Traber galoppieren - Erfahrungen?

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  • Llewella
    • 07.05.2002
    • 13532

    Traber galoppieren - Erfahrungen?

    Eine Schülerin (14) von mir hat eine Traberstute als RB. Im Trab geht die Stute sehr schön durchs Genick, ist ein wenig fest im Maul aber das ist so mancher andere auch. Galoppieren kann sie, links herum schon halbwegs ruhig und mit angaloppieren auf Hilfe, rechts herum ist das schon noch ein ziemliches losgeschieße. Nach dem Galopp braucht sie ewig, um von der Palme runterzukommen. Solange man sie gut am Kopf hat, kann man sie ruhig traben, sobald man nen Hauch nachgibt, will sie im Renntrab auf und davon.

    Hat jemand von Euch Erfahrungen, wie man dem Pferd (und dem Mädel) helfen kann, dass das Ganze etwas cooler wird?

    Wenn ich die Stute reite, läßt sie sich links ganz prima galoppieren, trabt auch danach soweit ruhig und läßt sich auch zeitnah wieder neu angaloppieren. Rechts herum schießt sie mir aber auch davon. Das Mädel tut sich da naturgemäß noch schwerer.
  • Neuzüchter
    • 09.04.2003
    • 2159

    #2
    Ich habe mal Traberfohlen in der Weide gesehen. Galopp fällt denen schon als Fohlen schwer bzw. sieht es krakelig und im Bezug auf Reitsport unbequem aus.

    Ich kannte auch einen Traber der mit einem Erwachsenen Reitanfänger ging. Im ersten Jahr sah es ..... naja aus. Aber irgendwann wurde der rund und konnte dann auch galoppieren. Die haben ganz viel mit Stellung Biegung und Geraderichtung gearbeitet. Und lange Zeit wirklich nur angaloppieren geübt und das Pferd nach wenigen Metern wieder entspannen lassen.

    Das macht ja auch Sinn die Renntraber haben oft eine sehr breite Spur hinten und das noch auf den ehr engen Wendungen einer Reitbahn. Ich denke das coole kommt von alleine wenn das Pferd sich mit der Lektion wohler fühlt. Wenn es aber auf einer Hand schon ganz gut geht besteht doch jeder Grund zur Hoffnung.
    Auch Freizeitpferde sin Profis!

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    • Llewella
      • 07.05.2002
      • 13532

      #3
      Ja, das denke ich auch. Das Mädel liebt ihre RB und ihr größter Traum ist, einmal mit ihr ne E-Dressur zu reiten *seufz*. An der Longe galoppiert sie übrigens ganz cool rechts herum - so lange sie nur am Halfter gehen darf. Ausgebunden fegt sie auch davon, ich vermute von daher, dass es auch irgendwie ein Gleichgewichtsproblem ist...

      Kommentar

      • pathieV
        • 15.09.2007
        • 539

        #4
        Bestimmt ne Sache vom Gleichgewicht!

        Ich hab zwar keinen Traber, aber meiner hatte das gleiche Problem.
        war bevor er Reitpferd wurde nur Gefahren. Dann nur Gelände geritten wo er nett galoppiert ist. Aber Dressur oder Longe gab ne Katastrophe. Links besser als rechts.

        Mit viel Ruhe, deutlich gestellt und immer nur angaloppieren, wieder ruhig traben wurde es.
        Hat so 1 Jahr gedauert. Jetzt kann er ruhig auf beiden Händen angaloppieren und das auch halten.
        anfsngs immer auf dem Zirkel, das hat geholfen.

        Kommentar

        • Elke
          • 05.02.2008
          • 11712

          #5
          Llew, das mit dem Ausbinden ist doch erklärbar.
          Die Traber bekommen doch im Training und beim Rennen den Kopf quasi fixiert mit dem Lederstück am Gurt.
          Dann denken sie beim Ausbinden, jetzt gehts gleich los!

