15 Jährige, und der Umgang mit dem Pferd (Achtung lang)

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  • Sari83
    • 11.10.2011
    • 30

    15 Jährige, und der Umgang mit dem Pferd (Achtung lang)

    Hallo Ihr Alle,
    erst mal kurz zu mir ich bin 30 Jahre, verheiratet und habe 2 Warmblüter ( Stute und Wallach)
    Ich lese sonst eher nur mit im Forum, habe aber nun mal ein Thema was mich wirklich sehr beschäftigt und zu dem ich mir einfach mal Rat einholen muss.

    Es geht um meine Stieftochter welche seit etwas über 2 Jahren bei uns lebt. Sie wird bald 15 und hat durch die Scheidung und weil kein Kontakt mehr zur Mutter besteht (warum möchte ich hier nicht zum Thema machen) einen ziemlichen Knacks weg. Dazu kommt noch die Pubertät. Ganz kurz gesagt Sie ist sehr schwierig. Das in der Erziehung viele Fehler gemacht wurden steht außer Frage, nur so viel, sie ist nicht umsonst bei uns.


    So nun zum Eigentlichen. Die junge Dame hat bei Ihrer Mutter schon „freizeitmäßig geritten“ (Familienpferd). Als sie dann zu uns gekommen ist, wollte sie natürlich auf meine Pferde. Klar gerne! Ich habe sie dann auf meine Stute gesetzt, sie ist ein ganz artiges Pferd, grade auf dem Platz sehr rittig und fein an den Hilfen stehend. Dachte eigentlich es kann nicht viel schief gehen. Das Mädel sagte ja sie kann reiten.
    Was ich dann zu sehen bekommen habe war allerdings wirklich nicht gut. Im Schritt ging es noch einigermaßen, aber im Trab ging es dann wirklich nach dem Motto: "Ich ziehe Rechts weil das Pferd nach rechts soll und andersherum, ansonsten sind die Zügel zum festhalten da."

    Umsitzen was ist das?

    Kreuz und Schenkelhilfen (außer Beine ans Pferd hauen wenn es vorwärts soll) was ist das?

    Hufschlagfiguren Fehlanzeige.

    Ich habe das sehr schnell beendet. Stuti war sehr irritiert. Hab mich dann drauf gesetzt und sie wieder runter gefahren.


    Meiner Stieftochter habe ich dann vorsichtig versucht beizubringen, dass das was sie da macht wenig mit reiten zu tun hat, sondern eher mit „oben bleiben“ und das sie erst mal an die Longe soll zwecks Sitzübungen, Gleichgewicht und so weiter. Ich schwöre euch ich war wirklich nett zu ihr, trotzdem reagierte sie total beleidigt. O Ton Kind: Sie kann reiten und geht bestimmt nicht an die Longe, das wäre ja voll peinlich. Ich würde das ja nur sagen weil ich sie nicht leiden kann. Ich war total vor den Kopf gestoßen und habe Ihr gesagt das ich sie so nicht mehr auf mein Pferd lasse und sie ruhig noch mal, „zwecks Longe“ mit mir reden kann wenn sie sich beruhigt hat.


    Zwei Tage später verkündete sie uns: „ Ich suche mir jetzt ein Pflegepferd, du willst ja nicht das ich deine Pferde reite.“ Ich habe Ihr dann noch mal erklärt wie ich das Ganze sehe und ihr angeboten, dass sie auch erst mal Unterricht nehmen kann, wenn sie bei mir nicht an die Longe möchte. Das hat sie wieder harsch abgelehnt. O Ton Kind: sie kann reiten, das würden wir schon sehen.
    Mein Mann und ich haben dann beschlossen sie machen zu lassen, bekanntlich lernt man aus eigener Erfahrung ja manchmal mehr.



