Der ultimative Tipp für Stirnlampen-Reiter

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  • Kassiopeia
    • 01.09.2011
    • 452

    Der ultimative Tipp für Stirnlampen-Reiter

    Ich bin berufstätig, will aber auch im Winter Distanz-Ritte machen und habe so überhaupt keine Luste auf Halle. Also bin ich zwangsläufig mit Stirnlampe unterwegs.

    Früher, als ich noch jung und dumm war, bin ich ohne Helm geritten und hatte die Stirnlampe über der Mütze oder dem Stirnband an. Ging prima und hat nicht gestört. Seit ich ein paar Mal von meinem jungen Hampelheini geschreddert bin, habe auch ich begriffen, dass Reithelme ihre Daseinsberechtigung haben und sinnvoll sein können.

    Durch den letzten Winter habe ich mich also mit der Kombination Uvex Uvision und Stirnlampe gequält. Das Batteriefach hinten zwischen Helmrand und Pferdeschwanz-Ansatz eingeklemmt, den Lampenkopf vorne über'm Schild, das Gummiband seitlich auf den Ohren. Saumäßig unbequem, weil's in den Nacken und auf die Ohren gedrückt hat. Die Haare haben sich im Spiralkabel verheddert. Bei Hoch-Weit-Katapult-Starten des Pferdes ist auch mal die ganze Kombination vom Helm gerutscht und in die Brombeeren gekracht.

    Zufällig habe ich jetzt im Outdoor-Laden diese wundervollen Haken gefunden, mit denen man gewöhnliche Stirnlampen mit Gummiband am Reithelm befestigen kann. Sind eigentlich für Bergsteiger, funzt aber auch prima auf Reithelmen mit dicker Schaumeinlage. Nennt sich Petzl Universal-Helmhalterung. Und was soll ich sagen - KLASSE. Lampe samt Batteriefach sind komplett am Helm. Passt, hält, ist bequem.
  • Roullier
    • 31.05.2009
    • 1147

    #2
    Boah cool!
    Mangels Beleuchtung auf dem Außenplatz habe ich auch überlegt mir eine Stirnlampe anzuschaffen. Kann man damit wirklich ernsthaft reiten? Auf was muss man achten? Gibt es da keine Schatten die das Pferd verunsichern könnten? Und zu guter letzt: Sieht man auch genug?

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    • #3
      Kann man nicht alternativ die Lampen auch an den Bügeln befestigen???

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      • Mirakara
        • 15.01.2013
        • 975

        #4
        @Kassiopeia: Welche Stirnlampe hast Du denn da im Gebrauch? Kannst Du mal ein Foto einstellen, wie das Ganze aussieht?

        Kommentar

        • Kassiopeia
          • 01.09.2011
          • 452

          #5
          Santana, nein, dann wäre der Lichtkegel voll im Sichtfeld des Pferdes.

          Worauf man achten muss? Vorrangig auf Lumen, Gewicht und dass sie spritzwassergeschützt ist, insbesondere das Batteriefach. Ich mache das jetzt seit 25 Jahren. Mit den Funzeln damals konnte ich noch die Ohren vom Pferd sehen und der Rest war Blindflug. Heute gibt es Lampen, mit denen ich den Wald ausleuchten könnte, wenn ich sie voll aufdrehe. Zusammenfassend kann man sagen, dass i.d.R. eine Stirnlampe unter 40,00 Euro nichts taugt. Mit den Aldi-10-Euro-Funzeln kann man bestenfalls abäppeln, aber nicht reiten.

          Ich lege Wert auf sehr gutes Equipement und gönne mir immer die beste Stirnlampe, wenn es was neues besseres gibt. Seit einem Jahr habe ich jetzt die Led Lenser H7R, die ist aktuell der Mercedes unter den Modellen. Vorher hatte ich die Silva L1, die ist auch o.k.. Man sieht mit einer guten Lampe ca. 100m weit und es reicht auch für Galopp bei Nacht. Man muss unbedingt drauf achten, dass man Jogger, Radler oder Autofahrer nicht direkt anleuchtet. Und niemals den Lichtkegel auf den Pferdekopf richten. Wenn man direkt in das Licht schaut, ist man echt blind.

