Der schwärzeste Tag meines Lebens

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  • verenchen
    • 21.08.2002
    • 879

    Der schwärzeste Tag meines Lebens

    Hallo,

    leider ist die Geschichte etwas länger, aber meine Süße hat es verdient, dass sie erzählt wird:


    Vielleicht kennt ihr das, die große Liebe, ein Blick und ihr wißt, vor euch steht die Erfüllung all eurer Träume. Vielen wird dieses Phänomen vielleicht bei der Begegnung mit Menschen bekannt sein, einigen vielleicht auch aus der Begegnung mit Tieren.

    So ging es mir, alls ich eines Tages bei zwei Freundinnen von mir an einem benachbarten Stall war. Sie zeigten mir den Hof und wir gingen durch die Stallungen. In einer Box sah ich ein Fohlen, welches noch bei seiner Mama stand. Braun, mit mit vier hochweißen Beinen, einem dreifarbigen Schweif, weißen Flecken unter dem Bauch, einer breiten Blesse und einem Aalstrich. Es war um mich geschehen, das war "mein" Pferd. Das ,was ich mir immer gewünscht hatte- ein kleines Zirkuspferd.

    Über den Hofbesitzer versuchte ich Kontakt mit der Besitzerin aufzunehmen. Wie man mir sagte, war diese nicht so glücklich über das Fohlen- sie wollte einen Schecken haben (die Mutterstute wurde von einem Schecken ,Samico f, gedeckt). Meine Chancen standen also gut, dass das Fohlen zum Verkauf stand. Mein Problem bestand nun darin, dass ich schon ein Pferd besaß und 2 absolut nicht drin waren. Ich war so weit, dass ich mein Pferd für dieses Fohlen verkaufen würde.

    Wie es aber nunmal so ist, kam der Kontakt irgendwie nicht zu Stande, nunja , aus den Augen aus dem Sinn- oder eben auch nicht.

    Etwa ein halbes Jahr später surfte ich fleißig im i-net, und was sah ich? "Mein" Fohlen auf einer Verkaufsseite. Diesmal ließ ich mir die Chance nicht entgehen, ich nahm mit der Besitzerin Kontakt auf und fuhr noch am gleichen Tag zu ihr.

    Erst war ich ein bißchen geschokt, das Stutfohlen hatte sich ziemlich verändert, es sah aus wie ein altes Welsh-Pony, ganz zottelig. Aber es änderte nichts an meinem Entschluß, ich mußte dieses Pferd haben.

    Also kaufte ich die Kleine und mußte nun noch mein Pferd verkaufen (sie hat ein tolles neues zuhause gefunden). Da sich herausstellte, dass sie mit gerade mal 5 Jahren Kissing Spines in einem für das Alter erschreckendem Stadium hat, habe ich sie für ganz kleines Geld abgeben müssen. Also war das Sparbuch nach dem Kauf des Fohlens leer.

    Ich habe bei der Kleinen noch eine Ankaufsuntersuchung mit Röntenbildern machen lassen. Die erste Zeit blieb Sie an dem alten Hof stehen, ich fuhr mehrmals die Woche zu ihr und habe sie geputzt und gekrabbelt, extra Futter gekauft usw.. Aufgrund der Entfernung habe ich sie aber nach ca. 6 Wochen in meine Nähe gestellt. An einen Hof, wo sie auch Tag und Nacht auf der Wiese steht und Freundinnen zum Spielen hat, eine perfekte Fohlenaufzucht. Dafür habe ich auch gerne eine paar Euros mehr ausgegeben.

    So fuhr ich also fleißig zu meiner Süßen, habe sie auch dort auf der Wiese geputzt usw., dass man mich schon fast belächelte, wieviel Energie ich in die Kleine steckte. Endlich hatte ich das Gefühl, dass ich das schönste Pferd der Welt hatte.