    Sie hat dann auch relativ schnell eine Reitbeteiligung (Fjordi) gefunden. Da eine Bekannte von mir in diesem Stall auch ein Pferd hat, erfuhren mein Mann und ich immer von zwei Seiten wie es so läuft. Unser Kind erzählte uns immer wie toll alles sei und von der Bekannten hörten wir das mehr und mehr Unzufriedenheit herrschte. Nicht nur wegen dem Reitstil, sondern auch, weil sie nicht sorgsam mit den Sachen des Pferdes umging. Meine Bekannte fragte sich auch, warum sie denn nicht meine Pferde reitet und ich habe dann geschildert warum es so ist.
    Nach einem knappen halben Jahr war es dann so weit, ihr wurde in einer „Krisensitzung“ mitgeteilt, dass sie nur noch mit dem Pferd spazieren gehen darf bis sie Reitunterricht nimmt.
    Uns hat sie das so nicht mitgeteilt, sondern nur unter Tränen gefragt ob sie nicht doch Unterricht haben kann. Ich habe sie also in der Reitschule im Nachbarort auf die Warteliste gesetzt.
    Da meine Stieftochter der Pferdebesitzerin jedoch erst mal mit dem gleichen Wiederstand entgegen kam wie mir zuvor, hatte diese sich doch entschieden es ganz sein zu lassen. Es fehlte meiner Stieftochter also wieder an der nötigen Einsicht, dafür aber nicht am Dickschädel. Sie war total sauer das wir dann offiziell in Kenntnis gesetzt wurden was eigentlich los war. Es war ein echtes Drama.



    Jetzt könnte man meinen, dass sie begriffen hätte, dass es vielleicht doch an ihren Reitkünsten gelegen hat, aber weit gefehlt. Ihrer Meinung nach lag es nur daran, dass die Pferdebesitzerin sie, na ratet mal, eh nie leiden konnte.
    An dem Punkt hat mein Verständnis dann irgendwie aufgehört. Ich habe ihr dann klipp und klar gesagt entweder Reitunterricht oder nix mehr mit Pferd.



    Nach einem viertel Jahr war dann ein Platz frei und sie geht seit dem auch gerne hin. Ich habe mir dann mal den Unterricht angeschaut, der ist wirklich okay. Fortschritte sind noch wenig zu sehen, was daran liegt, dass sie sich nicht sehr viel Mühe gibt umzusetzen was gefordert wird (ist übrigens in Allen Bereichen so).
    Hinterher kommen dann solche Fragen wie „ Warum kann ich nicht einfach so reiten wie ich will?“.
    Ich weiß mir bald keinen Rat mehr. Sie Versteht einfach nicht, dass man einem Pferd durch falsches Reiten auch erheblichen Schaden zufügen kann. Habe Ihr das X Mal erklärt, die Reitlehrerin auch. Sie würde so was nicht machen, sie liebt Pferde und (na klar,) wenn sie Erwachsen ist kauft sie sich ein Pferd, dann kann Ihr keiner mehr vorschreiben was sie damit macht.


    Leute ich verzweifle, so viel Egoismus, bei der „Liebe“ zum Pferd, hab ich selten gesehen!!!!! Habt Ihr so was schon mal erlebt? Wie geht man mit solchen Kindern um in Bezug auf die Pferde? Wie würdet Ihr damit umgehen?


    Viele liebe Grüße
    Zuletzt geändert von Sari83; 21.09.2013, 17:27.
  • Pendragon
    • 23.10.2008
    • 830

    #2
    Ganz ehrlich - lass sie weiter vor ihre "eigene" Wand laufen. Nachgeben wäre da jetzt meiner Meinung nach das falsche Signal, nämlich, dass man mit einem gewissen "sturen" Durchhaltevermögen doch irgendwann alles bekommt, ohne wirklich an sich arbeiten zu müssen. Also durchhalten, weghören beim Rumgenörgel und an das Wohl seiner eigenen Pferde denken. Wenn sie jetzt nicht langsam lernt sich zu "bewegen", wann dann? Das gute Kind ist völlig falsch "konditioniert" worden und sie wird damit spätestens in ihrer Ausbildung gehörig auf die Nase fallen.
    Avatar: Havanna - Hotline x Brentano x Lungau

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    • Fio
      • 11.03.2013
      • 1216

      #3
      Mhhh, das klingt ja echt wie eine verfahrene Situation.

      Grundsätzlich glaube ich übrigens, das 15jährige immer furchtbar sind Aber Du hast scheinbar ein besonderes Exemplar.

      Wie wäre es denn, wenn ihr mal zusammen auf ein großes Turnier geht.. CHIO oder ähnlich und Euch mal eine Dressurprüfung anschaut. Dazu könntest Du vorsichtig erklären, wie leicht die gegebenen Hilfen sind etc.
      Dann nach Hause und auf Pferd mit Video... vergleichen lassen.

