Wie Traber ans Galoppieren heranführen?

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  • Llewella
    • 07.05.2002
    • 13532

    Wie Traber ans Galoppieren heranführen?

    Habe eine Traberstute zu reiten, die in jungen Jahren auch auf der Bahn war. Die Besitzerin hat sie seit vier Jahren.

    In der Trabarbeit macht sie sich ganz schön, dehnt sich mittlerweile recht ordentlich in die Tiefe, tut sich rechts noch sehr viel schwerer, aber das wird. Liegt ziemlich auf der Hand, aber wenn sie einen guten Tag hat, ist sie butterweich und läßt sich gut am Sitz reiten, das macht Hoffnung (reite sie erst seit November und auch nur 2x die Woche).

    Angaloppiert habe ich sie bislang erst an der Longe, und was ich da sehe, erweckt mir momentan auch nicht das Bedürfnis, es unter dem Sattel zu versuchen. Im Schritt und Trab hört sie wunderbar auf die Kommandos, trabt auch schön gleichmäßig und ruhig. Wenn das Galopp-Kommando kommt, galoppiert sie nicht einfach an, sondern stürmt im Trab los, um dann irgendwann in Galopp zu fallen. Dieser ist dann mehr ein Davonbrettern mit hochgerissenem Hals und weggedrücktem Rücken. Der Trab danach ist entsprechend rennend, bis sie wieder zur Ruhe gefunden hat.

    Momentan arbeite ich erst mal am spontanen Angaloppieren, reinscheuchen geht ja nun mal gar nicht.

    Hat noch jemand Tips, wie man in so einem speziellen Fall das Angaloppieren und den Galopp an sich verbessern kann? Ich hab zwar schon jede Menge Junggemüse eingeritten, aber einen Traber hatte ich nun noch nie unter dem Hintern...
  • basquiat
    • 02.10.2005
    • 2843

    #2
    Ich würde in jedem Fall erst sicherstellen, dass sie an der (LANGEN) Longe galoppieren kann, bevor du es beim Reiten versuchst. Außer es gibt die Möglichkeit, im Gelände hinter einem sicheren Führpferd (leicht bergauf wäre ideal) die Sache zu probieren. Dabei mit der Stimme unterstützen, sonst rennt sie sicher im Trab immer schneller.

    LG Liesl
    Gestüt Pferdeschule Riegersburg

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    • dissens
      • 01.11.2010
      • 4063

      #3
      Zur Diskussion gestellt (bin mir da nicht ganz sicher, könnte aber funktionieren): Was macht sie, wenn in ihrer Trab-Tour ein Kavaletti im Weg steht? Als reine am Boden liegende Trabstange wird die nix bewirkten, aber auf "mittel" oder "hoch" gestellt? Versuch macht kluch.
      WENN sie anspringt, mit Kommando verknüpfen, loben und weitergaloppieren lassen. Schön, wenn Du dann genug Platz hast, den Longenzirkel mal so anzulegen, dass die (der? das?) Kavaletti drin liegt und dann wieder so, dass der Zirkel jenseits der Stange verläuft.

      Kommentar

      • Ali
        • 19.06.2007
        • 270

        #4
        habe selber noch eine Traberstute ich habe sie nur im Schritt angalopiert dauerte etwa 1 jahr bis sie es richtig kappiert hat,wenn du es im trab versuchst laüft sie dir wahrscheinlich im Renntrab davon mußte auch im Gelände immer sehr aufpassen das sie nicht zu schnell wird. Nach langer Arbeit ist sie ein ganz tolles Freizeitpferd geworden und hatt auf Orientierungsritte schon sehr viel gewonnen,immer nur mit sehr viel Ruhe arbeiten wenn sie dir auf die Hand legt versuch dochmal die Zügel sofort lang zumachen wie sie reagiert meine ist da immer erschrocken und wurde sofort langsammer da sie dann total aus dem Gleichgewicht kam.
        Lg.

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        • friedeburg
          • 20.05.2007
          • 860

          #5
          Wenn die erst im Renntraining waren ist das ein seeeehhhr langer Weg. Je nachdem wie die im Training behandelt wurden, haben die schon mal traumatische Angst anzugaloppieren.
          Du brauchst in jedem Fall ganz viel Ruhe und Geduld, so dass das Pferd langsam Vertrauen und Balance finden kann.
          www.hannoveraner-pfer.de
          Bild: Londonderry-Brentano II-Matcho AA

          Kommentar

          • Llewella
            • 07.05.2002
            • 13532

            #6
            Zitat von basquiat Beitrag anzeigen
            Ich würde in jedem Fall erst sicherstellen, dass sie an der (LANGEN) Longe galoppieren kann, bevor du es beim Reiten versuchst.
            Galoppieren 'kann' sie ja, aber sie brettert halt los wie ne Angebrannte. Da möchte ich nicht drauf sitzen, weil da auch wenig Gleichgewicht ist. Insofern stimme ich mit dir überein - erst mal an der Longe 'richtig' hinbekommen.

