Wie angst vorm Springen bekämpfen?

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  • Aleiga
    • 01.12.2010
    • 507

    Wie angst vorm Springen bekämpfen?

    Hallo Leute!


    Ich bin früher gerne mal über ein doppeltes Cavaletti gesprungen oder so... dann hatte ich mal einen Sportunfall und hab mir dabei ein Wirbel etwas eingedrückt... kurz danach hab ich leider eine Reiterpause von ca 2 Jahren gehabt und dann wieder angefangen.
    Aber nur Dressur ...

    So ich habe jetzt vor ca etwas über 1 Woche mein RAZ gemacht ... und wäre beinahe 1000 tote gestorben dabei ...

    Was mich sehr traurig gemacht hat, denn früher bin ich gern mal kleinere Sprünge gegangen , wirklich hoch nie da ich dazu dann doch nciht den Mut hatte

    Aber so um die 80 cm gingen ohne Probleme

    So durch den Wirbel aber hab ich Probleme damit bekommen, springe ich mal nicht richtig ab oder so fährt es mir in den Rücken und ich hab lange schmerzen und im ersten Moment bekomme ich auch kaum Luft...

    Nun ist mein Selbstvertrauen total am A.... was das Springen angeht!

    ABER, also ich mein RAZ machte bin ich ein Reitschulpony geritten das den Parcour von selber machte

    Und ich hatte das Gefühl das der Wallach auch nicht den Kopf über Sprung auf einmal nach vorn reisst und mir damit die Zügel klaut (obwohl ich mit der Hand immer nach vorn geh passierte das immer bei meiner Ponystute und bei meiner Großen Stute ... )

    Dazu muss ich aber sagen das ich da das erste mal in meinem Leben in einem richtigen Springsattel saß, kann es auch sein das es das Geheimnis ist?
    Macht ein Sprinsattel wirklich so viel aus gegen eine VS Sattel?
    Ich fühle mich nämlich irgendwie wohl und hatte auch nicht das Gefühl gleich nach vorn zu fallen ...

    Habt ihr Tips wie ich meine Angst überwinden kann?
    Denn eigentlich macht es mir ja spaß, aber ich hab so angst vor dem Schmerz!
    Oder meint ihr es wäre besser wenn ich es ganz lasse?

    Ich hoffe es war nicht zu verwirrend wie ich geschrieben habe!


    Lg Aleiga
  • Avinia
    • 17.12.2009
    • 582

    #2
    Hallo - ein Springsattel ist auf jeden Fall hilfreich, denn ein Vielseitigkeitssattel zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass man weder vernünftig Dressur drin reiten kann noch vernünftig Springen.
    Ich hatte selbst als Jugendliche riesen Freude am Springen, dann irgendwann Angst bekommen (lange Geschichte) und wollte dann aber trotzdem wieder springen und meine alte Freude zurück haben.
    Ich habe mich dann für einen Lehrgang eingetragen und bis zum Beginn vor lauter Angst kaum noch geschlafen - es hat viele Monate gebraucht, ehe ich nicht mehr ab dem Vorabend zum Springen kribbelig war - geflogen bin ich seit dem zig mal, da ich eben mit einigen Pferden gesprungen bin, die gar nicht sicher waren - das ist ganz sicher ein Kriterium, wie schnell man die Angst loswerden kann: ein sicheres Pferd.
    So oder so, es dauert. Ich bin sehr sehr froh, dass ich die Angst überwunden und die Freude wieder gefunden habe; dafür hat es sich eindeutig gelohnt, aber man muss einfach entscheiden, ob es einem wichtig genug ist, um die Zitterei durchzuhalten.
    Wichtig dafür ist auch ein Trainer, dem man 100% vertraut, denn wenn Du Dir selbst nicht vertraust und zusätzlich unsicher bist, ob Dein Trainer Dich und das Pferd richtig einschätzt, dann gibt es nur Krampf.

    Was vom Kopf her hilft, ist, sich den gelungenen Bewegungsablauf immer wieder in Filmform vorzustellen und zwar aus der Perspektive, die man vom Pferd aus hat. Es ist mittlerweile erwiesen, dass das Training im Kopf tatsächlich eine fast gleichwertige Wirkung hat, wie das tatsächliche Training. Vorteil: dabei kann nichts passieren:-)

    Kommentar

    • dissens
      • 01.11.2010
      • 4063

      #3
      Zitat von Aleiga Beitrag anzeigen
      Habt ihr Tips wie ich meine Angst überwinden kann?
      Denn eigentlich macht es mir ja spaß, aber ich hab so angst vor dem Schmerz!
      Oder meint ihr es wäre besser wenn ich es ganz lasse?
      Aus Erfahrung kann ich sagen, dass man auch ohne regelmäßiges Springen ganz gut und sorgenfrei leben kann

      Wenn tatsächlich und objektiv die Gefahr von so massiven Rückenproblemen besteht, wie Du sie schilderst (ja ich kenne das!), ist Deine Angst doch nicht ganz unbegründet, oder? Und diese Gefahr wird nicht kleiner, wenn man sich da oben vor Angst verkrampft.