      Und dann mal zwei Wochen zum Lehrgang an eine Landes Reitschule. Da wird die schon geschliffen. Und wenn sie am Telefon heult, dann hart bleiben. Es müssen vielleicht einfach genug Leute ihre Meinung kundtun bevor es ankommt.

      Und sonst Pferd verbieten... soll sie halt Ballspielen, bis die Pupertät vorbei ist

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      • Janina
        • 29.01.2011
        • 139

        #4
        Also ich finde ihr Verhalten für einen Teenager (vor allem mit nicht idealem Hintergrund) relativ normal.
        An deiner Stelle würde ich vermeiden ihr Ratschläge zu erteilen (ich hätte in dem Alter auch erst mal mit "Trotz" und (natürlich falschem) verletztem Stolz reagiert). Gib ihr einfach Möglichkeiten das Richtige selbst herauszufinden. Nimm sie mit (als Angebot, nicht als "Muss") auf Vorträge/Seminare, wo genau DAS Thema ist: Dass man sich eben nicht "einfach irgendwie auf´s Pferd hockt", sondern es tatsächlich einen ewigen Weg des Lernens bedeutet, sein Pferd ohne gesundheitliche Schäden als Reittier zu nutzen. Ich würde versuchen darauf zu vertrauen, dass sie dann selbst den richtigen Weg findet, auch wenn es schwer ist.
        Und natürlich konsequent bleiben @Nutzung der eigenen Pferde, finde ich ebenfalls völlig richtig.

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        • Blue Train
          • 14.03.2013
          • 125

          #5
          Vielleicht wäre es ne Möglichkeit, ihre "Rumjuckelei" mal zu filmen! Dann sieht sie
          mal, wie das wirklich aussieht! Zum Vergleich gibt es ja genügend schöne Videos von harmonischem
          Reiten! Man sollte sie auch auf (die vermutlich vorhandenen) Unmutsanzeichen des Pferdes unter ihr
          aufmerksam machen! Frag sie vielleicht mal nach reiterlichen Vorbildern und setze sie im Vergleich dazu...

          Ich würde versuchen sie auf der emotionalen Ebene zu bekommen..
          Ihr bewusst machen, wie unangenehm das für ein Pferd ist wenn sie zb am Zügel reißt!
          Dazu ist es oft mal hilfreich selbst mal das Gebiß in die Hand oder gar in den Mud zu nehmen und jemand zieht mal dran!

          Sie sollte erstmal Bereitschaft zeigen dazuzulernen ohne auf dem Pferd zu sitzen! Hat sie die nicht-kommt sie nicht mehr rauf-basta! Madame Teenie sitzt anscheinend auf nem riesen Ross-da muss man sie runterholen!
          Biete ihr vielleicht noch einmal (würde betonen, dass es das letzte Mal ist!) deine Hilfestellung an!
          Sag ihr vielleicht, dass du es ganz toll fändest wenn ihr zb zusammen ausreiten könntet oder sie dir
          mit den Pferden hilft-aber zu deinen Bedinungen! Der Umgang wie du ihn wünschst, Reiterei wie deine Pferde es kennen und brauchen... Sie hat ja die Wahl-jugendliche Arroganz wegpacken, dazulernen, Spaß haben- oder eben nicht!

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          • Neuzüchter
            • 09.04.2003
            • 2159

            #6
            Gibt einen guten Berittstall in Eurer Gegend. Also richtig gut nicht ganz billige Pferd schnell zusammenknallen und dann billig weiterverkaufen.

            Wenn sie wirklich was mit Pferden machen will würde ich ihr da ein Praktikum besorgen. Dort darf sie wahrscheinlich gar nicht reiten kann aber sehen auf wie viele Dinge so ein Pferd reagiert. Gerade junge Pferde lernen sehr schnell und lassen dabei Charakter und Unterschiede erkennen. Vielleicht kann sie sich damit besser identifizieren als mit einem Schulpferd.

            Ich hatte schon immer mit Pferden zu tun, verstehe mich super mit Eltern und Geschwistern und habe trotzdem ganz viel von meiner heutigen Pferdephilosophie, vielleicht sogar lebensphilosiphie aus einem Praktikum in einer Hengstaufzucht gelernt.
            Auch Freizeitpferde sin Profis!

