Was tun gegen Goldruten?

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  • Angel172005
    • 09.11.2007
    • 2677

    Was tun gegen Goldruten?

    Ich habe 3ha "Wiese" gepachtet, die größtenteils voll ist mit Goldruten.
    Hatte die Wiese im Winter besichtigt, da ich dringend etwas neues gebraucht habe, da hat man es nicht so arg gesehen.
    Im Frühjahr wurde dann gemulcht und nach ein paar Wochen war ich ziemlich schockiert was da plötzlich wächst.. 2/3 der Wiese besteht glaube ich nur aus Goldruten.
    Das Gras dazwsichen wächst nicht gerade dicht und ist somit nur sehr wenig und schnell weggefressen.
    Alles was abgegrast ist, wird direkt wieder gemulcht.

    Was kann ich tun damit die Goldruten weniger und das Gras mehr wird?

    Die Landwirtin von der ich die Wiese habe meinte, dass mulchen am besten hilft, da man nichts gegen Goldruten spritzen darf in Deutschland.
    Die Goldruten bräuchten sehr viel Kraft zum wachsen und die würden man ihnen durch häufiges mulchen nehmen. Außerdem würde das schneller wachsende Gras ihnen dann das Licht wegnehmen.

    Habt ihr noch weitere Ideen?
    Ausgraben kann man vergessen.. Das sind so viele, da müsste man direkt nen Acker draus machen


    Und was kann ich für mein Gras tun?
    Nach dem mulchen nachsähen?
    Düngen?
    Vllt doch irgendwas spritzen für Moos und noch ein paar weniger schlimme Unkräuter, die dort wachsen?


    Welche Dünger kann ich am besten verwenden? Mit welchen Kosten muss ich rechnen?
    Was könnte man spritzen, sofern überhaupt sinnvoll?
    Zu welchem Zeitpunkt sollte man welche Maßnahmen ergreifen?

    Alles muss für Zuchtstuten geeignet sein! (bei Simplex z.B. gab´s ja Probleme mit dem aufnehmen)


    Wie ihr seht kenne ich mich da nicht allzu viel aus und bin daher über jeden Tipp dankbar


    Später kann ich evtl noch Fotos nachreichen. Bin gerade auf der Arbeit, da hab ich keine
    https://www.facebook.com/hltponys & https://www.facebook.com/hltfotografie

  • #2
    Welche Goldrute ist das - die Amerikanische? Wenn sie jetzt schon blüt ists leider nicht das wertvolle Heilkraut (solidago virgaurea).
    Nach Beweidung regelmässig nachmähen, das mögen die nicht so.
    Ein Mineraldünger wäre vermutlich nicht schlecht.
    Ist da ein Sandboden? Oder welche Bodenqualität?

    Kommentar

    • Angel172005
      • 09.11.2007
      • 2677

      #3
      Ich weiß nicht was es für eine Goldrute ist.. wusste gar nicht, dass es verschiedene gibt.
      Sie blühen noch nicht und ich hoffe, dass sie auch noch 2-3 Wochen warten, damit wir vorher nochmal abmulchen können.

      Über die Bodenqualität kann ich auch nicht viel sagen.. auf jeden Fall ist es kein Sandboden..

      Mal ein paar Fotos.. das hier ist das beste Stück



      hier sieht man die Goldruten etwas besser



      Das ist das zweitbeste Stück (der Hang hinter dem Zaun)



      und auf dem schlimmsten Drittel stehen fast nur Goldruten..

      https://www.facebook.com/hltponys & https://www.facebook.com/hltfotografie

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      • Fuchsfan
        • 02.02.2012
        • 230

        #4
        Kann sein das der Boden lehmig ist? Ich kann dir nur empfehlen mähen, mähen mähen.
        Wir haben auch Tonnen davon auf der Wiese. Die wird aber erst in einpaar Jahren als Weide benötigt.
        Mein Mann mäht jede Wo. So nach dem 5 x ist die Goldrute fast verschwunden.
        Nur ich darf in den Blumenbeeten ständig nachschneiden.
        Lg Andrea

        Kommentar

        • Fuchsfan
          • 02.02.2012
          • 230

          #5
          Ja, das Gras und Kräuter sind von selbst wieder gekommen. Ohne düngen und sähen!

