel speziell für kurzrückige Pferde. Es gibt nicht "den Hennig".Wir haben vier von denen und die sind alle komplett unterschiedlich.

                        Im Preissegment kommt man allerdings mit 3300 nicht hin.

                        Ich finde den Vorschlag mit dem Massimo gut.

                        Kommentar

                        • Miss Moody
                          • 27.03.2011
                          • 298

                          #13
                          Ich habe einen Prestige Top Dressage (gibts auch mit Bananenkissen, vorallem die ältere Generation) und bin sehr zufrieden damit und würde den auch weiter empfehlen, zumal es da auch immer wieder günstige gebrauchte gibt, ABER dieser gehört, wie alle anderen auch, vernünftig angepasst und min 1x im Jahr kontrolliert. Von Stübben würde ich abraten, da diese Sättel einen wirklich miesen Wiederverkaufswert haben. Passier, naja das was so bei L.... hängt haut mich von der Verarbeitung nicht wirklich um....

                          Kommentar

                          • Samanta
                            • 07.03.2012
                            • 89

                            #14
                            Bei einem sehr ausgeprägten Widerrist kommt eigentlich nur ein Sattel von Prestige in Frage. Kannst Du nicht mal bei Deinen Reitkollegen ein paar Sättel anschauen?

                            Kommentar


                            • #15
                              Hattest Du schon einen Euroriding auf dem Pferd? Diamant oder Luxor z. B.? Gerade der Diamant passt gut auch auf kurze Pferde, ist verhältnismäßig gut anzupassen (die Kammerweite sollte allerdings schon ohne Änderung möglichst gut passen), neu nicht unbezahlbar und gebraucht gut zu bekommen.
                              Der Luxor ist ebenfalls top für kurze Pferde, aber eher für den runden Pferdetyp mit "breiter" Schulterpartie.

                              Oder - andere Preiskategorie - ein Passier. Da würde ich den GG extra vielleicht mal genauer anschauen.

                              Und wie laconya schon schrieb: Keilkissen sind nicht per se schlecht, auch nicht bei kurzen Pferden! Ein Sattel mit Bananenkissen kann u. U. (etwas zu kleine Sitzfläche, suboptimaler Sitz des Reiters..) deutlich stärker am hinteren Ende in die Rückenmuskulatur drücken als ein Sattel mit Keilkissen.
                              Wichtig ist bei Keilkissen nur, dass sie nicht deutlich länger sind als die Sattelkante und vor allem, dass sie nicht prall gestopft, sondern wirklich weich und damit optimal anpassungsfähig gepolstert sind.
                              Zuletzt geändert von Gast; 02.08.2015, 17:29.

                              Kommentar

                              • Miss Moody
                                • 27.03.2011
                                • 298

                                #16
                                Zitat von Samanta Beitrag anzeigen
                                Bei einem sehr ausgeprägten Widerrist kommt eigentlich nur ein Sattel von Prestige in Frage. Kannst Du nicht mal bei Deinen Reitkollegen ein paar Sättel anschauen?
                                Naja das muss aber nichts sagen, wenn der Sattel x auf Pferd y angepasst ist und folglich Pferd z nicht passt, heißt das nicht, dass man den Sattel x nicht auf Pferd z anpassen (Polsterung ev. Kammer) kann. Und einen Sattel bestellen und so wie er ist aufs Pferd - das würde ich bei keinem Sattel machen egal von welcher Marke.

                                Kommentar

                                • Nadine75
                                  • 21.04.2011
                                  • 3327

                                  #17
                                  Samanta, dass stimmt so nicht. Stübben ist gewiss auch eine gute Alternative.

                                  Kommentar

                                  • Samanta
                                    • 07.03.2012
                                    • 89

                                    #18
                                    Ich habe über lange Zeit die Erfahrung gemacht, dass sich Prestige Sättel bei einem hohen Widerrist am besten anpassen lassen. Muss man sehen, welches Modell dann am besten liegt.

                                    Kommentar

                                    • Charly
                                      • 25.11.2004
                                      • 6025

                                      #19
                                      bei passier kannst du die kissen auch später ncoh ändern lassen.
                                      ich hatte ein normales kissen drunter und da mein pferd sich im alter so verändert hatte, dass es mit polstern nciht mehr getan war, habe ich unter meinen "alten" Passier (20 Jahre alt) ein neues xxl Kissen drunter machen lassen. kein problem. der sattel wird zu passier geschickt, die tauschen die kissen aus und schicken den zum sattler zurück, der den sattel dann anpasst.

                                      massimo halte ich für eine gute idee. die sind auf kurze Pferde spzialisiert

                                      ich persönlich würde mir, wenn es sich um ein jungpferd handelt, keinen teilmasssattel kaufen. man kann jetzt noch nciht abschätzen, wie sich muskulatur und körper entwickelt und im schlimmsten fall hast du in einem jahr einen teuren sattel , der nicht mehr passt. und solche speziell angepassten sättel lassen sich meist auch nicht so einfach verkaufen

                                      ich würde versuchen, erst mal alle sattelmodelle, die die anderen einstaller haben, auf das pferd zu legen und zu schauen, ob da was passendes bei ist. dann weiß man shcon mal, in welche richtung man suchen muß.
                                      große pauschen, die einen in einen bestimmten sitz zwingen, sind ein abolutes nogo. da magst du dich jetzt, zu beginn wohl drin fühlen, wenn die ausbildung deines pferdes aber weiter voran geschritten ist und du "bewegungsfreiheit " im sattel brauchst, wirst du probleme bekommen.

                                      Kommentar

                                      • Finy
                                        • 14.02.2006
                                        • 1975

                                        #20
                                        Jorge Canaves (JC) Wär vielleicht auch noch eine preiswerte Alternative, ich hatte den Celebration für mein Nachwuchspferd, auch mit viel Widerrist, ziemlich kurz und relativ gerader, etwas ansteigender Rückenlinie.

                                        Kommentar

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