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            • Cara67
              • 07.04.2008
              • 2482

              #7
              Ich würde das Primärproblem woanders sehen - in den von Dir auferlegten Einschränkungen beim Reiten kommt es nur zum Ausdruck. Hast Du mal dran gedacht, einen Kinder - Jugendpsychologen aufzusuchen?

              Natürlich wird sie das nicht wollen... aber langfristig wird es ihr helfen, sie wird in ihrer Persönlichkeit gefestigter und muß "Einschränkungen" bzw. Vorgaben nicht gleich als Ganzes sehen und sich abgelehnt fühlen

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              • isili30
                • 02.08.2011
                • 228

                #8
                Habt ihr keine Schulpferde mit denen sie lernen kann? Also keine lieben Schulpferde, sondern welche bei denen sie mit ihrer Methode nicht durchkommt, die sie von vorne bis hinten verarschen z.B. in die Mitte laufen, wenn sie antraben will, etc?
                Machs ihr schwer, stell sie irgendwie vor "Herausforderungen", die sie alleine nicht meistern kann. Sie muss von sich aus sagen, sie braucht Reitunterricht, weil sie alleine nicht weiter kommt. Beim Reitunterricht natürlich nicht kritisieren (sie ist ja 100% perfekt ), sondern einfach sagen probier doch mal das...

                Oder sie soll sich von unten irgendwas erarbeiten? Z.B. Kunststückchen oder Trailaufgaben, rückwärts durch Stangen L. Dadurch zeigt ihr das Pferd ja gleich, wenn sie etwas nicht richtig macht, sie kann auch nichts großartig "kaputt" machen und hat danach vielleicht sogar ein Erfolgserlebnis. Das hilft vielleicht auch für mehr Pferdeverständnis?
                Eigentlich sind ja Pferde gute Lehrmeister, sie kann die Pferde anmotzen und Behauptungen aufstellen so viele sie will, ein Pferd juckt das ja recht wenig .
                Zuletzt geändert von isili30; 21.09.2013, 19:48.

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                • Bohuslän
                  • 26.03.2009
                  • 2442

                  #9
                  Meine Meinung als Mutter 2er (meiner Meinung nach) noch nicht erwachsener Kinder (21 und 23).... hat sich der "Kriesenschauplatz" vom grundsätzlichen Problem weg in den Pferdestall verlagert. Ganz pragmatisch kann ich dir nur raten weiter so klar und strikt zu bleiben wie bisher.
                  Grundsätzlich liegt das Problem eher in der Kritikfähigkeit und damit in der Selbstwertschätzung deiner Stieftochter. Bei einer 15-jährigen ist das Naturgegeben. Bei jugendlichen Pubertierenden in diesem Alter KANN man einfach nicht beliebt sein .
                  http://www.reutenhof.de

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                  • Sari83
                    • 11.10.2011
                    • 30

                    #10
                    Vielen Dank schonmal für den Input.
                    Zuerst muss ich auf das eingehen was Cara67 geschrieben hat. Das Mädel war 6 Wochen lang stationär in der Kinder und Jugendpsychiatrie nachdem sie zu uns kam, da der Umgang mit den Pferden wirklich nicht das einzige Problem war/ist das Sie hat. Erziehungshilfe habe wir auch ins Bot geholt, denn
                    (@Pendragon) ja sie ist völlig falsch Konditioniert und das war meine Bedingung das sie überhaupt zu uns ziehen kann.

                    An ein Praktikum habe ich auch schon gedacht, aber das käme erst in den nächsten Sommerferien in Frage und ich habe noch ein paar Bedenken wegen dem Alter und ihrem Verhalten was sie manchmal an den Tag legt.

                    Ich habe ihr auch schon Bücher und DVDs zum anschauen gegeben. Findet sie blöd.

                    Ich würde versuchen sie auf der emotionalen Ebene zu bekommen..
                    Ihr bewusst machen, wie unangenehm das für ein Pferd ist wenn sie zb am Zügel reißt!
                    Dazu ist es oft mal hilfreich selbst mal das Gebiß in die Hand oder gar in den Mud zu nehmen und jemand zieht mal dran!
                    Das habe ich zum Beispiel so gemacht und die RL später auch. Sie sagt sie versteht es, ändern tut sie aber nix.

