Extremer Sattelzwang, Pferd explodiert .... oder doch nicht?

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  • Aleiga
    • 01.12.2010
    • 507

    Extremer Sattelzwang, Pferd explodiert .... oder doch nicht?

    Hallo Leute


    Meine Bekannte hat ein Pferd übernommen, 16 Jahre alt.

    Galt als nicht reitbar aber gute Zuchtstute ....
    Die Stute ist auf der einen Seite unerschrocken auf der anderen finde ich hat sie recht schwache Nerven ...
    Sie macht auch immer riesen Augen als würden sie gleich raus fallen

    So, uns wurde von der Vorbesitzerin gesagt das die Stute 3J angeritten wurde bei denen da war alles okay ...

    Dann ging sie in Beritt ... und wurde nach paar Wochen damals von dem Bereiter als unreitbares Pferd zurück gegeben ...
    Sie ist wohl unter dem Sattel sogar so abgegangen das sie damals versucht haben muss samt Reiter über die Bande zu springen ...

    Die Vorbesitzerin sagte uns auch das sie das gar nicht glauben konnten da sie ja bei ihnen ganz lieb beim anreiten war.

    Also dachten die sich damals sie legen halt kein Sattel drauf sondern ein Longiergurt ... die Stute ist damals wohl explodiert ... mit allen 4 in die Lust hat sich nicht mehr beruhigt etc

    Die haben damals dann irgendwie den Gurt wieder ab bekommen danach wurde sie wieder ruhiger aber Nervlich noch total am Ende.

    Seit damals hat keiner wieder versucht die Stute zu Satteln oder etwas anderes auf den Rücken zu tun.

    Vor meiner Bekannten hatte eine andere Frau die Stute für 2 Jahre da sie sich ein Fohlen ziehen wollte die Stute nahm da aber nicht auf wegen dem Stress war wohl ein Kinder reiterhof ... die hat da einfach keine Ruhe gefunden.

    Daher brachten die Leute die Stute eben nach 2 Jahren wieder ...

    So die Stute stieg total verschwitzt aus dem HÄnger aus mit striemen auf dem Po ...

    Was die Arme da wohl erleben musste ...

    So nun lässt die Süße sich auch kaum noch verladen ... und hinten Hufe geben geht nicht...

    Sobald man da ein Huf nehmen will versucht sie den zu entreißen und will weg gibt man ihr nicht die Möglichkeit den Huf gleich weg von der Hand zu bekommen tritt sie auch leicht nach einem ( Haben das mit der künstlichen Hand versucht) und zudem legt sie ihren Po fast auf einen drauf auf der Seite wo man an das Hinterbein will.

    So vor kurzem haben wir vertrauens Training mit der Stute gemacht ... und am Schluß haben wir mal eine Schabracke vorsichtig aufgelgt um zu sehen was passiert ....


    sie schaute zwar mit großen Augen aber ist nicht ausgetickt.
    Haben aber das Ding acuh gleich wieder runter gemacht ...

    So nun möchte meine Bekannte gern etwas arbeiten mit der Stute in der Halle hat aber Angst das wenn sie mal etwas Freispringen oder so macht und die Stute schwitzt sich eine erkältung holt und möchte gern eine Abschwitzdecke auflegen...

    Aber da ist die Angst wegen dem Gurt das die Stute in die Luft geht.

    Also hab ich zu meiner Bekannten gesagt sie amcht Stütchen mal ans Halfter und ich nehme mal einen Führstrick und leg ihn mal vorsitchtig über den Rücken und dann unterm Bauch wie ein Gurt und schau was passiert geht sie hoch könn wir den Strick gleich weg machen ...

    Stüti schaute zwar wieder mit großen Augen ließ es aber machen.... ich übte dann sogar ganz leichten Druck aus als wäre es ein Sattelgurt....
    aber nichts passierte ...

    ich machte dann leicht druck ,locker,druck,locker,druck,locker ... in sek abständen das sie wirklich immer wieder leicht druck auf Rücken und Bauch bekam ...

    aber sie mampfte ihr Heu weiter schaute mich zwar mal an so mit dem Blick was wird das wenn es fertig ist aber mehr kam nicht.


    Was meint ihr dazu? Sollte man das noch ein paar mal so machen dann auch mal den Strick fest halten und ein Stück laufen damit sie es auch in der Bewegung merkt das da was ist ... und dann mal eine Schabracke drunter das es so ähnlich ist wie ein Longiergurt ...
    und dann auf eine Abschwitzdecke über gehen?