      Hm, ich war nie ein Springreiter, werde es auch nimmer werden. Einzige Ausnahme für mich war mein alter Wallach (Ex-S-Springer) und der eine oder andere querliegende Baumstamm. Wenn DER mir nicht zu hoch für mein Hasenherz erschien (als max 80 cm ), hab ich den Wallach halt einfach machen lassen. Der WOLLTE das, KONNTE das ... und ich hab nur darauf geachtet, dass ich den Allerwertsten schön aus dem Sattel gehoben und gehalten habe.

      Der einzige Tipp, den ich als Immer-schon-Springängstliche geben kann: Wenn du das wirklich wieder anfangen WILLST, mach es mit einem Pferd, dem Du vertrauen kannst, fang an mit Sprüngen, mit denen Du Dich wohl fühlst (und wenn es die Einzelcavaletti ist) und lass Dich weder von anderen noch vom eigenen Ehrgeiz unter Druck setzen.

      Kommentar

      • löwenzahn
        • 12.03.2011
        • 3

        #4
        Ein Springsattel für die kleinen Hüpfer ist nicht notwendig (aber sicherlich hilfreich).

        Eine Möglichkeit für dich wäre wieder ganz unten anzufangen - sprich Stangenarbeit und niedrige Cavalettis (bei ca. 10-20cm) über die du zunächst einfach nur drüber galoppierst. Für die Pferde ist das nur ein erweiteter Galoppsprung, daher ist es problemlos möglich den Bewegungsfluss zu erhalten (was für deinen Rücken gut ist).
        Wenn das darüber galoppieren (und traben) über einzelne Stangen gut klappt, du dich wohlfühlst und es für dich normal geworden ist (keine Ängste mehr verursacht) kannst du anfangen höher zu gehen z. B. in 10 cm Schritten. Aber nicht zuviel auf einmal, damit du einen flüssigen Bewegungsablauf beibehalten kannst (mit deinem Rücken bist du sicher gut beraten jeden Rucker und Haker zu vermeiden). Wenn du ein 50 cm Cavaletti wieder problemlos anreiten kannst ohne dir wegen irgendwas Sorgen zu machen, das Ganze locker und flüssig im normalen Galoppablauf bewältigst, kannst du anfangen kleine Kombinationen zu bauen z. B. kleine In-Outs. Wenn du dich im kleinen "Parcour" wohlfühlst kannst du schrittweise wieder höher werden.

        Auf diese Weise haben selbst meine größten Springangsthasen gute Erfolge erzielt. Bei allen verhielt es sich so das sie gerne springen wollten, vor dem Springen an sich keine Angst hatten aber sehr unsicher waren - den Absprung nicht richtig zu erwischen, selbst nicht genügend in der Bewegung mitzugehen und dadurch in Wohnungsnot zu kommen, das die Pferde "ruckelig" springen und nicht im Fluss. Es hat ihnen sehr geholfen anfangs "tief zu stapeln" und damit die Thematik von flüssigem Anreiten, locker in den Bewegungen vom Pferd mitzugehen, Übersicht zu behalten etc. auf spielerische Art und ohne Druck anzugehen.

        Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg, denn gerade Springgymnastik kann unheimlich viel Spaß machen - den Pferden und den Reitern.

        Kommentar

        • Aleiga
          • 01.12.2010
          • 507

          #5
          Hallo!


          Ich danke euch sehr für eure Tipps!


          Es ist halt so das ich denke das es gut ist ab und an auch mal kleine Sprünge zu machen für´s Pferd zum lockern .. zumal eins meiner Pferde total springbegeistert ist

          Also so ca. 40-50 cm sind kein Problem aber bei ca 70 bekomm ich bammel ... alles was zwischen 50 - 70 liegt kommt auf das Auge an ^^ also denke ich - man sieht der hoch aus - geht nix ... aber manchmal stört es mich dann auch wider nicht und dann machen wir die Sprünge ohne bedenken.

          Aber das mit den ganz kleinen Sprüngen und erstmal wieder den Ablauf findden und wieder das Gefühl dafür zu bekommen ist bestimmt eine sehr gute idee!

