Einen Pferdedentisten könnte man noch zu Rate ziehen, z.B. Dr. Grell
"Rittigkeitsprobleme" medizinisch abklären lassen CT, MRT, was gibts noch?
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Zitat von Oppenheim Beitrag anzeigenEinen Pferdedentisten könnte man noch zu Rate ziehen, z.B. Dr. Grell
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Nur ganz normal, 1 x jährlich zuhause. Und eben in der Klinik wegen einer plötzlich auftretenden Zügellahmheit geröngt.
Ich möchte mich im Vorfeld informieren, welche Diagnostik als erster Schritt auch wirklich Sinn macht. Immerhin handelt es sich ja oftmals um Beträge im 4-stelligen Bereich. Wenn ich nun in eine Klinik fahre, die nur CT anbietet, wird man mir dort auch zum CT raten. Damals hat man mir zu einer Szinthie geraten - da man am Röntgenbild des Kopfes nichts gesehen hat. Hat mich auch 1400 Euro gekostet - da hätte ich lieber gleich das CT genommen, wurde in dieser Klinik aber nicht angeboten.
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Vom organischen Suchstandpunkt aus nur so als Stichworte zum Querdenken was mir noch einfällt und bislang noch nicht genannt wurde: Kiefergelenk, Zungenbein, Luftsäcke einschl. Kehlgangslymphknoten. Endoskopie der oberen Atemwege obB? Gibt es aborme Atemgeräusche? Ich hatte mal einen Fall bei dem durch eine Verengung des Luftweges eine ähnliche Symptomatik bestand. Die Atembehinderung bei 'Stellung links' löste panikähnliche Symptome aus und führte zu einem anhaltenden Vermeidungsverhalten das die Besitzer mit der Zeit (und zunehmenden Rechnungsbeträgen für klinische Diagnostik) regelrecht verrückt werden ließ. Das ganze ist dann chirurgisch behandelt worden und fortan konnte sich das Tierchen dann auch ohne Stress.
Was stutzig macht und dagegen spricht ist das vorberichtliche Überkreuzen der Vordergliedmaßen. So etwas lässt eigentlich eher auf eine Neuropathie schließen die wiederum schwierig darzustellen ist.
Gurtzwang (evtl. in Verbindung mit EGUS...)
Insgesamt klingt das Verhalten für mich verdächtig nach einem Problem das sich mehr im Kopf abspielt als organisch. Wenn halt nicht das Problem beim Zügelaufnehmen wäre. Einzige mögliche Erklärung (außer Neuropathie): Überkreuzen wird bewusst herbeigeführt aus Widerstand gegen das Stellen links. Sieht man ja manchmal auch bei einem Pferd das sich in die Ausbinder hängt, dass die Vorderbeine sich kreuzen obwohl neurologisch alles in Ordnung ist.
Denke, in Anbetracht der erheblichen Kosten für MRT und CT würde ich zunächst mal die endoskopisch erreichbaren Strukturen ansehen und testen, ob sich mit TTouch oder ähnlichen Methoden etwas bessern lässt. Spannungen die aufgrund von früheren schmerzhaften Erfahrungen entstanden sind, lassen sich damit ganz gut bekämpfen.
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Hallo Kareen,
das Überkreuzen der Vorderbeine gehschieht sofort mit dem Annehmen der Zügel - auch auf gerader Bahn und auch an der Hand (Langzügel, Doppellonge etc).
Luftzufuhr möchte ich auch dringend untersucht haben, steht für mich auch an.
Muskelverspannungen haben wir mit Osthepathie, Physiotherapie, Akupunktur, Wärme, usw immer wieder angegangen. Mich wundert aber die über Jahre immer wiederkehrende, selbe Symptomatik: Schiefhalten des Kopfes, Schweifklemmen, einseitiges Ausweichen vor dem Gebiss, bis hin zur einseitigen Zügellahmheit im Schritt.
Die Symptome waren auch nach der 4-monatigen Koppelpause (Pferd wurde in dieser Zeit nicht mal geputzt) sofort wieder da, als ich mich spontan auf der Weide ohne Sattel draufgesetzt habe.
Durch die 3-monatige Longenpause fällt nun auf, dass die Schonhaltung durch die fehlende, geraderichtende Einwirkung des Reiters immer stärker wird und die Arbeit mit Doppellonge plötzlich zum Panikausbruch führt (Pferd ist eher der gemütliche Kumpeltyp).
Ich habe schon vor anderthalb Jahren bereits gemerkt, dass sich das Pferd mit Hackamore viel besser anpacken lässt, obwohl es eines mit ziemlich langem Hebel war.
