Springpferd streikt am zweiten Tag/Springen

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  • Lara1234
    • 05.02.2015
    • 68

    Springpferd streikt am zweiten Tag/Springen

    Hallo,
    ich benötige mal eure Hilfe, da ich aktuell ein paar Probleme mit meinem Jungspund habe.
    Erst mal ein paar Eckdaten: Wallach geb. 05/2008, in Okt. 2013 vom Züchter leicht angeritten gekauft. Nachdem wir über Winter viel gearbeitet haben und er sich auch toll entwickelt hat, in 2014 erste Turnierstarts in Eigungspüfungen und Springpferde A. Seine ersten Turniere war er ein ziemlicher Angsthase, aber im laufe der Saison wurde es immer besser und wenn wir die sprichwörtlich 1. Hürde im Parcours überwunden hatten lief er dann auch durch. Dieses Jahr nun 7 jährig in "normalen" A Springen unterwegs und da im ersten Springen fast immer erfolgreich. Im trainig läuft er sehr gut L und eigentlich hatte ich für die nächsten Wochen die erste Springpferde L geplant.
    Generell ist er der eher triebigere Typ, sehr vorsichtig am Sprung, will springen, schlau, eigentlich ein liebes Schmusetier, neuen Dingen gegenüber sehr skeptisch verkriecht sich manchmal hinter der Anlehnung, Vermögen sicher bis M vorhanden, dressurlich würde ich behaupten könnten wir uns auch in A Dressuren sehen lassen. Zu meinem Problem:
    Am zweiten Tag oder im zweiten Springen am Tag geht zu 90% gar nichts.. Auf dem Abreiteplatz läuft er ordentlich, aber sobald ich im Parcours bin ist er wie ausgewechselt. Versucht weg zu rennen, guckig ohne Ende, möchte definitiv nicht da hin wo ich hin möchte. Ich komme nicht mal an die Sprünge, weil er nur Theater macht, oder total klemmt. Packe ich ihn dann an kann es sein, dass er gleich in den 3. Gang schaltet und die Flucht nach vorne ergreift.. Es kann auch vorkommen, dass er die ersten Sprünge springt und dann plötzlich irgendwo mal falsch abbiegt. Der Sprung an sich ist auch nicht das Problem, sondern der (richtige) Weg.

    Ich habe jetzt überlegt, dass ich ihn auch im letzten Jahr so gut wie immer nur einen Tag bzw. 1 Springen geritten bin. Es gab entweder nur 1x Springpferde A auf dem Turnier, oder nur eine, an dem auch die arbeitende Bevölkerung teilnehmen konnte. Außerdem reite ich Mittwochs Springstunde und Donnerstags ist Koppel und Schritt Ausritt angesagt.. Liegt es vielleicht daran?
    Am Samstag war es jedenfalls wieder der Fall: im ersten Springen wie ein alter Hase, im zweiten schon beim rein reiten nur Theater und es erst im 3.Versuch über die Startlinie geschafft. Sonntag bin ich dann zu Bekannten auf einen fremden Platz gefahren um nochmal zu Springen. Anfangs ging er auch gut, nach ein paar Sprüngen hat er sich dann einen blauen Untersteller ausgesucht und das Theater ging los. Er ist beim warm reiten ganz normal daran vorbei gegangen und von der einen Seite auch schon darüber gesprungen gewesen.. Nachdem wir das dann längere Zeit ausdiskutiert haben, ist er dann auch da drüber gesprungen, aber bis es so weit war lag ich im Dreck und er war voller Schaum...
    Heute fahre ich nochmal da hin und schaue mal was er dann so anbietet..

    Was meint ihr dazu?
  • Suomi
    • 04.12.2009
    • 4285

    #2
    was macht er vor dem zweiten Springen? Im Hänger stehen?

    Freundin hatte mal (ganz entfernt) ähnliches Problem. Pferd im ersten Springen super, im zweiten nur Mittelmaß (allerdings ohne die Mätzchen die Deiner macht). Sie meint, die war schon im Erhol-Modus.... beim nächsten Mal hat sie sie einfach 1 Std Schritt geführt bis das nächste Springen anfing, da war dann alles wunderbar.

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    • Cindi
      • 04.06.2012
      • 394

      #3
      Ein Wundermittel habe ich nicht, allerdings ein ähnliches Exemplar gehabt. Ich meine, da musst du durch. Überlege nicht zuviel, mach nicht zuviel Drama draus, reite einfach weiter. Melde, was in deinen Plan passt, Augen zu und durch. Irgendwann fällt der Groschen und es läuft.