          Kommentar


          • #6
            Hoffentlich zahlst du nur eine sehr,sehr geringe Pacht, weil anders wäre es unmöglich-unverschähmt dir solch ein Land als Weide zu verpachten.
            Dieses eingeschleppte Zeugs überwuchert sogar noch die einheimischen Brennesseln.
            Auch nach zweimaligem Mulchen wird es noch stärker wachsen wie das Gras.

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            • Turnierveteranen
              • 07.03.2010
              • 624

              #7
              Ja, diesen Fluch der Wildnis habe ich asuch schon seit Jahren auf meiner Winterweide!
              Zwar nicht ganz so schlimm, weil nicht so groß aber der E-Zaun leider schon ganz schön. Ich habe jetzt beschlossen dem Zeug mit der M-Sense zu Leibe zurücken. Nehme ich mir zwar jedes Jahr im Frühjahr vor wenn die Weide nach dem Winter "platt" ist aber immer kommt was dazwischen und schwups steht das Zeug wieder gut 2 m hoch! Also wieder ein guter Tag harte Arbeit! Aber wenn das Zeug im September aussamt wird es das nächste Jahr noch schlimmer und wichtig ist auch das ab gesenste von der Weide zu entfernen sonst wächst da drunter nie mehr was anderes! Bei der Größe deiner Weiden ist das aber wahrscheinlich manuell in einem Leben nicht machbar also vielleicht einen Landwirt mit Kreislmäher anhauen? Wünsche Dir viel Erfolg und werde an dich denken wenn ich meinen Kampf beginne!
              Nein, ich bin kein Legasteniker, ich hab mich nur vertippt!

              Kommentar

              • Ramzes
                • 15.03.2006
                • 14700

                #8
                Zitat von Annemarie Beitrag anzeigen
                Hoffentlich zahlst du nur eine sehr,sehr geringe Pacht, weil anders wäre es unmöglich-unverschähmt dir solch ein Land als Weide zu verpachten.
                Dieses eingeschleppte Zeugs überwuchert sogar noch die einheimischen Brennesseln.
                Auch nach zweimaligem Mulchen wird es noch stärker wachsen wie das Gras.
                Da muß ich Dir recht geben .
                Wie wurde die Fläche denn vorher genutzt ? Extensivierung ?
                Mehrfach Mulchen / Abfahren des Mulchgutes .
                15 cm tief mit Ackerfräse bei heißem trockenem Wetter , Neuansaat .
                Das müßte dann aber der Verpächter organisieren , incl. evtl.
                Rücksprache mit Außenstelle Ldw.amt
                wegen Neophytenbekämpfung und Umbruch .

                Kommentar


                • #9
                  Problem bei der Goldrute ist ja auch dass sie sich vegetativ durch Rhizome verbreitet und nicht nur nach der Blüte. Eigentlich muss sie daher auch "unterirdisch" entfernt werden. Da die Pflanze extrem konkurrenzstark ist hast du da ne echt Plage Das Ganze loszuwerden wird mühsam und kostspielig wenn man es nicht selber machen kann.

                  Möglichst oft mähen, am besten direkt schon ab Mai. Im Spätsommer/Herbst ist da nicht mehr viel zu erreichen. Definitiv muss die Goldrute vor der Blüte weg, mit der (Motor-)Sense, besorg dir einen Balkenmäher und gib' alles, wenn jemand zum mulchen kommen kann - sooft irgendwie möglich.

                  Nachsähen und Düngen ist selbstredend wenn das Gras bereits so stark verdrängt ist, sonst hast du ja nichts zu fressen für die Pferde. Wende dich doch mal an deine Landwirtschaftskammer und frag dort um Rat.