          Geschmacksache ist, ob man ein Gummiband haben will, dass nur um den Kopf geht. Ich kann z.B. diese Lampen, die noch ein Band über den Kopf haben, überhaupt nicht leiden.

          Es hat sich bewährt, entweder direkt eine Akkulampe zu kaufen oder aber Batterien zu benutzen. Wiederaufladbare Akkus statt Batterien in einer normalen Lampe sind gefährlich, weil die Leistung zu schnell abfällt. Es kann passieren, dass man losreitet, die Batterieanzeige ist noch voll und mitten im finsteren Tannenwald ist dann plötzlich Ende.

          Natürlich muss sich das Pferd dran gewöhnen. Mein Jungspund hat es nach ein paar Ausritten begriffen. Der Reflexkram war fast schlimmer für ihn, als der Lichtkegel der Lampe. :-) Es ist einfach eine Frage der Gewöhnung.

          Tja und dann die Befestigung. Deswegen hatte ich den Thread ja eigentlich aufgemacht. Denn ein normales Gummiband rutscht vom Helm ab. Und wenn man es unterhalb vom Helm im Nacken hat, ist es total unbequem. Für Reiter ohne Helm ist es natürlich gar kein Problem.
          Zuletzt geändert von Kassiopeia; 28.11.2013, 09:20.

          Kommentar

          • Kassiopeia
            • 01.09.2011
            • 452

            #6
            Roullier, wenn Du auf einem Platz reiten willst, würde ich mir keine Stirnlampe kaufen. Sondern das hier:


            Damit kannst Du einen normalen Reitplatz bequem beleuchten. Ich bin mit dieser Lampe in meinem früheren Offenstall immer mal auf den Platz gegangen, da hatten wir auch kein Licht. Ich habe sie auf den Boden am Rand gestellt und den Lichtkegel über den Boden eingestellt. Dann werden Pferd und Reiter nicht geblendet, aber man sieht den Platz.

            Oder ich habe die Lampe benutzt, wenn der Schmied abends kam.

            Kommentar

            • Roullier
              • 31.05.2009
              • 1147

              #7
              Kass.:
              Der Platz ist 20 x 60 m, reicht die Lampe dafür oder sollte man dann besser in 2 investieren?

              Was mir grade einfällt bei deinem Gummiband- Problem( welches ja kein Problem mehr ist): Die meisten Gummibänder sind von innen glatt und rutschen deshalb immer vom Helm. Aus dem Motorradbereich gibt es Motorradbrillen die auch über den Helm gezogen werden. Diese Bänder sind von Innen silikon (?) beschichtet und ziemlich breit (ca. 4 cm). So eine Brille bekommst du ab ca. 10 Eur (meine ich) da dürfte eigentlich auch nix mehr rutschen. Die Frage ist nur ob du bei den Lampen auch das Kopfband austauschen kannst...

              Kommentar

              • Kassiopeia
                • 01.09.2011
                • 452

                #8
                Roullier, für einen 20x40m Platz hat mir immer eine gereicht, natürlich war die gegenüberliegende Seite etwas dunkler. Kommt echt drauf an, wie hell Du es haben willst. Die Leuchtweite dieser Handlampe Im Halogen-Modus sind ca. 500m. Das gibt aber einen Lichtstrahl, der nützt Dir auf dem Platz nichts. Das LED-Licht macht ein räumliches Licht, mit dem man ca. 50m weit gut sieht. Ich würde es mit einer Lampe probieren, eine zweite kannst Du immer noch nach kaufen.