          Kommentar

          • Lafite
            • 28.12.2007
            • 2741

            #6
            Wir haben uns vor Jahren auch einen dreijährigen Traber gekauft, kurz mal im Sulky antrainiert , ungeritten.
            Ich konnte es mir nie vorstellen, dass einem Pferd das Galoppieren so schwer fallen kann.
            Am Anfang habe ich ihn nur am Halfter im Longierzirkel galoppieren lassen. Dabei hatte er schon immer die Panik in den Augen stehen. Links ging dann irgendwann, rechts war fast unmöglich, wehe der Longe wippte dann mal.

            Ich habe das Pferd dann auch soweit ausgebildet bekommen, dass es "recht nett ging", hatte aber auch immer das Problem mit dem Rechtsgalopp. Links ging ganz gut und auch versammelt, aber rechts kam da immer wieder die Panik bzw. das was du beschreibst dazu. Und wehe Du hast den Popo mal ein ganz wenig zuviel bewegt.
            Es war für ihn immer wieder Stress so gearbeitet zu werden, auch als er schon 8 war. Im Gelände ist er mit meinem Mann "nie" rechts angaloppiert, egal welche Hilfe kam, bei mir schon. Er ist das allerbeste Geländepferd geworden was wir je hatten, aber eine E-Dressur wäre die Hölle für ihn gewesen. Habe das auch nie ganz raus bekommen was du schreibst, bzw. die Gelassenheit im Rechtsgalopp.
            Eine Bekannte von mir hat auch eine Traberstute, das geht es so olala, aber nicht so, dass irgendwann mal an eine Schleife in der Dressur zu denken ist. Wenn Du dich mit "Traberleuten" unterhälst haben eigentlich alle dieses Problem. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel.

            Ich habe mich aufgrund dass wir nun so einen Kameraden unser eigen nennen konnten auch mal über die Regeln des Trabrennsportes informiert. Da wurde mir klar warum die Pferde nicht galoppieren.

            Auf jeden Fall immer die Ruhe mit dem Pferdchen halten, und wie Neuzüchter schon schrieb, viele Volten, Zirkel und Biegungen.
            Drücke Euch die Daumen, dass ihr das packt.

            Kommentar

            • Maren
              • 08.08.2009
              • 823

              #7
              Bei uns im Stall ist ein älterer Traber, der Western geritten wird. Der schaufelt schon noch ganz ordentlich. Allerdings ist er gut geritten und läuft sauber (nicht turniermäßig) eine FN-L-Dressur. Also besteht Hoffnung!
              Wenn du schreibst, daß die Stute am Halfter an der Longe vernünftig galoppiert, dann könnte man vielleicht das auch mal so mit Reiter probieren. Also entweder mit Halfter reiten oder mit Bosal oder wenigstens "komplett weg von der Hand". Das kann natürlich nicht das Endziel sein, aber der Anfang.
              Will sagen, wenn das Pferd merkt, das Galopp rechts und links mit Kopf sonstwo in Ordnung ist, kann man langsam an Stellung etc denken.
              Ich habe von unserern Westernleuten gelernt, das die meisten Pferde auch ganz begeistert auf Trailaufgaben reagieren. Das Pferd hat es irgendwie leichter, den "Sinn" zu verstehen, warum es was machen soll.
              Daher könnte ich mir vorstellen, den Galopp "egal wie" zu fordern, vielvielviel loben und sofort zum beruhigen eine Trailaufgabe, oder Schrittstange, Podest, irgendeinen Quatsch, der positiv verknüpft ist. Gerade Blüter möchten doch was für den Kopf.

              Viel Erfolg, lg Maren

              Kommentar

              • clandestino
                • 12.03.2011
                • 669

                #8
                In meinem Vereinsstall stehen/standen relativ viele Traber, die haben alle das galoppieren gelernt. Das sieht dann zwar meist immer noch sehr gelaufen aus, aber es war ein 3-Takt.

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