    Dienstag morgen klingelte das Telefon. Meine Freundin war am Stall und sagte, dass der TA für meine Kleine kommt, sie hätte eine Kolik. Ich fuhr sofort von der Arbeit zum Stall. Unterwegs dachte ich noch, naja, eine Spritze und gut wird es sein. Das dachte sich solange, bis ich die Kleine gesehen habe. Sie lag wohl die ganze Nacht unter dem Zaun fest, weiß der Teufel wie das ging. Ihre Augen waren auf das 3(!&#33 fache angeschwollen, das Fell war weg, sie konnte sie nur noch zur Hälfte öffnen. Es schnürrte mir das Herz zusammen. Mein Mädchen, sie hieß Simply, wurde schon in der Halle geführt und wollte sich immer hinschmeißen. Der TA sagte, entweder ich lasse sie direkt einschläfern oder ich fahre in die Klink -eine OP ist unumgänglich.
    Also wurde die Kleine schnell aufgeladen.
    In der Klinik sagte man mir dasselbe. Ich war fertig. Der Ta sagte, dass man so nicht viel sagen kann, für eine richtige Diagnose müßte man den Bauch öffnen und dann ggf. weiter sehen.

    Ich stimmte zu. Mir schossen tausend Gedanken durch den Kopf, ein Angebot einer Kolik-OP-Vers. hatte ich zuhause auf dem Tisch liegen, ich wollte sie in den nächsten Tagen abschließen.

    Nach ca. 4o min. wurde ich wieder gerufen. Der Blinddarm von Simply hatte sich wie ein Handschuh über einen anderen Teil des Darms gestülpt. Da sie , wie üblich, unter dem Bauch geöffnet wurde, müßte man sie nochmals von der Seite aufmachen. Diese Art der OP wäre weitaus schwieriger und umfangreicher als eine "normale" Kolik-Op. De TA fragte mich, was wir machen sollen. Ich rief nochmls meine Mutter an, sie hatte mir vorher gesagt, dass sie mir Geld leihen würde. Nach dem Umfang der OP zu beurteilen, min. 2000-2500 netto, aber wie man mir sagte, wäre ich bei dieser Art der OP auch schnell bei 3000-3500. Was macht man , wenn man das Geld nicht hat? Am besten erst gar kein Pferd kaufen!

    Zum, Glück war eine Freundin von mir mitgefahren. Wir überlegten krampfhaft. Ich wußte nicht, was ich tun sollte. Einige mögen hier vielleicht sagen:" natürlich operieren", aber wenn die Chancen nicht gut stehen, ist das nicht so einfach. Wenn man nicht vor der Entscheidung steht, sagt sich das immer so einfach.

    Ich überlegte, als plötzlich der TA kam und sagte, dass der Bauch nun zugenäht worden wäre und der Kreislauf langsam zusammensacken würde. Simply wurde schon künstlich beatmet. Er sagte, dass man das alles am besten an dieser Stelle beenden sollte, da sie die mind. 3 stündige OP wohl nicht überleben würde.

    Für mich ist eine Welt zusammengebrochen.

    Simply wurde eingeschläfert, meine Maus wurde gerade mal 11 Monate alt. Ich mache mir Vorwürfe, dass ich auch nur 2 min. daran gedacht habe, sie nicht zu operieren. Auf dem Weg zur Klinik hatte ich meiner Freundin gesagt, dass ich nicht eine Entescheidung über Leben und Tod fällen kann, dass ich möchte dass sich sowas von alleine erledigt.

    Simply hat mir die Entscheidung abgenommen.

    Ich bereue nicht einen Tag, das ich meine altes Pferd verkauft habe, Simply war die Erfüllung meiner Träume. Auch die 6000 Euro, die mich der Kauf und die OP gekostet haben verschmerze ich gerne, da mir jeder einzelne Tag das Geld wert war.

    Ich vermisse Dich so kleine Maus
    De Nalani v. Domani Vengo (Donnerhall x Pik Ramiro) x Continue x Rubinstein
  • stefan
    • 21.12.2004
    • 3170

    #2
    ich kann es sehr gut nachvollziehen wie du dich fühlst.mir sind letztes jahr im abstand von 2 monaten auch 2 pferde an kolik eingegangen.leider haben wir es garnicht mehr zur klinik geschafft.im nachhinein bin ich auch eigentlich froh,dass ich ihnen diese qualen erspart habe.es war einfach nicht möglich sie auf den hänger zu bekommen...