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      • CoFan
        • 02.03.2008
        • 15252

        #4
        Hmmm, widersetzt er sich nur in solchen Situationen so massiv?

        Es klingt für mich schon merkwürdig. Hast Du schon mal drüber nachgedacht, dass er das vielleicht körperlich einfach nicht schafft? Wenn ich das richtig verstanden habe, schonst Du ihn zu Hause ja nach jedem Springunterricht.

        Bevor die Ursache nicht geklärt ist, und Du eine passende Gegenstrategie gefunden hast, würde ich diese Konflikte vermeiden. Denn sonst kann sich das als Verhalten verfestigen und zur Routine werden. Gerade wenn er wie Du sagst "schlau" ist, dann merkt er sich unter Umständen, dass es im 2ten Durchlauf Stress gibt (was dann ja auch tatsächlich passiert) und dadurch ergibt sich dann eine Abwärtsspirale.

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        • christel-air
          • 14.12.2004
          • 1427

          #5
          Muss er vielleicht Pipi?
          Es gibt wohl Wallache die öfter mal Wasser lassen müssen und denen wird das schnell unangenehm.
          Ein Junger von uns muss nach dem Reiten immer pinkeln, wenn er auf Turnier keine Gelegenheit hat läuft er zweite Runde auch schlechter, wobei der nicht blöd wird.
          Qui-Lana *2011 von Qui Lago aus der Karamia von Goethe

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          • Tante
            • 31.07.2010
            • 1137

            #6
            Für mich hört es sich an als würde er sich bei der 1. Runde unter dem Schutz seiner Reiterin den Platz anschauen und, wenn der als sicher beurteilt wird, in der 2. Runde sich einen Spaß machen.

            Diese Glotzerei und wegspringen war bei den mir bekannten Fällen immer aus langeweile und sich vor der Arbeit drücken.

            Empfehlung von meiner Seite: Dressurarbeit, bis man den immer und in jeder Situation wieder an die Hilfen bekommen und an den Sprung reiten kann. Evtl. einen guten Reiter drauf in der 2. Runde, der ihn in Ruhe daran erinnert, dass er einen Job zu erledigen hat und nicht den Klassenclown spielen kann. Mit 7 Jahren ist der gerade in der Flegelphase. Und möglichst schnell klären, sonst war das mal ein Springpferd.

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            • Lara1234
              • 05.02.2015
              • 68

              #7
              Hallo,
              erstmal danke für die Meinungen! Es kam auch schon am zweiten Turniertag vor, also Pipi fällt weg und ich hatte schon den Fall, dass das zweite Springen am Tag direkt im Anschluss war, er also nicht in den Hänger kam. Außerdem hat er eine Bullenkraft und Ausdauer, was es natürlich nicht gerade vereinfacht..

              Wie angekündigt bin ich jedenfalls gestern wieder auf einen fremden Platz gefahren, habe aber diesmal wohlweislich ein Pelham mit zwei Zügeln eingeschnallt gehabt - für den Fall der Fälle..
              Und es war genau wie gestern, erst alles super mitgemacht und dann plötzlich von allen guten Geistern verlassen - hallo dritter Tag in Folge soll ich jetzt mitmachen?? Nöö
              Nachdem er dann zwei mal dachte er könnte wie er gern würde und ich mich dank des Gebisses dann energisch durchsetzen konnte und ihn trotzdem auf den Sprung einstellen konnte, ist er wunderbar gesprungen, wie wenn nichts wäre. Habe dann noch ein paar Runden gedreht und durch ein paar enge Wendungen die Situation ein wenig provoziert - habe genau gemerkt, ok jetzt wäre der Moment in dem er loslegen würde und konnte eine Parade geben und er hat sofort nachgegeben und war brav.
              Es ist glaube ich wirklich wie Tante es sagt - er ist einfach frech!

              Da am Wochenende zwei Tage Turnier anstehen werde ich es am zweiten Tag mal so ausprobieren. Aber wie ihr sagt, da müssen wir jetzt erstmal durch!

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              • Cindi
                • 04.06.2012
                • 394

                #8
                Ich bin genauso wie Tante der Meinung, dass der seine Grenzen austestet. Ich hatte wie gesagt auch so ein Exemplar. Hat echt ewig gedauert, bis die das akzeptiert hat aber irgendwann war das Thema durchdiskutiert und es lief. Diskutieren muss man ja nicht mit Gewalt, es reicht, wenn man beharlich dranbleibt und einfach weitermacht, wie wenn nichts wäre. Je mehr Drama man macht und je mehr man immer wieder den Ablauf ändert, desto weniger geht es. Du hast sicherlich das richtige Bauchgefühl bei deinem Pferd, hör einfach drauf.

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