Hänger: Neu mit Holzboden oder gebraucht mit Aluboden???

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  • Shalom
    • 28.05.2009
    • 839

    Hänger: Neu mit Holzboden oder gebraucht mit Aluboden???

    Hallo zusammen,

    ich bin gerade auf der Suche nach einem 1 1/2 Pferdeanhänger.

    Die meisten neuen Hänger (Plywood, Polyhaube, Holzboden) kann man für 4300 bis 4800 € bekommen.

    Jetzt wurde mir von einem Händler, der auch neue Hänger verkauft, für 4000 € ein 10 Jahre alter Vollpoly-Hänger angeboten, der komplett saniert wurde und einen neuen Aluboden bekommen hat, auf den ich 15 Jahre Garantie bekäme.

    Mir ist der Preisunterschied zu einem nagelneuen Hänger ehrlich gesagt etwas zu gering. Andererseits bräuchte ich mir hier über den Boden lange Zeit keinerlei Gedanken machen.

    Der Händler selbst empfiehlt mir ausdrücklich den gebrauchten mit dem Aluboden anstelle eines neuen mit Holzboden.

    Ich kaufe zum ersten Mal einen Hänger und bin mir ziemlich unsicher. Immerhin bekäme ich für nur wenig mehr Geld einen nagelneuen Hänger - nur eben mit Holzboden.

    Wie seht ihr das?
    http://www.magazin-pferderecht.de

    Foto Avatar: http://pony-royal.magix.net/
  • Lisa83
    • 04.02.2005
    • 1172

    #2
    Bei einem neuen Anhänger wird der Holzboden ja erstmal eine lange Zeit halten! Du solltest aber einen auswählen, wo man den Boden leiht tauschen kann.
    Ich hatte 13Jahre lang einen mit Holzboden (damals neu gekauft) und der war jetzt am Ende so morsch, dass ich mit dem Finger den Boden durchdrücken konnte! Wie gut, dass es nicht einem Pferd passiert ist!!!
    Und bei meinem Anhänger wurde bei jedem TÜV-Termin der Boden kontrolliert (aber Achtung, das ist NICHT Standard!!! Normalerweise wird der nicht kontrolliert!)

    Ich habe dann einen neuen Anhänger gekauft, da sich eine Bodensanierung nicht mehr gelohnt hätte. Nun habe ich einen IFOR Williams, da ist serienmäßig ein Aluboden drin und würde nie wieder einen Anhänger mit Holzboden wollen! Wenn ich nur daran denke was alles hätte passieren können... *grusel*

    Edit: der Preisunterschied in den von dir beschriebenen Anhängern liegt ja sicher auch daran, dass es sich bei dem Gebrauchten auch noch um einen Vollpoly handelt!
    Ein Pferd ist immer nur so gut wie man es behandelt.

    Avatar: "Chaoli" von Colbert GTI - Acasino - Acord I *16.2.2010

    http://nienni.oyla20.de/cgi-bin/hpm_homepage.cgi

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    • Shalom
      • 28.05.2009
      • 839

      #3
      Das ist natürlich auch mein Gedanke. Die meisten Händler haben mir ganz offen gesagt, dass man einen Holzboden spätestens ab dem siebten Jahr extrem im Auge behalten muss. Da ist es natürlich toll, einen Aluboden inkl. einer 15jährigen Garantie zu haben.

      Trotzdem finde ich 4000 € für einen 10 Jahre alten Hänger heftig und habe keine Vorstellung, was da sonst alles dran sein könnte...
      http://www.magazin-pferderecht.de

      Foto Avatar: http://pony-royal.magix.net/

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      • newbie
        • 27.02.2008
        • 2981

        #4
        Hat der 10 Jahre alte Hänger draußen gestanden?
        Sieht er aus wie ein Hänger der 10 Jahre lang regelmäßig gebraucht wurde oder wie ist der Zustand?

        Schau doch mal bei Cheval Liberte ... da gibts für 5500€ Holz-Poly-Hänger mit Aluboden!

        Ich würde den neuen Hänger nehmen ... wenns wirklich teuer kommt, dann musst du (wenn viel benutzt (Urin!) oder draußen auf Gras gestanden) den Boden nach 7-10 Jahren neu machen lassen und das kostet nicht mehr als 1000 Euro.
        Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

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        • #5
          Bei Vollpoly muss ich an Berichte denken, wo man von starken Rissen im Material berichtet hat...gerade wenn er draussen gehalten wird. Finde ich eine Schwachstelle.

          Aber Hänger haben kaum Wertverlust, habe ich auch festgestellt. Viel ist da nicht was kaputt gehen kann...alles ist gut reparabel, eben im Gegensatz zu einem Auto. Selbst das Einlegen eines neuen Bodens ist nicht soooo aufwändig, gerade wenn man es selbst macht. Haben wir selbst gerade gemacht. Muss man halt im Auge behalten.

          Ich finde den Preis nicht gerechtfertigt.....mehr als 2000 Euro würd ich für einen Gebrauchten nicht ausgeben.

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          • rococo
            • 31.05.2007
            • 231

            #6
            vielleicht schreibst du mal welche marke der gebrauchte hat.
            da gibts mega unterschiede.
            zb. ist ein gebrauchter mustang wesentlich mehr wert als ein gebauchter cheval liberte ( den ich mir auch neu nie kaufen würde).
            aber holzboden würde ich auch nimmer wollen. den will ja auch im verkauf keiner mehr.

            ich würde auch keinen 1.5 er wollen. selbst wenn ,an nur mit 1 pferd unterweg ist, ist die andere seite für gerümpel praktisch. ein 2er liegt besser auf der strasse und macht auch beim einkaufen im baumarkt/ikea mehr spass.