          Ich danke euch und werd es infach mal versuchen mit dem Pony was ich im RAZ hatte der machte das mit beiden Augen zu und ohne sich von mir beirren zu lassen

          Mir war bammel vor der Kombi, und er kam meiner Meinung zu schnell ( was aber im nachhinein nicht stimmt mein denken) ich wollte bremsen .. tjaaaa dachte sich der Harry net mit mir altem Hasen und machte ganz normal weiter , er wurd nicht schneller, aber ließ sich auch nicht bremsen *gg*

          Aber auf dem und der Springsattel fühlte ich mcih wirklich sicher

          Mal sehen wie es bei mir wird, ich erd euch berichten ^^

          Ach so und wegen meinem Rücken, ich denke halt auch kleine Sprünge sind gut für mein Rücken als immer nur anspannen abspannen etc bei Dressur .. ich bin der Meinung das beides gut für mein Rücken ist


          Lg Aleiga

          Kommentar

          • Fio1409
            • 14.10.2010
            • 485

            #6
            Wegen des Rückens würde ich im zweifelsfall mal einen Arzt fragen- der kann dann hoffentlich das ok oder eben nicht ok für kleine Sprünge geben.
            Ob Reiten allgemein so toll für den Rücken ist, würde ich sowieso in Zweifel ziehen =) Aber solange es nicht gefährlich ist, geht man zum Ausgleich vielleicht einfach ein paar Runden Schwimmen.

            Ich selber bin nie wirklich hoch gesprungen und muss mich auch bei den kleinen Hopsern durchringen...allgemein bin ich weniger ängstlich, wenn wir vorher über Stangen traben, dann einfach hinter die Stangen ein kleines Kreuz bauen etc.
            So geht es schrittweise weiter und durch die Stangen davor reite ich halt anfangs aus dem trab an und habe da ein besseres timing und Auge zum "Sprung"...wahlweise kommt dann halt noch ein zweiter Sprung dahinter.
            Wenn du erst ab 50 bzw. ab 70/80 cm Bammel hast, hilft es ja vielleicht, mit Kreuzen anzufangen- und, definitiv, auf einem ganz sicheren Pferd, das alles von allein macht. Dann kannst du dich nur mit dir beschäftigen- und musst dich nicht noch um das obenbleiben und Händeln des Pferdes kümmern.
            Wenn das mit dem Pferd aus der prüfung und mit dem Springsattel einzurichten ist, wäre das in meinen Augen eine super Sache.
            Um sich nicht zu verspannen und zu verkrampfen, würde ich auch anfangs einfach bei den sicheren Sachen bleiben- einfach klein. Wenn das gut war, aufhören, was anderes und nach 5 tagen fühlt sich das alles schon viel selbstverständlicher an. Dann wächst vielleicht sogar der Ehrgeiz =)

            Vielleicht kann ja auf deinen Pferden einfach mal wer anders springen- dann kannst du von unten zusehen, dir da den Ablauf und das vermutete gefühl einprägen und bekommst auch noch mal ein Feedback von jemandem, der oben saß und keine Angst hat. Vielleicht kannst du da noch nützliche Tipps bekommen.
            Ich kenne Pferde, die musste man zum Hüpfer hintreiben und andere, sie sich den zügel geradezu genommen haben. Einige brauchen einen "gegenzug" sag ich mal, da muss der Zügel dran bleiben und die Hand eher langsam vor, bei anderen ist es besser, die hand gleich vor zugeben- sonst hat es bei mir nicht geklappt.

            Wichtig ist bestimmt auch (wurde ja oben schon geschrieben) dass du das mit jemandem zusammen machst, dem zu vertrauen kannst- der kann dir sagen, wie es vielleicht besser vom Sitz ist- (da ich nicht viel springe, bin ich oft vor oder hinter der Bewegung und dann ist es sehr unangenehm)- und wir können hoffen, dass es dann dir auch nicht wehtut.
            Springst du denn mit Sicherheitsweste? Vielleicht gibt das zusätzlich noch ein sicherers Gefühl...

            Ich drücke dir die Daumen! Nichts übereilen- Zeit lassen. Dir läuft ja nichts weg. =)

            Kommentar

            • Ramirell
              • 12.03.2008
              • 1008

              #7
              Keiner zwingt Dich ja, mehr als 70cm zu springen. Wenn das Pony gut Gymnastikreihen springt, dann reit erstmal Reihe. Vorteil: Du reitest im Trab rein und Du kannst Dich gar nicht vermetern und findest den Rhythmus und kommst dadurch besser mit der Bewegung mit. Dann kann man auch in der Reihe Stück für Stück höher machen, da merkst Du den Unterschied gar nicht. Und lieber einen Schritt weniger, die Hauptsache ist, Du hörst mit einem positivem Gefühl auf und es hat Spaß gemacht. Laß Dir Zeit.
              Im Training kannst Du Dir auch immer mal wieder ein Cavaletti als Stange oder 10cm hoch bei x auf dem Zirkel hinlegen und drübergaloppieren, dann findest Du Rhythmus und das Gefühl, hinzuschauen. Ist übrigens auch sehr gut für die Rückentätigkeit des Pferdes. Und wichtig: Nicht nur einmal die Woche damit befassen, sondern öfter. Dann schwindet die Angst und entweder hast Du dann Blut geleckt oder eben nicht..

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