Was ich noch anmerken möchte - auf das Pferd ist noch nie Gewalt ausgeübt worden. Ist auch nie nötig gewesen, da es sich immer anbietet und ganz fein geritten werden kann.Zuletzt geändert von Gast; 10.09.2012, 10:26.
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Und bleibt das so? Das Überkreuzen meine ich. Oder verliert es sich wenn man mit aufgenommenem Zügel weiterreitet? Gibt's das auch an der Doppellonge/ausgebunden)? Zeitlich gesehen scheint das Problem dann ja in dem Moment aufzutreten wo der Rahmen von 'frei' auf 'am Zügel' umgemodelt wird und das lässt dann ja doch schon wieder in die neurologisch-orthopädische Richtung fahnden... Tumorproblem im Kopf/Rachenbereich fiele mir auch noch ein, je nach Konsistenz und Größe können die sich auf Rx schon ganz gut "verstecken". Der Zusammenhang mit Gebiss lässt evtl. auch noch ans weiche Rachendach/Bereich Kehldeckel denken, vielleicht zieht sie mit Gebiss die Zunge mehr hoch und Du hast es mit einem Entrapment bzw. DDSP zu tun. Das müsste sich durch eine Endoskopie unter Belastung bzw. mit Trense drauf abklären lassen. Es erscheint zwar fraglich warum das so eine starke Linksseitigkeit in der Symptomatik verursachen könnte und für gewöhnlich hat man bei den Problemen zumindest zeitweise abnorme Atemgeräusche, aber unmöglich ist ja nix, immerhin kann es ja auch sein, dass solche Patienten die die klinischen Symptome nicht zeigen gar nicht erst untersucht werden. Zu Zeiten als es im Sportpferdesektor noch nicht so viel Endoskopie unter Belastung gab wurden die Krankheitsbilder auch lange nicht so oft diagnostiziert.
Bei der Untersuchung in Ruhe muss man bei empfindlichen Pferden auch oft sedieren um das Endoskop erstmal reinzukriegen. Dabei gibt's dann auch eine Reihe von falsch positiven Befunden wo das Displacement eine Folge der Sedierung sein mag (hatten den Fall mal bei einem Auktionspferd mit insp. Atemgeräusch). Die Diagnose DDSP bestätigte sich nach Endoskopie ohne Sedierung nicht und die Geschichte war allergisch-infektiösen Ursprungs.
Das Feine/Feinfühlige passt schon ins Bild. Bei solchen Pferden ist ja eher zu erwarten, dass sie auf einen schmerzhaften Prozess sehr viel deutlicher reagieren. Es gibt ja auch so schmerzfreie, die noch mit fast durchgebrochenen Zahnwurzelabszessen ganz normalen Kauvorgang zeigen und sogar ganz rund aussehen...
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Es fällt mir ziemlich schwer, alle Symptome zu ordnen - da es eben schon so lange besteht und sich immer wieder anders zeigt.
ich versuche mal, die Fragen zu beantworten.
Also, Klemmen und Überkreuzen im Schritt wird bei konsequenter und langer Schrittarbeit besser (Zügel aus der Hand kauen, wieder aufnehmen, Diagonale vorwärts, Vorsichtig wieder einfangen... 40 Minuten lang), wird aber nie zu 100 % losgelassen und beginnt jeden Tag aufs Neue. Auch nun an der Longe klemmts sofort im Schritt in der (wenn auch nur leichten) Beizäumung.
Abnorme Atemgeräusche... Es ist tatsächlich so, dass mir das schon aufgefallen ist, kaum werden die Zügel aufgenommen, wird das Schnaufen lauter. Aber nicht jeden Tag. Bei hingeben des Zügels wird sofort die Ganasche überstreckt.
Aber... alles so schwammig, jeden Tag anders.
3-jährig konnte das Pferd nur ganz kurz galoppieren (3 Sprünge). Bergauf im Gelände musste man absteigen, das das Pferd (eigentlich ein Muskelprotz) stehenblieb und mit der Hinterhand gezittert hat.
Hab das nie abklären lassen, da es einen super Tüv hatte und stattdessen mit Intervalltraining die Kondition verbessert.Zuletzt geändert von Gast; 10.09.2012, 11:12.
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Nein. Dem ist wirklich noch nie was passiert. Hab ihn roh von der Weide gekauft. War beim Anlongieren auch nie ausgebunden, weil er sowieso immer einen schönen Kragen gemacht hat. Hat sich nur, wie schon geschrieben, ein paar mal in die Longe gewickelt, weil er es auf der rechten Hand nicht ertragen hat im Kreis zu laufen. Da war die Longe aber auch nicht im Gebiss eingehängt.
Wir werden jetzt mal endoskopisch anfangen, Kareen hat mich bestärkt; ich wollte das schon länger machen, nachdem er mehrmals in Beizäumung das Schnaufen angefangen hat.
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