                    Dumm ist sie nicht und auch nicht motorisch zurückgeblieben oder so.

                    An deiner Stelle würde ich vermeiden ihr Ratschläge zu erteilen (ich hätte in dem Alter auch erst mal mit "Trotz" und (natürlich falschem) verletztem Stolz reagiert). Gib ihr einfach Möglichkeiten das Richtige selbst herauszufinden.
                    Deswegen habe ich Ihr das mit dem Reitunterricht angeboten damals, glaube es ist auch besser wenn man Kritik nicht immer von der "bösen Stiefmutter" hört.

                    @isili30 Ich habe schon mal ganz kurz darüber nachgedacht sie auf meinen Wallach zu packen, aber da war ich sauer. Der hält nämlich nix von grober Reiterei und Festziehen wird auch mal mit Durchstarten quitiert. Ich will ja aber nicht das sie sich was tut und nen Abflug macht. Zum Thema Bodenarbeit sei noch zu sagen, das hier das gleiche Problem besteht wie beim Reiten. Sie tut nicht das was man ihr sagt. Wirds ihr zu doof haut sie ab. Alles schon da gewesen. Ich stand dann alleine im Wald mit 2 Pferden an der Hand.
                    Ganz zum Schluss noch was Wichtiges. Allgemein hat sie sich schon zum positiven verändert seit sie hier ist. Aber gerade beim Thema Pferd finde ich es richtig schwierig.
                    Zuletzt geändert von Sari83; 21.09.2013, 20:19.

                    Kommentar

                    • Sari83
                      • 11.10.2011
                      • 30

                      #11
                      @ Bohuslän
                      Bei jugendlichen Pubertierenden in diesem Alter KANN man einfach nicht beliebt sein .
                      Jap!

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                      • #12
                        Vielleicht liegt es auch daran, daß du ja eine sehr junge Stiefmutter bist.
                        Ihre leibliche Mutter hat ihr eventuell eingebläut : vor dieser Frau brauchst du keinen Respekt haben, das ist doch noch ein junges Ding, die hat mir den Mann weggenommen.

                        Ist das Mädl denn bei ihrem Vater auch so aufmüpfig ? Und wie sieht es in der Schule aus ? Ist sie da auch immer auf Protest ?

                        Ich erlebte sowas mit meinem Sohn, kenne solche Situationen . Das war echt schlimm !

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                        • Neuzüchter
                          • 09.04.2003
                          • 2159

                          #13
                          oder mal zeitweise eine sportart wählen wo es um cm und sekunden geht, da kann dann niemand außer ihr schuld sein - laufen schwimmen radfahren, sowas
                          Auch Freizeitpferde sin Profis!

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                          • #14
                            Zitat von Neuzüchter Beitrag anzeigen
                            oder mal zeitweise eine sportart wählen wo es um cm und sekunden geht, da kann dann niemand außer ihr schuld sein - laufen schwimmen radfahren, sowas
                            Solche, nur auf Protest Jugendliche lassen sich nicht vorschreiben, welche Sportart sie machen. Die meinen alles allein entscheiden zu können.
                            Mein Sohn hatte damals nur Respekt vor einer alten Dame, da nahm er sehr gern Reitunterricht, hat zudem dort auch noch liebend gern überall geholfen. Er hatte nichtmal mit der Wimper gezuckt, war der allerliebste Junge.

                            Kommentar

                            • Sari83
                              • 11.10.2011
                              • 30

                              #15
                              @ Annemarie
                              Glücklicherweise kann Ihre Mum mit solchen Sprüchen nichts erreichen. Sie hat sich getrennt und ich kam erst ca 1 Jahr danach.
                              Jap, sie ist bei allen so aufmüpfig. Sie geht auf eine Sonderschule und selbst da kommen sie nicht zurecht, so das es einen Schulassistenten braucht.
                              Fest steht sie hat wenig Selbstbewustsein, aber es ist auch echt schwierig das zu stärken wenn Madame immer Mist baut.
                              Sobald irgendwas Anstrengend wird, macht sie dicht(mein Gefühl).

                              Kommentar

                              • Sari83
                                • 11.10.2011
                                • 30

                                #16
                                Solche, nur auf Protest Jugendliche lassen sich nicht vorschreiben, welche Sportart sie machen. Die meinen alles allein entscheiden zu können.
                                Jap, leider!