    man kann nur herzliches beileid wünschen und hoffen,dass du irgendwann über den schmerz hinweg kommst.*liebdrück*
    mfg

    Kommentar

    • hdgdl
      • 08.01.2005
      • 1286

      #3
      oh menno, das tut mir total leid für dich!!!

      ich versteh dich auch gut. auch 2 richtig gute hottas verloren (eine ging s), hatte ihnen viel zu verdanken.
      war aber nich an kolik. war auch nix mehr zu machen, völlig inoperabel - da brauchten wir gar nich mehr überlegen .
      hab die eine die letzte tage noch leiden sehen müssen, weils auch noch an feiertagen war, sodass nix gemacht werden konnte...

      ich hab auch lange gebraucht, bis ich mal wieder drüber reden konnte.
      halt die ohren steif und versuch dich einfach n bissl abzulenken oder wende dich an gute freunde (weinen hilft oft).

      Kommentar

      • Claudia96
        • 28.12.2004
        • 1560

        #4
        Tut mir Leid um dein Pferd!

        Mein erstes eigenes Pferd musste ich damals wegen Hufrollenentzündung beidseitig im Endstadium einschläfern lassen. Er war erst 5 Jahre alt! Ich kann dich total verstehen, bei mir hat es sehr lang gedauert, vergessen habe ich ihn nie er hat immer einen Platz im Herzen!

        Kommentar

        • Tanja22
          • 19.08.2004
          • 2360

          #5
          Wir wollten unsere Stute NIE bei einer Kolik operieren lassen.
          Dann hatte sie, bis dahin das gesündeste Pferd im Stall, eine Kolik.
          Sie stand nur da und flehmte und schaute sich nach dem Bauch, mehr nicht.
          Als es nicht besser wurde, haben wir sie doch in die Klinik gefahren.
          Sie ging wiehernd rein, keine Anzeichen von Schmerz.
          Die Bauchpunktion ergab eine rote Flüssigkeit, statt eine champangerfarbend.
          Wir schauten sie an und hätten, ohne zu zögern oder an unsere Abmachung des nicht-operierens zu denken, sie aufmachen lassen. Wir hätten alles gegeben. Leider war schon Darm abgestorben und sie wurde da, in unserem Beisein, eingeschäfert.
          Die TÄ rief uns am nächsten Tag an und sagte, sie hätte nachgeschaut und es waren bereits 5! Meter Dünndarm abgestorben. Und: "Sie war eine harte Nuss, dass sie den Schmerz, den sie gehabt haben muß, so wenig gezeigt hat."

          Also heule ich jetzt ein bißchen mit Dir, für Deine Kleine und meine Große, der Schmerz wird nie so richtig gut.

          Aber Du hast ALLES für die kleine Maus getan, auch der Gedanke, ob man es finanziell schafft, ist absolut in Ordnung. Den Du hättest sie ja auch nach der OP weiter versorgen müssen.

          Ich drücke Dich und fühle mit Dir

          Kommentar


          • #6
            Oh mann, das ist schrecklich Aber Du weißt wenigstens, dass Du alles für die Kleine getan hast was man tun konnte. Ich wünsche Dir viel Kraft für die nächste Zeit und, dass Du Dein Traumpferd gut in Erinnerung behältst.