                Die Idee mit dem Gummiband ist gut, danke, die hatte ich aber auch schon. ;-) Diese Silikonbeschichtung hat auf dem Helm eine Lebensdauer von ca. 2 Monaten. Durch die Kälte und die ständige starke Dehnung reißt sie dann und bröselt ab. Außerdem hält auch eine Silikon-Beschichtung nicht den Hoch-Weit-Sprüngen meines Kaspers stand. :-)))

                Kommentar

                • Kassiopeia
                  • 01.09.2011
                  • 452

                  #9
                  Ach so, was vielleicht auch noch interessant ist, ist das Wetter. Ich bin bekennende Hardcore-Allwetter-Reiterin. Aber bei Nacht und starkem Regen oder Schneefall mache selbst ich die Grätsche und lasse es sein. Das Licht spiegelt sich dermaßen in den Regentropfen bzw. Schneeflocken, dass einem bereits nach wenigen Minuten total blümerant ist. Mir wird dann echt übel und ich bekomme Kopfweh.

                  Kommentar

                  • Roullier
                    • 31.05.2009
                    • 1147

                    #10
                    Kassiopeia: Genial! Das Teil setz ich mir auf die Wunschliste

                    Kommentar


                    • #11
                      Ich hab vor ein paar Tagen die Zweibrüder Lenser H7 bestellt, vielleicht ist die heute schon da. Die soll toll sein, ich werde berichten!

                      Kommentar


                      • #12
                        So, die Lenser ist da. Als reine Stirnlampe finde ich sie jedoch seeehr unbequem....ich MUSS sie eigentlich als Helm/Hut-Lampe nutzen, weil sie sonst echt doof drückt. Bedienung im Winter auch etwas holprig wenn man dicke Handschuhe anhat. Aber sie ist seeehr hell!
                        Übrigens würde ich da ausschliesslich Batterie-Lampen nehmen, gerade für unterwegs. Ein paar Batterien sind schnell als Vorrat eingepackt, bei Akkus muss ich eine Stromquelle haben und aufs Laden warten. Wobei man bei der H7R glaube ich beides nutzen kann, oder?

                        Kommentar

                        • Kassiopeia
                          • 01.09.2011
                          • 452

                          #13
                          Ja, sag ich ja, diese LED Lenser H7 ist aktuell die reittauglichste Stirnlampe auf dem Markt. Sie ist eine der hellsten, ist auch wassergeschützt und hat weinig Gewicht. Da ich sie fast jeden Tag brauche, habe ich sie als Akku-Modell genommen, das ist dann die H7R. Auf's Laden muss ich nicht warten. Ich hänge sie nach jedem Gebrauch einfach über Nacht an die Steckdose. Ersatz-Batterien will ich nicht mitnehmen. Zumal sich Batterien extrem schnell entladen, wenn man sie bei Kälte im Sattelschrank oder in der Packtasche hat. Ein weiterer Vorteil dieser Stirnlampe ist, dass sie selbst herunter schaltet, wenn der Akku-Stand niedrig wird. Man hat dann zumindest noch 100 Stunden Reserve bei weniger Licht. Es ist für die Akkus sicher nicht gut, wenn ich sie nach jedem Ausritt lade. Es ist mir aber einfach sicherer. Und lieber kaufe ich alle paar Jahre einen neuen Akku.

                          Was auf alle Fälle gar nichts taugt, sind diese herkömmlichen wiederaufladbaren Batterien. Dann lieber ganz normale Batterien und halt über Winter zwei Sätze kaufen.

                          Ich finde die Lenser H7R ohne Helm total bequem. Ist aber vermutlich Geschmackssache und kommt evtl. auch drauf an, wie man sie trägt. Wenn ich sie ohne Helm auf dem Kopf habe, trage ich immer ein Stirnband. Das Batteriefach habe ich hinten oberhalb vom Pferdeschwanz.

                          Und mit Helm ist es durch diese Helmhalterung ja eh kein Thema mehr. Ich habe auch gesehen, dass es inzwischen einen Reithelm gibt, der Stirnlampen-Clips gleich integriert hat. Das ist dann auf jeden Fall mein nächster Reithelm.

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                          • Elke
                            • 05.02.2008
                            • 11712

                            #14


                            das ist die, oder?
                            Die habe ich auch und bin zufrieden damit.

                            Kommentar

                            • Elke
                              • 05.02.2008
                              • 11712

                              #16
                              Nessi, gibts die auch mit Akkus?

