Landwirtschaftlicher Betrieb im Nebenerwerb

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  • CheGuevara
    • 20.06.2005
    • 128

    Landwirtschaftlicher Betrieb im Nebenerwerb

    Hallo,

    kennt sich jemand mit der Gründung eines Landwirtschaftlichen Betriebes im Nebenerwerb aus?

    VG

  • #2
    Zuerst einmal was soll betrieben werden?
    Tierzucht, speziell Pferdezucht oder Ackerbau oder eine Kombi aus Tierzucht und Ackerbau?

    Kommentar

    • Osterlerche
      • 16.09.2009
      • 2243

      #3
      Einfach mal bei der Ladwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft anrufen. Wenn Du eine Reitschule aufmachen willst benötigst Du dann einen Sachkunde nachweis oder Du hast die landwirtschaftliche Ausbildung.
      Aber einen Nebenerwerb Landwirtschaft kann jeder aufmachen ,der Land bewirtschaftet .

      Kommentar


      • #4
        Zitat von Osterlerche Beitrag anzeigen
        Aber einen Nebenerwerb Landwirtschaft kann jeder aufmachen ,der Land bewirtschaftet .
        Das ist so nicht richtig, In der Pferdezucht gilt dies beispielsweise nicht. Auch gibt es Größenmerkmale an landwirtschaftlichen Flächen, die eingehalten werden müssen.

        Das hat mit der BG nichts zu tun. BG-pflichtig bist du schon bei 0,5 Hektar, wenn du Nutztiere hältst oder die Fläche zur Heugewinnung bewirtschaftest.

        Kommentar

        • CheGuevara
          • 20.06.2005
          • 128

          #5
          ich möchte einen privaten kleinen Stall aufmachen mit max 2- 3 Pensionspferden. Anbau nicht. Nur stall.

          Kommentar

          • Arielle
            • 23.08.2010
            • 2852

            #6
            "Anbau nicht". Das meint, keinen Anbau von Früchten, richtig?

            Aus welchem Grund möchtest Du denn unbedingt einen landwirtschaftlichen Betrieb gründen, wenn Du gar nicht auf dem "Land wirtschaften" möchtest?

            Wenn Du nur eine Pferdepension gründen möchtest, dann tut es m.E. ein ganz normaler Gewerbetrieb.
            Zuletzt geändert von Arielle; 11.06.2014, 17:34.
            http://www.zuechtergewerkschaft.com/

            Kommentar

            • Osterlerche
              • 16.09.2009
              • 2243

              #7
              Ein Pensionsbetrieb ,egal welcher Größe ist ein Gewerbe. Ausschlaggebend ist immer auch die Größe.
              Ara Nebenerwerbsbetrieb ist ja schon Größenabhängig.
              Ja Ara stimmt schon ,aber man darf nur bestimmte Größen haben und bei Pensionspferdehaltung kommt ja Geld ein und da kommt gleich das Finanzamt und die Berufsgenossenschaft wegen Unfallpräfension.

              Kommentar

              • Benny
                • 25.01.2011
                • 1673

                #8
                Zitat von Osterlerche Beitrag anzeigen
                Ein Pensionsbetrieb ,egal welcher Größe ist ein Gewerbe. Ausschlaggebend ist immer auch die Größe.
                .
                Das stimmt so nicht. Bei mir ist die Pensionspferdehaltung Teil des Landwirtschaftsbetriebes und nicht gewerblich. Das ist bei anderen Landwirtschaftsbetrieben ähnlich. Entscheident ist in dem Fall, womit das hauptsächliche Einkommen erziehlt wird. Das betrifft aber weniger die Pensionspferdehaltung, als die Beherbergung und evt. Beköstigung von Menschen

                Kommentar

                • Osterlerche
                  • 16.09.2009
                  • 2243

                  #9
                  Hier geht es doch um eine Pensionspferdehaltung und wir z.B.haben/hatten einen Nebenerwerbsbetrieb ,aber die Qualis diesen zu betreiben .Ich kenne aber auch reine Pensionsbetriebe ,die nur geringe Flächen haben und so nicht als Landwirtschaftlicher Betrieb gelten.