                                Kommentar

                                • daylight1984
                                  • 30.12.2009
                                  • 1329

                                  #17
                                  Ich bin auch eine sehr junge Stiefmutter. Zwar ist unser Kleiner erst 10 (da sind es eben andere Probleme) aber auch wir haben das Problem einer schwierigen Trennung und einer leiblichen Mutter die gegen alles schießt was von uns kommt.

                                  Das einzige was ich sagen kann...du brauchst einen verdammt langen Atem. Je älter desto länger würde ich vermuten. Sicher muss du als Stiefmutter auch mit erziehen, aber die Hauptarbeit, auch bei den Pferden, musst du, so schwer es fällt, dem Vater überlassen.

                                  Am Anfang wollte ich meinem Mann bei der Erziehung helfen...Ergebnis: Kind wurde trotzig und bockig. Seit ich zur Seite getreten bin und es ihm überlasse und nur bestätige bzw. sage ich Sachen wie: "Wenn Papa sagt das es ok ist, dann machen wir das" ist unser Kleiner viel umgänglicher und akzeptiert auch mal ein Nein von mir ohne zu motzen.

                                  Und was auch wichtig ist..ehrliche und harte Worte! Frag sie ob sie Pferde mag...wenn sie sagt natürlich oder ja klar...antworte mit ruhiger und neutraler Stimme: warum bist du dann so ein Tierquäler? und geh weg. Lass sie drüber brüten. Vielleicht rüttelt sie das auf. Hat zumindest mal bei mir funktioniert, nur war ich die RL die das gesagt hat. Es hat bei dem Mädchen auf jeden Fall gewirkt.


                                  (mit sowas bereite ich mich übrigens auf die Pubertät vor: http://youtu.be/5kAIQhUSpAs)
                                  sigpic www.gestuet-unter-den-birken.com

                                  Kommentar

                                  • Sari83
                                    • 11.10.2011
                                    • 30

                                    #18
                                    (mit sowas bereite ich mich übrigens auf die Pubertät vor: http://youtu.be/5kAIQhUSpAs)
                                    Sehr, sehr treffend !!!!
                                    Grundsätzlich ist die Erziehung die Sache meines Mannes, da sie aber bei uns wohnt muss sie auch auf das hören was ich sage, mein Mann ist ja auch mal unterwegs. Das mit der leiblichen Mutter ist bei uns übrigens genauso.
                                    Sicher muss du als Stiefmutter auch mit erziehen, aber die Hauptarbeit, auch bei den Pferden, musst du, so schwer es fällt, dem Vater überlassen.
                                    Was die Pferde betrifft so muss sie sich schon mit mir auseinander setzen, es kam ja dazu weil sie meine Pferde reiten will, nur eben so wie sie es will und nicht gescheit. Mein Mann ist ja selbst noch Anfänger (traut sich erst seit nem viertel Jahr drauf, aber macht sich gut), dem kann ich hier noch nicht die Hauptarbeit überlassen.

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                                    • #19
                                      Das Mädl wäre ein Fall für meine frühere Stute. Sobald ihr irgendwas nicht passte=ihr irgendjemand blöd ankam, tat sie einfach garnix mehr, blieb einfach nur stehen, liess sich auch nichteinmal aufhalftern, drehte sich immer weg, aber immer ohne irgendwie zu drohen.
                                      Und wenn solch ein Mädl ihr irgendwie falsch am Zügel zog, im Zügel hing, ging sie sofort lahm, bzw. tat so als ob. Solche Weibchen waren da schnell runter, hatten null Chance.

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                                      • daylight1984
                                        • 30.12.2009
                                        • 1329

                                        #20
                                        Das mit dem Selbstbewusstsein habe ich erst jetzt gelesen.


                                        Da ist die Idee mit der Tierquälerin vielleicht nicht das passende, aber ich glaube der einzige Weg ist, sie aus ihrem Trotz aufzurütteln. Wenn sie aber an mangelnden Selbstbewusstsein leidet, ist das schwierig. Frag doch mal bei einer Therapeutin nach wie du sie aufrütteln kannst ohne ihr Selbstbewusstsein anzugreifen.
                                        sigpic www.gestuet-unter-den-birken.com

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