Pferd schlägt nach Longenführer

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  • astoria
    • 04.12.2007
    • 261

    Pferd schlägt nach Longenführer

    Hallo, möchte mal Eure Meinung zu folgendem Problem:
    Eine jugendliche Freizeitreiterin, passt eigentlich super auf ein Endmasspony, hat sich eine große schwere Kaltblutstute gekauft. Sie ist 7 jährig und angeblich leicht geritten und gefahren. Beim Reiten bleibt sie ständig stehen, dreht sich um sich selbst und buckelt oder schlägt nach der Gerte.
    Beim Longieren ist linksrum alles ok, aber rechts dreht sie sich sofort um. Wenn man sie dann umdrehen möchte läss sie einen erstmal nicht auf die andere Seite, versucht einen hier gegen die Wand zu drücken und dann das aller schlimmste: Schickt man sie weg von sich ob mit Hand, Gerte oder Peitsche dreht sie sich zu einem um und schlägt gezielt!!

    Hat einer eine Idee wie man das auch für den Longenführer ungefährlich korrigieren kann? Kann man das überhaupt in dem Alter noch rauskriegen?

    Bin für alle Anregungen und Kommentare dankbar.
    LG astoria

  • #2
    Würde ich mich nicht allzulange mit herumärgern ehrlich gesagt. Es gibt genug charakterlich tadellose Pferde heutzutage da muss man so ein Risiko gar nicht eingehen. Stelle mir auch die Frage wie man so ein Pferd vernünftig reiten soll, wenn es schon vom Boden aus Probleme gibt darüber, wo das Pferd wann wie schnell hin soll? Da hat sie sich wohl eine Laus in den Pelz gesetzt

    Kommentar

    • dissens
      • 01.11.2010
      • 4063

      #3
      Kaltblut? Sollte dann ordentlich Schlachtgewicht haben ...

      (bin schon wieder weg)

      Kommentar

      • dalowi
        • 27.02.2008
        • 872

        #4
        Da hilft Doppelllonge.

        Kommentar

        • S.F.
          • 30.07.2009
          • 283

          #5
          Das Springpferd von meinem SB hat das auch mal versucht als er neu auf den Hof kam. Da wurde dann eine extra lange Longierpeitsche genommen, das man als Longenführer genug Abstand zum Pferd haben kann und jedesmal wenn er das probiert hat gabs richtig einen auf den Hintern, nach dem dritten mal hatte ers kapiert. Die Anwandlungen hat er jetzt einmal im Jahr, wir gehen davon aus das er ab und an mal testet ob er nicht doch Chef sein kann. Mittlerweile reicht einmal die Peitsche und er ist wieder super brav.
          Halte eigentlich nix davon ein Pferd mit der Peitsche zu bestrafen, aber so ein Verhalten kann lebensgefährlich werden.
          Wie es sich anhört fehlt dem Pferd ne Menge Respekt vorm Menschen, mit nur ein bisschen Dominanztraining ist es wohl nicht getan, obwohl ich unterstützend vom Boden aus damit auch anfangen würde solange es nicht gefährlich wird.

          Kommentar


          • #6
            Habt ihr die medizinisch gecheckt?
            Schon komisch, wenn das nur immer auf einer Seite passiert!
            Wie sieht die Stute optisch aus? Alles ok und kein Über- oder Untergewicht?
            Nieren- und Leberwerte in Ordnung? Kann sein, dass sie da was drückt, wenn sie rechtsrum gehen soll.
            Gerade die Kaltblüter sind eigentlich relativ unkomplizierte Zeitgenossen - logo vorausgesetzt, dass man bei der Erziehung nicht ein kompletter Trottel war!
            Also von daher hätte ich den Verdacht, dass da was mit einem Organ nicht stimmt.
            Wie sieht es aus mit Blutbild?

            Kommentar

            • astoria
              • 04.12.2007
              • 261

              #7
              Danke für eure Antworten!
              Das gleiche wie Kareen und Dissens denke ich auch.

              Doppellonge habe ich auch zuerst dran gedacht. Nur die ist schon so ausgebufft, die wird dann, wenn sie sich nicht umdrehen kann mit der Hinterhand auf einen zukommen und gezielt schlagen. Mit ner langen Peitsche kann man ihr leider auch nicht beikommen, da sie sich ja umdreht und man sie dann ja wieder wegschicken muss und dabei schlägt sie dann gezielt wenn sie neben einem steht.