                  Kommentar

                  • Benny
                    • 25.01.2011
                    • 1673

                    #10
                    Wenn du das Futter hauptsächlich zukaufst und nicht genügend Flächen hast um es selbst zu produzieren (lassen), dann fällst du ins Gewerbe. Dein Betrieb erwirtschaftet dann sein Haupteinkommen auch nicht durch landwirtschaftliche Primärproduktion.

                    Kommentar

                    • Osterlerche
                      • 16.09.2009
                      • 2243

                      #11
                      Benny ,das sag mal meinem Nochmann.

                      Kommentar

                      • CheGuevara
                        • 20.06.2005
                        • 128

                        #12
                        Also wir pachten 27.000 qm Grünland dazu. Wir könnten theoretisch Heu selbst machen. Haben aber die Technik nicht dazu. Einen landwirtschaftlichen Betrieb deshalb, da es unter Umständen einfacher ist, wenn man irgendwelche GEnehmigungen haben möchte.

                        Ich weiß aber auch nicht, welche Nachteile ein landwirtschaftlicher Betrieb hat. NOch haben wir auch keine Einsteller.

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                        • CheGuevara
                          • 20.06.2005
                          • 128

                          #13
                          Also wir pachten 27.000 qm Grünland dazu. Wir könnten theoretisch Heu selbst machen. Haben aber die Technik nicht dazu. Einen landwirtschaftlichen Betrieb deshalb, da es unter Umständen einfacher ist, wenn man irgendwelche GEnehmigungen haben möchte.

                          Ich weiß aber auch nicht, welche Nachteile ein landwirtschaftlicher Betrieb hat. NOch haben wir auch keine Einsteller.

                          Kommentar

                          • Benny
                            • 25.01.2011
                            • 1673

                            #14
                            Welche Genehmigungen leichter zu bekommen sind, ist Ländersache. Vorraussetzung ist aber immer die langfristige Verfügbarkeit der Flächen.
                            Wenn ihr aber normal arbeiten geht, die Flächen nicht selbst bewirtschaftet, also keine Technik habt und auch keine Pensionspferde, könnt ihr euch ectl von der Landwirtschaftlichen BG befreien lassen. Das haben Freunde von mir auch gemacht. Wenn ihr einen Betrieb angemeldet habt, funktioniert das natürlich nicht. Die Frage ist ja immer, was erhofft man sich von der Betriebsgründung.

                            Kommentar


                            • #15
                              Moin!
                              Ich bin angestellt bei einem Landw. Betrieb im Aufbau. Eigentlich als Haupterwerb gedacht, derzeit noch Nebenerwerb.
                              Was mich immer wieder vom Hocker haut, sind die Kosten und der Aufwand, die sich nicht oder nur kaum vermeiden lassen bzw. im Teufelskreis rotieren.
                              Berufsgenossenschaft, Tierseuchenfonds, Veterinäramt, Mistentsorgung, Einhaltung von Cross Compliance, Führung von Nährstoffbilanzen, Agrardieselprämien, Grünlandprämien, Betriebsprämien, Kauf von Zahlungsansprüchen, Lohnarbeiten organisieren, Personalkosten....kurz: viel Zeit im Büro verbringen!

                              Die Ausgabenseite ist immer hoch...und die Einnahmenseite, wenn man Direktvertrieb wirtschaftet, mühsam.
                              Einsteller sollte man sich wirklich ausrechnen, ob man draufzahlt, oder es sich zumindest trägt. Den Stress, den man mit denen hat, sind auch nicht zu verachten. Denn sobald du Einsteller hast, bist du Dienstleister. Mein Kollege hatte mal einen Pferdebetrieb, der läuft von pferdehaltenden Frauen inzwischen schreiend weg. Er erzählt immer noch von der Story, wo er eine Postkarte von einem Pferdefrauchen aus dem Urlaub bekam, die er dem Pferd bitte vorlesen sollte.

                              Dazu kommt natürlich auch das Risiko, dass man Mietnomanden erwischt. Je kleiner der Betrieb, desto arger sind die wirtschaftlichen Folgen.