            Kommentar

            • Furioso-Fan
              • 12.08.2004
              • 10945

              #7
              Ich drücke Dich ganz fest!
              Ich hab vor drei Wochen die fast schlimmste Nacht meines Lebens verbracht. Morgens um 11 war ich auf der Koppel, und die Maus fing an, Rehe- oder Koliksymptome zu zeigen, obwohl sie das Kraftfutter gierig in sich hineinmampfen wollte. Ich hab nicht lange gezögert und den erfahrensten TA angerufen, der leider auch weit weg war. Der kam so schnell als möglich. Sie hatte sich schon einmal hingeschmissen, aber geäppelt. Er hat versucht herauszufinden was es war, die gespritzt, aber es wurde nicht besser. Sein Rat: Sofort in dei nächste Klinik. Als meine Stallkollegin meinen Hänger holen wollte, hatte in der Vornacht jemand das Zugmaul abmontiert und die Kabel zerschnitten. Es war kein Hänger in erreichbarer Nähe, alle waren unterwegs, aufm Turnier oder die Leute nicht erreichbar. Der Hänger, der für Notfälle für jeden da ist und wo an einer bekannten Stelle der Schlüssel liegt, war meiner...
              Vom Turnier wurde ein Hänger zurückbeordert, dann ein zweiter aufgetrieben. Und ich lief und lief mit einem Pferd, das sich dauernd hinschmeissen wollte, mit 5 gebrochenen Dornfortsätzen in der Wirbelsäule durch den strömenden regen.
              Das waren bis auf die Situation im letzten Jahr, wo wir stundenlang meinen im Sterben liegenden Vater (Hirnblutung) gesucht haben, das schlimmste Erlebnis meines Lebens.
              Nach 3 1/2 Stunden waren wir in der Klinik, und trotz zweiter Untersuchung und unklarer symptomatik wurde nicht klar, an was es lag. Die TA hat mir dringendst geraten: operieren. Ich hab meine Maus angesehen, sicher auch eine Sekunde über die Kosten und möglichen Risiken nachgedacht, und sofort die Entscheidung getroffen, sie aufmachen zu lassen. Um halb 4 wurde sie in Narkose gesetzt. Ich wollte gerne dabei sein, aber man hat mich nicht gelassen. ich habe dann im Wartesaal die fast schlimmsten Stunden meines Lebens verbracht. Nach einer guten Stunde kam die Erst-Aufnahme-TA zu mir, obwohl sie gesagt hatten, sie holen mich nur bei Komplikationen, um die Entscheidung für eine Euthanasie zu treffen.
              Ich glaub, ich hab ein so armseliges Bild abgegebn, total verheult (und ich bin sonst ziemlich tough bei TA-Geschichten, weil ich jahrelang als jungen Mädchen in ner Klinik gearbeitet habe), pitsche-patsche-nass, voller Dreck, gebeugt durch meine Rückenschmerzen, dass sie Mitleid mit mir hatten.
              Es war eine Verdrehung im Dünndarm, aber Gott sei Dank noch nichts abgestorben, nur ziemlich aufgegast. Schon als der operierende TA die Verschlingung ausgedreht hat und den Darm durchmassiert, hat er wieder gearbeitet. Um 6 war sie aus der narkose, ich hab sie nicht mehr sehen dürfen, sondern fast die ganze Nacht am telfon oder am Internet gehangen, um Infos über diese Art der OP zu bekommen und mich abzulenken.
              Ich habe sie seit zwei Wochen zu Hause und danke Gott (und auch den kompetenten TAs) dafür, das ich sie noch habe.
              Ursache unklar, es ist das erste Pferd bei mir in 25 Jahren, das eine Kolik hatte.

              Kommentar

              • Magic_the_horse

                #8
                das tut mir echt leid!! Man ich fang gleich an zu heulen, weil ich das so traurig find!!

                Kommentar


                • #9
                  @verenchen
                  ich drück dich unbekannterweise ganz ganz dolle - mir schießen bei deinem Beitrag die Tränen in die Augen ............

                  Sorry, aber mir fehlen echt die Worte ............ :-(

                  Ich wünsch Dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit

                  Tanja

                  Kommentar

                  • ellen
                    • 01.01.2005
                    • 614

                    #10
                    Solche Geschichten sind einfach nicht zu fassen... ich glaube, da knabbert man sein Leben lang dran... vor allem, weil es so schnell geht und so endgültig ist...und wenn man sie dann noch leiden sieht und steht daneben und kann nicht helfen, obwohl man wirklich alles hergeben würde dafür...
                    habe auch innerhalb nicht mal eines Jahres meine beiden liebsten und besten Stuten verloren, dazu ihre beiden Fohlen...
                    wer weiß,wofür es gut war, sagen die Leute dann immer, um einen zu trösten...leider hat sich mir bisher immer noch nicht erschlossen, wofür das hätte gut sein sollen und welcher tiefe Sinn dahinter stehen sollte... außer, daß man merkt, wie unwichtig man selbst und vieles andere ist, über das man sich vorher so aufregte, ...
                    Wünsch Dir trotzdem und Euch allen, die ähnliches hinter sich haben, alles Gute, viel Kraft und daß es irgendwann wieder aufwärts geht. Mehr kann man nicht tun, keiner kann einem da helfen.
                    Liebe Grüße
                    Ellen
                    www.matildahof.de


                    Avatar: Trakehner Wallach Cäsar von Kokoschka-Seigneur xx

                    Kommentar


                    • #11
                      oh je das tut mir unendlich leid für dich.... wünsch dir ganz viel kraft und glück!!!