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            • Shalom
              • 28.05.2009
              • 839

              #7
              Es muss definitiv ein 1,5er sein, weil ich nur den mit meinem Führerschein der Klasse B fahren kann. Selbst der muss ohne Sattelkammer sein und vom TÜV noch abgelastet werden. Habe keine Lust mehr auf den Stress, mich von anderen durch die Gegend kutschieren zu lassen und möchte gleichzeitig so unabhängig sein, dass beispielsweise auch mein Freund, der ebenfalls nur den Führerschein der Klasse B hat, zur Not mal fahren kann. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, den Führerschein vorerst nicht zu machen, sondern lieber einen entsprechenden Hänger zu kaufen.

              Damit das Pony sicherer steht, werde ich mir definitiv eine Trennwand einbauen lassen.

              Der gebrauchte Hänger sieht aus wie neu. Trotzdem ist meinem Empfinden nach der Preisunterschied zu einem neuen Hänger mit Holzboden sehr gering...

              @Bleßvoß: Ich hätte auch lieber einen mit Holzaufbau, weil ich schon etliche Horrorgeschichten gehört habe. Aber dieser mit dem Aluboden ist nunmal ein Vollpoly. Einen Preis um 2000 € hätte ich mir für einen gebrauchten Hänger auch vorgestellt, ist aber scheinbar absolut utopisch. Alles, was man in dieser Kategorie angeboten bekommt, ist Schrott. Zudem gibt es 1,5er-Hänger sowieso kaum gebraucht.

              Nachtrag: In den rund 4000 € für den gebrauchten ist die Trennwand schon drin, ebenfalls ein Futtertrog samt Halterungen, Heunetzring und ein montiertes Reserverad. Das macht der Händler mir alles nahezu kostenlos, über einen Schlagschutz muss ich noch verhandeln.
              Zuletzt geändert von Shalom; 06.02.2012, 10:04.
              http://www.magazin-pferderecht.de

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              • #8
                Zitat von Shalom Beitrag anzeigen
                Es muss definitiv ein 1,5er sein, weil ich nur den mit meinem Führerschein der Klasse B fahren kann. Selbst der muss ohne Sattelkammer sein und vom TÜV noch abgelastet werden. Habe keine Lust mehr auf den Stress, mich von anderen durch die Gegend kutschieren zu lassen und möchte gleichzeitig so unabhängig sein, dass beispielsweise auch mein Freund, der ebenfalls nur den Führerschein der Klasse B hat, zur Not mal fahren kann. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, den Führerschein vorerst nicht zu machen, sondern lieber einen entsprechenden Hänger zu kaufen.
                Ach, das finde ich ja interessant. Mit einem eineinhalbter geht das, ohne Sattelkammer? Oder einem 1er (und dann mit Sattelkammer?) Was heisst vom TÜV "abgelastet"? Ist jetzt OT, aber für mich auch Interessant, da ich auch nur einen B habe und Männe genervt ist wenn ich mal ihn und seinen alten Lappen brauche, um das Pferd zu transportieren...

                Kommentar

                • Shalom
                  • 28.05.2009
                  • 839

                  #9
                  Kann ich dir genauestens erklären:

                  Es kommt nicht nur auf den Anhänger an, sondern vielmehr auf die Kombination Anhänger-Zugfahrzeug:

                  1. Das zulässige Gesamtgewicht des gesamten Gespanns (also zulässiges Gesamtgewicht deines Autos + zulässiges Gesamtgewicht deines Pferdeanhängers) darf 3500 kg nicht überschreiten

                  und

                  2. Das zulässige Gesamtgewicht deines Pferdeanhängers darf die tatsächliche Leermasse deines Autos nicht überschreiten.

                  Wenn beide Voraussetzungen vorliegen, darfst du mit dem Führerschein Klasse B einen Pferdeanhänger ziehen.

                  Mit einem 2er-Hänger oder einem 1,5er-Hänger mit Sattelkammer lässt sich das aufgrund des höheren Leergewichts meist nicht umsetzen, weil du dann, wenn du den Hänger im zulässigen Gesamtgewicht entsprechend ablasten lässt, aufgrund des Gewichts des Pferdes schnell überladen könntest.

                  Beispiel: Ein 1,5er ohne Sattelkammer wiegt meist um 680 kg. Wenn du das zulässige Gesamtgewicht, wie in meinem Fall erforderlich, auf 1250 kg ablasten musst, passt das noch mit einem 500 kg-Pferd. Bei einer Leermasse von über 700 kg wird es schnell mal kritisch.

                  "Vom TÜV ablasten lassen" bedeutet, dass der TÜV ein niedrigeres zulässiges Gesamtgewicht einträgt, als vom Hersteller vorgesehen. Die meisten Hersteller bieten 1,5er-Hänger mit zulässigem Gesamtgewicht von 1300 - 1600 kg an. Ich brauche aber ein zulässiges Gesamtgewicht von 1250 kg, was ich mir beim TÜV entsprechend eintragen lassen werde. Dann darf man diesen Hänger aber auch nicht darüber hinaus beladen, auch jemand mit dem Führerschein der Klasse BE darf diesen Hänger dann nicht über diese Grenze hinaus beladen.
                  Zuletzt geändert von Shalom; 06.02.2012, 10:19.
                  http://www.magazin-pferderecht.de

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                  • #10
                    Ah, okay...vielen Dank für die ausführliche Erklärung! Das werde ich mal im Kopf behalten!

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