                  Kommentar

                  • Tanja22
                    • 19.08.2004
                    • 2360

                    #10
                    Mit Goldruten kenne ich mich Gott sei Dank nicht aus, aber wir hatten starken Befall von Sauerampfer. Der Boden darunter war wie tot und mähen, mulchen oder ausstechen-da lachte der sich nur drüber kaputt....
                    Wir haben in filigraner Kleinarbeit mit Rückenspritze alles mit Round up besprüht. Das geht auch in die Wurzeln, müßte also auch mit der Goldrute gehen. Jetzt haben wir Ruhe, gehen regelmäßig mal über die Weiden und betupfen vereinzelt auftretene Pflanzen. Weide sieht top aus.
                    Ob das bei Euch machbar ist, weiß ich nicht-vor allen Dingen ist es natürlich ein finanzieller Aufwand (von der Arbeit mal abgesehen), das Round up nicht preiswert ist.

                    Kommentar


                    • #11
                      Zitat von Ramzes Beitrag anzeigen
                      Da muß ich Dir recht geben .
                      Wie wurde die Fläche denn vorher genutzt ? Extensivierung ?
                      Mehrfach Mulchen / Abfahren des Mulchgutes .
                      15 cm tief mit Ackerfräse bei heißem trockenem Wetter , Neuansaat .
                      Das müßte dann aber der Verpächter organisieren , incl. evtl.
                      Rücksprache mit Außenstelle Ldw.amt
                      wegen Neophytenbekämpfung und Umbruch .
                      Wenn der Boden gefräst wird, werden alle Wurzeln zerschnitten in kleine Stücke, die alle bald wieder austreiben.

                      Wir kämpfen seit vorigem Jahr mit dem Problem im Garten. Der Hof war einige Jahre vermietet gewesen, die Mieter liessen den Garten total verwildern. Die Goldrutenfläche ist nur ca.10 m². Im November hatte ich gemulcht mit Mist,Laub und anderem Material, und das sogar mindestens 25 cm hoch. Ich dachte wenn ich den Mulch bis Mitte April drauflasse, wären die Goldruten erstickt, aber pustekuchen.
                      Dann haben wir mit der Gabel umgegraben und möglichst alle Wurzeln rausgenommen. Es blieben aber wohl noch kleine Wurzelteile im Boden, die wieder austrieben. Und das Zeugs wächst so stark, jetzt müssen wir jede Woche alle Ableger rausziehen. Warum wurde dieser Neophyt hier eigentlich angepflanzt ?
                      Wahrscheinlich als Zierpflanze, genauso wie dieses indische Springkraut.

                      Bei dieser Wiese würde ich wahrscheinlich mit Herbiziden drangehen, obwohl ich eigentlich lieber biologisch arbeite. Dann umpflügen oder grubbern, und die Wiese komplett neu aussähen. Aber das dauert dann sehr lange bis man die Fläche als Weide nutzen kann. Dieses Jahr siehtst dann schlecht aus.

                      Kommentar

                      • Ramzes
                        • 15.03.2006
                        • 14700

                        #12
                        ~ 10 € / l +/- 5 je nach Produkt und Hersteller, Gebindegröße und je nach
                        Aufwandmenge l/kg pro ha . - Zeitpunkt - Entwickl.Stadium
                        Anwender mit Sachkunde Pflanzenschutz , Lohnleistung LU / ha -
                        Kosten Einsaat .
                        Nachfolgende konsequente Weidepflege .

                        Marianne , das Fräsen 15 cm bei trockenem Wetter :
                        - Empfehlung u.a. von Naturschutzverbänden als eine
                        mögliche Maßnahme .
                        Desweiteren tiefer Mulchschnitt / Abfuhr des Gutes
                        Ausstechen , Abdecken mit Folien ,....
                        als Alternative zum PS-Mittel .
                        Zuletzt geändert von Ramzes; 04.07.2012, 15:49.

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