    Oder das ganze lieber lassen?Da es eher ein Zufall war das sie nichts gemacht hat?

    Ich mein die Sache damals im Beritt liegt ja über 10 Jahre zurück .. die Osteo. kommt nun bald um zu sehen ob sie etwas im Rücken hat wegen den Hinterbeinen ...

    Bin mal über eure Meinung gespannt.

    Lg Aleiga
  • dissens
    • 01.11.2010
    • 4063

    #2
    Am einfachsten wäre es wohl zunächst, die Stute, WENN sie denn mal verschwitzt sein sollte, schlichtweg trockenzuführen. Bitte bedenkt, dass Pferde auch mal auf der Koppel ordentlich rumdüsen (wohl nicht nur meine mit "nichts an außer Fell") und keineswegs immer gleich davon todkrank werden, dass sie dann mal verschwitzt sind.

    Was die Gewöhnung an Gurt etc. angeht: Eile mit Weile! Ich finde Euer Vorgehen bis jetzt gar nicht so verkehrt. Und wenn "einer führt das Pferd, der andere läuft seitwärts mit und hält den Strick/Gurt" aus welchen Gründen auch immer nicht geht (würde ich bevorzugen), dann könntet Ihr überlegen, den Strick (bitte recht weit oben am Pferd - Reintretgefahr!) zu einem Sicherheitsknoten zusammenzutüddeln, den man schnell aufbekommt. Der Führende kann die "Reißleine" ja in der zweiten Hand halten.

    Von "Gurt ertragen" direkt auf "volle Deckung" überzugehen KANN evtl. funktionieren, durchbricht aber die bislang so sorgfältig eingehaltene Strategie der kleinen Schritte zum Vertrauensaufbau.

    Vielleicht (nur auf die Schnelle gedacht) ...
    - Strick gehalten (Stand / Bewegung)
    - Strick locker geknotet (dto)
    - Deckengurt (dto)
    Ab hier auch die Tragedauer (bitte unter Beobachtung!) langsam steigern
    - Schabracke mit Deckengurt (dto)
    - (Falls beschaffbar / ausleihbar) Nierendecke mit Deckengurt (dto)
    - DANN erst "richtige" Decke

    Unser Giraffant hatte anfänglich auch - alerdings leichten - Sattelzwang. Da sind wir auch mit viel Ruhe und Zeit drangegangen:
    Schabracke drauf - einige Minuten was was anderes machen - Sattel obendrauf, Gurt nur sehr locker verschnallt - was anderes machen - ein Loch weiter anziehen - was anderes machen ... etc.
    Die Unruhe/Unwilligkeit sich völlig gegeben.

    Kommentar

    • Redlight
      • 07.06.2010
      • 1802

      #3
      Weiß nicht ob ich was überlesen habe, aber warum lasst ihr es nicht einfach?! Sie ist nicht mehr die jüngste um ganz von vorne anzufangen, und Fehler und schlimme Erlebnisse auszubügeln muss doch in dem Alter meiner Meinung nach nicht mehr sein. Warum holt deine Bekannte sich nicht ein entsprechendes Pferd wenn sie unbedingt reiten will, und lässt das Stütchen in Ruhe noch ein paar Fohlen großziehen. Aber das ist meine Meinung, nicht böse gemeint. Wär sie 5 oder 8, ok, aber mit einer 16 jährigen noch sowas zu veranstalten muss doch nicht sein. Zumal man sich auch das Genick brechen kann, oder den Rücken - einer Einstellerin passiert von mir. Die musste auch ein misshandeltes Springpferd rehabilitieren. Nun ist sie im Rücken gut verschraubt. Seid vorsichtig!

      Kommentar

      • Aleiga
        • 01.12.2010
        • 507

        #4
        @ dissens , ich bin ja auch der Meinung das man Stüti trocken führen könnte aber wie schon gesagt ist nicht mein Pferd

        Ja so wie du es beschrieben hast dachte ihc acuh hab es nur etwas abgekürzter geschrieben da mein Text eh schon so lang war Also so einen großen Übergang hätte ich nie gemacht bzw zugestimmt. Schon alles mit ruhe und geduld.

        @ Redlight, also auf reiten etc ist meine Freundin doch gar nicht aus und ich glaube auch nicht das ich oben etwas von Sattel oder reiten geschrieben hatte sondern nur wegen einer Abschwitzdecke ...