              So, wie bringt man dem Mädel jetzt schonend bei, dass sie sich möglichst schnell von diesem Pferd trennen muss bevor noch etwas passiert?

              Kommentar

              • astoria
                • 04.12.2007
                • 261

                #8
                Also einen Ankaufsuntersuchung haben die glaub ich nicht gemacht. Aber rein optisch ist alles ok. Vielleicht ein bischen fett. Die Stute soll aber eine Hufbeinverknöcherung haben und dem Mädel wurde wohl beim Kauf gesagt, sie könnte dann später ja mal nen Nervenschnitt machen lassen ( ich bin fast vom Glauben abgefallen als ich das hörte), kann das was damit zu tun haben? Lahmen tut sie nicht.

                Kommentar

                • dissens
                  • 01.11.2010
                  • 4063

                  #9
                  Ich würde ihr knallhart sagen, dass sie das Tier zum Schlachter bringen kann, BEVOR was passiert - oder danach ...

                  Kommentar

                  • dalowi
                    • 27.02.2008
                    • 872

                    #10
                    Nehme alles zurück

                    Kommentar


                    • #11
                      Ja denne - weiß man ja warum weshalb!! Die hat Schmerzen und gegen die tritt sie aus - zudem assoziiert die mittlerweile, dass die Schmerzen von dem Menschen an der Longe kommen.........
                      Sorry - wie kann man so ein Pferd kaufen???????? Mit so ner Diagnose!!!!

                      Übrigens: einerseits: nicht jedes Pferd lahmt gleich schnell - es gibt so "sture" mit Überlebenswillen - das bedeutet: so lange ich nicht lahme frisst mich auch kein Raubtier!
                      Weiteres Problem: hat sie vielleicht vor dem Kauf ne Ladung Schmerzhämmer bekommen? Da gibts ein paar, die etwas länger anhalten.
                      Zuletzt geändert von Gast; 16.06.2011, 10:59.

                      Kommentar

                      • astoria
                        • 04.12.2007
                        • 261

                        #12
                        @suznQ : Ich denke deine These wird stimmen. Auch mit den Schmerzmitteln würde ich nicht ausschließen.
                        Der Hammer war aber eigentlich gestern die Aussage des wegen Impfen gerufenen Tierarztes zur Hufbeinverknöcherung: "NA, da funktioniert dann halt der Hufmechanismus nicht mehr richtig, ist aber nicht schlimm und Sonderbeschlag hat sie ja auch nicht, da wird das schon nicht so schlimm sein." Alles ohne Röntgenbilder und bei von jedem Pferdemenschen erkennbar super schlechten Beschlag.

                        Übrigens kannte ich das Mädel vorher nicht und sie ist erst seit drei Wochen bei uns am Stall. Ich hätte so ein Pferd nie gekauft und auch keinem dazu geraten!
                        Zuletzt geändert von astoria; 16.06.2011, 12:54. Grund: Ergänzung

                        Kommentar

                        • Riesoll
                          • 01.06.2008
                          • 2249

                          #13
                          Mal die gesundheitliche Diagnose ausser acht gelassen: so ein Kaltblüter ist auch nicht dafür gezüchtet sich in einem Longierzirkel "rund" zu machen. Und ein Kaltblüter ist auch nicht unbedingt dafür gezüchtet als Reitpferd zu dienen. Tja und Charakterschweine gibt es wohl auch in jeder Rasse. Möglicherweise "möchte" sie ja "nur" einen Kremser ziehen oder vor dem Pflug gehen....... und nicht mit 900 kg in einer Biegung im Kreis laufen.......

                          Kommentar

                          • Yazzro
                            • 05.03.2008
                            • 555

                            #14
                            Riesoll Du nimmst mir die worte aus dem Mund. Wollte das selbe schreiben.
                            Mein Mann hat auch schon eine Kaltblutstute angeritten, Kaltblüter lassen sich zwar reiten, aber ihr Zuchtziel ist seit jahrzehnten das beständige Ziehen von Lasten im Schritt.
                            Und dumm sind die nicht, viele wissen schon, das sie mehr Kraft haben, als ein Mensch.
                            Also wozu bitte braucht man, wenn man als zierlichr Dame reiten möchte einen Kalten. Doch sicher, weil der ja so schön billig war.

                            Kommentar

                            • Suomi
                              • 04.12.2009
                              • 4285

                              #15
                              Könnte es sein, dass die meisten hier mit zweierlei Maß messen...?