                              Kommentar

                              • FiRenz
                                • 06.05.2013
                                • 1

                                #17
                                So, ich grab hier mal was älteres aus, was man um die Sommersonnwende rum gar nicht unbedingt braucht, aber die Zeit vergeht ja rasend und deshalb kümmere ich mich heute schon wieder um die kürzeren Tage:
                                Ich habe eine einfache Stirnlampe, eine unter 40 Euro, das 15-Euro-Modell von Petzl (Tikkina 2), mit der ich hochzufrieden bin. Wenn ich mit Leuten mit lichtstärkeren Modellen reite, finde ich die unangenehm gleißend hell, vor allem auch im Galopp, da sind die Schatten der Umgebung dann auch ziemlich knallhart. Aber das ist sicher Geschmackssache. Bei mir kommen immer im Herbst drei frische Mikrozellen hinein und da ich die täglich in Betrieb habe, wird es bis zum Frühjahr ganz schön duster, aber normal komme ich mit diesen drei Batterien über einen Winter. Das einzige, was meine nächste Lampe noch haben wird, ist eine Umschaltmöglichkeit auf rotes Licht, da das noch weniger hart ist und ausreicht, wenn man nicht grade im Straßenverkehr unterwegs ist. Ich ritt im vergangenen Winter mal neben einem Stallkollegen, der rotes Licht hatte und fand seines so angenehm, dass ich meines ausgeschalten habe.

                                Warum ich den Thread aber eigentlich ausgrabe, ist die Petzl Universal-Helmhalterung, die ich mir gerne anschaffen möchte. Meine Lampe selbst drückt mich zwar nicht, aber wenn ich sie am Helm habe, drückt mich die Beriemung des Helms, weil ich dann einfach den hinteren Teil des Gummibands etwas nach unten unter die Kante ziehe, damit sie nicht nach oben weg rutschen kann. Nun habe ich hier von den Haltehaken gelesen und kann nirgendwo rausfinden, wie diese am Helm befestigt werden. Irgendwie um den Rand des Helms gebogen, oder? Kann mir das mal einer per Foto zeigen oder erklären? Z.B. Kassiopeia. Das wäre richtig super! Dann wüsste ich, worauf ich mich einlasse, wenn ich bestelle. Bekomme ich hier vor Ort nämlich nicht.

                                Silikonband habe ich übrigens auch schon hinter mir. Das aufbröseln habe ich bei meinem nicht beobachtet, aber, dass die Lampe damit "wippt" - und das ist unangenehm, weil es Wackelschatten gibt. Selbiges übrigens auch bei allem, was man unterhalb des Kopfes befestigt. Durch die Bewegung des Pferdes schwingt das alles mit und dann schwingt auch der Schatten. Da wird einem schier schwindlig. Daran merkt man, wieviel Bewegung man einfach so ausgleicht, dass der Kopf doch so viel ruhiger ist.

                                Kommentar

                                • satania
                                  • 11.05.2010
                                  • 6295

                                  #18
                                  Reitet ihr da Nachts durch den Wald? Ich hätte da Angst, daß mich der Jäger erschießt.

                                  Kommentar

                                  • riti
                                    • 01.12.2009
                                    • 388

                                    #19
                                    Das frage ich mich auch ... unserer möchte mich schon immer am liebsten erschießen, wenn ich es nur wage, nach Sonnenuntergang am Waldrand über die Wiese zu reiten ...

                                    Kommentar

                                    • May
                                      • 07.05.2010
                                      • 1553

                                      #20
                                      Naja eine Stunde vor und nach der Dämmerung haben Reiter im Wald nichts zu suchen habe ich gelernt.
                                      Ich reite selten nachts (beim Postrennen und zb als vor zwei Jahren an Weihnachten Vollmond war).
                                      Da spreche ich das mit unserem Jäger ab, das Pferd wird gut beleuchtet (Reflektoren) und wenn ich irgendwo sein Auto stehen sehe in der Jagd drehe ich halt ab und geh woanders hin.
                                      Zumindest bei uns ist das unkompliziert. Und ohne Reitplatz können wir im Winter quasi nur im Dunklen reiten

                                      Gesendet von meinem SM-G900F mit Tapatalk

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