        Zudem hat meine Bekannte sich die Stute ja nicht in dem sinne gekauft sondern so bekommen und auch nicht als Reitpferd.

        ich finde nicht das ein Pferd mit 16 schon so alt is das man ihm nichts mehr zeigen kann. ich hatte mal vor jahren eine alte Hafi Stute mit 21 frei gekauft ... die Stute hatte bis dato nur 3 schöne Jahre das waren die auf der Koppel ... dann kam sie zu mir...
        sie war verängstigt gestresst etc aber selbst mit ihr hab ich gearbeitet (nicht reiten) und habe versucht ihr angst zu nehmen ... war kein leichter weg aber es ging und ihr hat die arbeit nach und nach immer mehr spaß gemacht und sie sah das es auch noch ein anderes Leben mit Menschen gibt ausser schläge und arbeiten.

        Sie blühte sogar richtig auf als sie merkte das manche Dinge gar nicht so schlimm sind wenn Frauchen das macht und sie fühlte sich sicher ...

        Auch von mir ist das jetzt nicht böse gemeind und ich denke ich verstehe schon was du meinst ... und es wird ja auch nicht auf biegen und brechen etwas von der stute verlangt... uns hat es einfach nur gewundert das nichts passierte nachdem was uns erzählt wurde und sahen das als chance der Stute eventuell zu zeigen das doch nicht alles so schrecklich ist.


        Lg

        Kommentar

        • Redlight
          • 07.06.2010
          • 1802

          #5
          ..ach so, nur Decke auflegen. Ookaaayy ich dachte, ihr wolltet sie wieder an Sattel gewöhnen und reiten. Decke wär natürlich praktisch

          Klar sollte ein 16 jährige Stute auch nicht nur so rumstehen, da stimme ich dir völlig zu. Hatte den Text dann missverstanden, dachte, aus einem Pferde mit mega schlechten Erfahrungen was ewig nicht geritten wurde, soll nun ein tolles Reitpferd gemacht werden sorry

          Aber, was haben Decken mit einem festen Bauchgurt zu tun?? Warum legt ihr nicht einfach mal eine leichte Abschwitzdecke drauf und schaut was passiert? Mehr als runterreissen kann doch nicht passieren. Decke rauf, vorne in den Trog Möhrchen rein

          Kommentar

          • Redlight
            • 07.06.2010
            • 1802

            #6
            ...wahrscheinlich stand von festem Bauchgurt auch nichts sorry, der Text verlangt meine nicht vorhandene Konzentration ab

            Kommentar

            • Turnierveteranen
              • 07.03.2010
              • 624

              #7
              Au Backe, das höhrt sich an als ob ihr meinen "Zesel" im Stall habt!!
              Ich habe mein Mädchen mit dem wohl unpassensten Namen "Joy" vor ca. 6 Jahren im selben Zustand übernommen. Laut Schutzvertrag "wiedersetzt sich jeglichen Anforderungen des Menschen, extremer Sattelzwang, schlägt mit den Vorderbeinen etc." sie war damals 9 jährig. Die Vorbesitzerin hatte sie direkt vom Züchter und was der alles mit der Maus angestellt haben muss möchte ich gar nicht mehr wissen!
              Vom Wesen her ist sie eigentlich so rangniedrig, dass sogar die Stallkatzen noch über ihr stehen! Also was das wichstigste war, ihr immer die Möglichkeit des Ausweichens zu geben und ihr werdet vielleicht lachen, aber Monty Robert hätte in ihr ein Aushängeschild gefunden!! Versuche es mal mit einem elastischen Deckengurt, den am Anfang ganz locker machen, so dass keinerlei Druck kommt. Am besten in der Halle oder auf einem großen Paddock nur am Halfter mit langem Führstrick! Wenn sie dann doch explodieren sollte (und ja, ich habe noch nie ein Pferd vorher so bocken sehen!) ist die Gefahr nicht so groß, dass ihr über den Haufen gerumppelt werdet! Wenn alles gut läuft, loben, loben und nochmals loben (mir ist das "fein" schon auf die Lippen genagelt" Von Leckerli oder Futter halte ich persönlich nix. Den Gurt kann man dann von mal zu mal immer ein klein wenig enger machen!
              In welcher Gegend seid ihr denn, vielleicht kann ich ja helfen!
              Nein, ich bin kein Legasteniker, ich hab mich nur vertippt!

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