                              MEIN Fall wäre ein Kaltblüter jetzt auch nicht... aber jedem was ihm gefällt.

                              Von einem eventuell medizinischen Problem mal abgesehen glaube ich, dass die Stute schlicht und einfach noch nicht richtig angeritten ist. Es hört sich jedenfalls nicht so an, dass sich in ihren 7 Jahren jemand grossartig mit der Stute beschäftigt hat.

                              Kommentar


                              • #16
                                Wenn sich keiner mit ihr beschäftigt hätte, würde sie nicht gezielt ausschlagen sondern einfach nur nicht das machen was sie soll. Bei einem Warmblüter würde ich das ganz genau so beurteilen. Vielleicht ist das ja auch schon wieder so ein Pferd das eigentlich längst ein Stockwerk höher sein sollte und dann von irgendwelchen brotlosen 'Tierschützern' 'gerettet' wurde... Wer weiß schon so genau wo die Leute immer ihre 1000 Euro und drunter-Pferde hernehmen...

                                Kommentar


                                • #17
                                  vielleicht bleibt ihr ja am Ende noch was,wenn die Stute schwer genug ist ;-)......Sorry....

                                  Kommentar

                                  • Maren
                                    • 08.08.2009
                                    • 823

                                    #18
                                    Hallo astoria,
                                    bei einem Pferd was gezielt tritt benötigt man stabiles Material und eine Portion Sicherheitsdenken.
                                    Ein Kumpel hat sich mal ein schweres WB aus Polen gekauft, der gezielt v. a. beim hufauskratzen getreten hat. Unsere Methode damals: Longe bzw Strick um das Hinterbein und am Gebiß befestigen. So, das das Tier sich beim Treten selber straft, ansonsten aber frei den Kopf bewegen kann. Man selbst muß gar nichts machen, ist also auch nicht die Böse.
                                    Auch beim Longieren würde ich mit einer vernünftigen Hilfsperson arbeiten. Z. B. Longiergurt/ Voltigurt, Schlaufzügel Und Longe. Einer sitzt bewaffnet oben, einer longiert.
                                    Ich finde es allerdings im Inet schwer zu beschreiben, es klingt gerade so als ob ich Peitsche und Schlaufis für eine tolle Ausbildungsmethode halte...
                                    Das beste ist wohl, einen professionellen Bereiter zu suchen. Unter Aufsicht gehen viele Dinge besser. Und neben Konsequenz sollte man bei kleinen Erfolgen nie das Loben vergessen! Gerade bei so schweren schwierigen Fällen sollte man sich vorher überlegen, was man macht. Nichts ist schlimmer, als Reaktionen zu provozieren, die man nicht bewältigt.
                                    Geht die Dicke denn vielleicht als Handpferd mit? So wie das klingt ist "leicht geritten" eher "haben mal einige trotteldraufgesessen und schon den Start versaut".
                                    Natürlich ist es doof, sich so ein Pferd zu kaufen, aber ne Chance hätte sie doch verdient?
                                    lg Maren

                                    PS: hatten gerade im Stall "dreiste Haffistute trachtet blauäugigen Besitzern nach dem Leben", mit guter RL und Beritt sowie dem Kurs "Umgang mit Pferden für Dummies" läuft die wie geschnitten Brot. Bin total erstaunt, hätte die sofort in die Wurst gegeben!

                                    Kommentar

                                    • countess
                                      • 20.02.2008
                                      • 2256

                                      #19
                                      Zitat von Maren Beitrag anzeigen
                                      Longe bzw Strick um das Hinterbein und am Gebiß befestigen. So, das das Tier sich beim Treten selber straft, ansonsten aber frei den Kopf bewegen kann. Man selbst muß gar nichts machen, ist also auch nicht die Böse.
                                      ist das nicht ein bißchen "too much"?nicht das das pferd dann gleich nen salto rückwärts schlägt?!

                                      Kommentar

                                      • Maren
                                        • 08.08.2009
                                        • 823

                                        #20
                                        countess, es würde eine Rolle vorwärts machen!

                                        Nee, mal ernsthaft, sag ich ja, ist schwer zu beschreiben ohne entweder als Bondage Freak oder Tierquäler zu gelten. Bin kein Tierquäler. ()
                                        lg Maren
                                        Zuletzt geändert von Maren; 16.06.2011, 21:10. Grund: Rechtschreibung

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