                              Kommentar

                              • Arielle
                                • 23.08.2010
                                • 2852

                                #16
                                Habe das vor 13 Jahren in Brandenburg aus einem völlig anderen Beruf kommend aber quasi auf einem Bauernhof aufgewachsen, mit Erfolg hinter mich gebracht. Heute sind die Anforderungen als Landwirt anerkannt zu werden deutlich verschärft worden und m.W. müssen folgende Mindestanforderungen erfüllt werden:
                                1. Nachweis von Kompetenz in einem sog. grünen Beruf: Landwirt, Gärtner, Reitlehrer etc.. Dies kann man durch Kurse nachholen; aber nur solange man noch keine 40 Jahre alt ist!
                                2. Nachweis durch ein gut dokumentiertes nachvollziehbares Betriebskonzept, dass das Vorhaben nachhaltig! ertragreich sein kann. Sonst ist es Hobby und die Vorteile die man erhofft, z.B. Baugenehmigungen im Außenbereich sind futsch.
                                3. Wie man mit 2 - 3 Pferden und 2,6 ha Land Landwirtschaft betreiben kann die nachhaltig ertragreich sein kann, ist sicher eine Herausforderung für einen sehr kreativen Menschen mit betriebswirtschaftlichem Background.

                                Und selbst wenn man das geschafft haben sollte, dann gibt es die "Nebenarbeiten" die Bleßvoß eindrücklich geschildert hat und die, je nach persönlichen Umständen auch zu einer Zwangsmitgliedschaft im landw. Sozialkassensystem Krankenkasse, Rentenvers., Pflegevers, Berufsgen.) und u.U. sogar zur Zwangsmitgliedschaft des Ehepartners führen kann.

                                Und das alles für 2 -3 Einsteller die verlangen, dass Pferd A abends um 5.45 bitte eine Möhre rückwärts eingefüttert bekommen soll und für Pferd B mit den neuesten Fütterungstipps, frisch aus dem Horse Gate Forum!!!, lehrreich zur Seite stehen?
                                Kannst Du Dir vorstellen, dass es schönere Möglichkeiten gibt seinen Bekanntenkreis zu erweitern?
                                http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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                                • CheGuevara
                                  • 20.06.2005
                                  • 128

                                  #17
                                  ich hab herzlich gelacht dass Pferd A abends um 5.45 bitte eine Möhre rückwärts eingefüttert bekommen soll und für Pferd B mit den neuesten Fütterungstipps, frisch aus dem Horse Gate Forum!!!, lehrreich zur Seite stehen?

                                  Ich möchte nur von einer Freundin das alte Pferd bei uns aufnehmen, da ich für meine alte Stute ein Beisteller brauche. Mehr eigentlich nicht.

                                  Für die anderen Dienstleister sein, gerade bei Pferdebesitzern ist wahrlich nicht schön

                                  Da ja aber ein Landwirtschaftlicher Betrieb im Nebenerwerb gewinn erzielen muss, dachte ich dass ich auf jeden Fall 1 - 2 Pferde bei mir "einstallen" muss und dann wie gesagt auch nur das alte von einer Freundin oder so....

                                  Da aber scheinbar die Nachteile eines LWB überwiegen, denke ich lassen wir das

                                  Anmelden und nach 2 Jahren wieder auflösen ist wahrscheinlich auch keine gute Idee oder?

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                                  • Arielle
                                    • 23.08.2010
                                    • 2852

                                    #18
                                    Nein. Aber wenn Du einen Stall für 2 Pferde hast, geht das doch so wie Du dir das vorstellst ohne den ganzen Kram.. Und wenn Du das Pferd für 1 € kaufst, bist Du auch keine Pferdepensionsbetreiberin. Verbringt die Zeit bei Euren Pferden und nicht am Schreibtisch.
                                    http://www.zuechtergewerkschaft.com/

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                                    • Osterlerche
                                      • 16.09.2009
                                      • 2243

                                      #19
                                      Ich lebe ja in Scheidung und war eigentlich der diplomierte Landwirt,aber nun weiß ich ,daß ich nur die mitarbeitende ehefrau war.das Land war mir ,habe ich nun selber verpachtet ,mein Mann bezieht Hartz IV hat aber noch den Betrieb.ich muß nur noch meine Pferde verkaufen ,dann bin ich ganz raus und im Moment habe ich auch nicht die finanziellen Möglichkeiten Pferde zu halten.Wie das mein Nochmann mal stemmen will ist mir dabei nicht klar,denn wir haben und hatten nie Ställe bzw. Möglichkeiten Untersteller zu beherben.

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