                      Kommentar

                      • Castello
                        • 22.02.2003
                        • 334

                        #12
                        es tut mir soo leid für dich!ich habe den beitrag bereits gestern gelesen, konnte aber nicht gleich antworten da ich sonst zu heulen angefangen hätte ( ist nicht so gut bei der Arbeit) ! das ist wohl etwas vom schlimmsten, was einem pferdebesitzer passieren kann ! vor so einer situation habe ich immer angst ! ich wünsche dir viel kraft und hoffe dass du vieleicht bald ein neues pferd findest, auch wenn es Simply nicht ersetzt lenkt es etwas vom schmerz ab und mit der zeit wird sich auch dort eine neue beziehung entwickeln...
                        Liebe Grüsse Anna

                        Kommentar

                        • Alpha-Farm
                          • 31.08.2003
                          • 574

                          #13
                          sehr traurig
                          mein beileid fuer alle leidenden
                          Viele Gruesse
                          * * * * * Nicole

                          Kommentar

                          • Dancing Diamond
                            • 27.07.2004
                            • 1413

                            #14
                            Ich kann so gut mitfühlen!!

                            Hab vor 2 Jahren meine liebste 2-j. Stute verloren. Auch an Kolik. Sie wurde auch operiert und kämpfte noch 14 Tage in der Klinik. Dann kam die nächste OP. Aber sie hatte schon keine Kraft mehr und ganz hohes Fieber. Sie wurde endlich erlöst. Für mich brach aber die Welt zusammen.

                            Hatte nicht mehr mit einem Tod gerechnet.....

                            Ganz viel Mitgefühl von mir an Dich.

                            LG
                            _______________________________
                            Zuchthof Wanning
                            Im Hach 1
                            48465 Quendorf
                            Tel. 0172 / 999 6057

                            www.pferde-dressur.de

                            Kommentar

                            • Martina62
                              • 30.12.2004
                              • 1052

                              #15
                              Wir haben heute vor 2 Wochen unsere Kleine verloren. Sie war erst 7 Wochen alt. Hatte auch eine Kolik-OP, obwohl ich auch immer gesagt hatte, nie OP, es bringt sowieso nichts. Aber dann in der Klinik die Todesentscheidung treffen, konnte ich einfach nicht. Sie hatte die OP total gut überstanden und dann sollten wir sie abholen. Da konnte sie allein nicht mal aufstehen, aber der Arzt sagte, das sei normal. 3 Tage später ist sie bei uns zu Hause an einer Sepsis eingegangen. Unser TA hat gesagt, das Fohlen hätte in dem Zustand nie entlassen werden dürfen, aber man brauchte wohl Platz. In der Klinik wäre sie wohl gerettet worden, bei uns hatte sie keine Chance. Bis wir gemerkt haben, dass etwas gewaltig nicht stimmte, war es einfach zu spät. Aber die Kleine hat gekämpft bis zum Schluss, wollte trotz 40 Fieber und Einschus noch immer saufen. Nur die Mama hats gewusst: Sie hat es nicht mehr erlaubt, wir mussten sie zwingen ihr Fohlen saufen zu lassen. Hätten wir auf die Stute gehört, wären der Kleinen einige schlimme Stunden erspart geblieben. Sie lag abends einfach tot in der Box.

                              Kommentar

                              • Furioso-Fan
                                • 12.08.2004
                                • 10945

                                #16
                                Martina, das tut mir so leid mit Euch! Ich hatte ja immer wieder mal reingeschaut, ob es die Kleine geschafft hat. Du erinnerst Dich, ich hatte das ja vor 10 Wochen durch, allerdings it meiner 5jährigen.
                                Würde gern mal wissen, wer Euch nach Hause geschickt hat. PM?

                                Kommentar

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