            Kommentar

            • Llewella
              • 07.05.2002
              • 13532

              #7
              Zitat von dissens Beitrag anzeigen
              Zur Diskussion gestellt (bin mir da nicht ganz sicher, könnte aber funktionieren): Was macht sie, wenn in ihrer Trab-Tour ein Kavaletti im Weg steht? Als reine am Boden liegende Trabstange wird die nix bewirkten, aber auf "mittel" oder "hoch" gestellt? Versuch macht kluch.
              Das hört sich interessant an. Könnte man mal ausprobieren.

              Kommentar

              • Llewella
                • 07.05.2002
                • 13532

                #8
                Zitat von Ali Beitrag anzeigen
                wenn sie dir auf die Hand legt versuch dochmal die Zügel sofort lang zumachen wie sie reagiert meine ist da immer erschrocken und wurde sofort langsammer da sie dann total aus dem Gleichgewicht kam.
                Lg.
                Das Tempo unter dem Reiter (im Trab) ist kein Problem, da läßt sie sich gut regulieren.

                Kommentar

                • pferdsuchen
                  • 01.02.2011
                  • 7

                  #9
                  Da die Traber von Natur aus lieber traben und dann auch noch das Galoppieren verboten bekommen, teilweise auch richtig brutal, muss man das mit ganz viel Lob lehren.
                  Freispringen ist dafür die beste Methode.3 kleine Kreuze, zu hoch zum drübertraben, aber nicht höher, ohne Galoppsprung.Also In-Out auf +/- 3,50m je nach Größe des Pferdes.
                  Mit viel Ruhe und jemandem der was davon versteht

                  Kommentar


                  • #10
                    Ich habe da mal eine allgemeine Frage, die nicht provozierend klingen soll.

                    Aber warum möchte man aus einem Traber ein Reitpferd machen?
                    Es gibt soviele schöne Freizeitpferde zum Schlachtpreis, die nervlich und körperlich besser geeignet sind.

                    Kommentar

                    • perigeux
                      • 01.11.2007
                      • 1111

                      #11
                      ja, das frag ich mich auch immer

                      also, ich hab die erfahrung gemacht, dass die traber besonders in der halle panik bekommen
                      da sie ja aus recht hohem grundtrab am anfang in den galopp reinfallen müssen
                      wir haben ein junges mädchen im stall gehabt, die hat schon ein paar traber geritten
                      die ist damit zuerst nur ausgeritten
                      und später hat sie die traber auf'm großen springplatz geritten
                      erst nachdem das einigermaßen gesittet ging, ist sie in die halle
                      das mit dem springen über cavalettis halte ich doch für eine sehr gewagte aktion
                      ein traber kennt ja springen in der regel auch nicht
                      und man sollte doch möglichst vermeiden, dass das pferd panik bekommt, und somit schlechte erfahrungen sammelt
                      denn wie hier schon geschrieben wurde, der traber denkt angaloppieren ist falsch
                      ich hab schon so viele leute gesehen, die es nicht hinbekommen haben
                      aber so wie dies junge mädchen das machte, klappte es total gut

                      Kommentar

                      • basquiat
                        • 02.10.2005
                        • 2843

                        #12
                        Zitat von Llewella Beitrag anzeigen
                        Galoppieren 'kann' sie ja, aber sie brettert halt los wie ne Angebrannte. Da möchte ich nicht drauf sitzen, weil da auch wenig Gleichgewicht ist. Insofern stimme ich mit dir überein - erst mal an der Longe 'richtig' hinbekommen.
                        Wenn sie auf Stimme schon gut anspringt dann möglichst oft den Übergang fordern. D. h. gar nie lange galoppieren lassen sondern wieder parieren, Ruhe, neu angaloppieren etc. Sollte sie einmal etwas ruhiger galoppieren natürlich besonders viel loben und danach Schrittpause.

                        LG Liesl
                        Gestüt Pferdeschule Riegersburg

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                        • Llewella
                          • 07.05.2002
                          • 13532

                          #13
                          So hab ich das jetzt auch gemacht und sie galoppiert schon deutlich gelassener. Das erste Angaloppieren ist immer noch recht schussig, aber je öfter ich es mache, desto besser wird es.

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