Homöopathie - Fohlen trauma

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  • fressi
    • 04.02.2014
    • 11

    Homöopathie - Fohlen trauma

    Hallo ihr lieben,

    Ich habe seit 3 Wochen ein Fohlen, mein kleiner ist jetzt 9 Monate alt und hat in seinem kleinen Leben schon so viel Mist erlebt. Ich möchte ihm gerne mithilfe von Homöopathie, Kräutern, Ölen helfen..
    Aber erstmal erzähle ich euch die Geschichte von meinem Pups.


    Er kommt aus Niederland, wuchs bei einem Züchter auf, war jedoch nicht erwünscht - kein Schecke sondern einfarbig...
    Er wuchs dort wohl ohne größere sorgen auf und ohne das jemand mit ihm je geübt hat wurde er an den Händler verkauft. Musste sich ein Halfter anlegen lassen obwohl er noch nie eines getragen hat, musste sich führen lassen obwohl er sonst neben der Mama herlaufen konnte, musste sich anbinden lassen obwohl er sonst immer frei war.
    Schließlich band man ihn auf einem LKW an und er verhedderte sich mit seinen langen Beinen in einem Gitter und der Strick zog sich zu an seinem Hals.

    Seine Retter kamen in letzter Sekunde, sonst wäre er geschlachtet worden.
    Sie holten ihn zu sich, zum Glück fuhr er mit seinem Ponyfreund im Hänger der dem gleichen Schicksal entsprang wie er, sie holten den Tierarzt, er ließ sich behandeln obwohl er noch niemals eine Spritze bekommen hatte, er ließ die Leute an seine Beine fassen obwohl er solche Angst hatte, taten sie doch weh..

    Eine Woche erholte er sich, die Beine noch dick, ein anderes Pferd das ihn nicht leiden mochte. Deswegen stand er nur in der Box. Der Ponyfreund nicht mit dabei, er kam zu einer Freundin der Retterin 40km weiter..

    Dann kam ich, wieder legten ihm die Menschen ein Halfter an und brachten ihn in einen Hänger, aber zum Glück war sein Ponyfreund dabei, die Wiedersehensfreude war so groß!! Gut 5 Stunden ging es jetzt von Niedersachsen nach Bayern, nicht einmal hat er gemeckert das er solange in dem Hänger stehen musste, nicht einmal gejammert oder unwillig am Strick gezogen.

    Bei uns zuhause luden wir nur ihn aus, sein Freund hatte noch 5 fahrt Stunden vor sich.. und trennten sie wieder..

    Jetzt lies er es so geduldig über sich ergehen das ich ihm Quark auf die Beine schmierte, den Tierarzt zum Impfen holte, ihm eine Wurmkur verabreichte, ihn in eine kleine Box stellte und er jeden Tag auf den Paddock und zurück in die Box geführt wurde. Wie ein Erwachsener.. Nicht einmal beschwerte er sich.

    Jetzt nach 3 Wochen verluden wir ihn erneut, allein diesmal, um ihn auf die Fohlenweide zu bringen, sein endgültiger Platz für die nächsten 2 bis 3 Jahre, hier soll er sich endgültig einleben, Fohlen sein, das was er die ganze Zeit nicht konnte.
    Und auch hier verändert so vieles, die 3 Fohlen kennen sich schon so viel länger, sind schon zusammengewachsen und er muss sich erneut einfinden, keine Box mehr sondern ein kleiner Unterstand und eine große Koppel, und vorallem kann ich nicht mehr jeden Tag kommen sondern nur 1 bis 2 mal die Woche weil die Fohlenkoppel 30km weiter ist.

    Er musste so viel erleben und der letzte Besucht hat mir beinahe das Herz gebrochen. Ich fürchte fast es war ein fehler ihn so früh auf die Fohlenkoppel zu bringen, dabei dachte ich es wäre das beste.

    Es tut mir weh ihn so zu sehen, wie er da steht und richtig allein sein will. Er macht sich nichts aus den anderen, entweder er legt die Ohren an, oder die anderen und dann unterwirft er sich Kauenderweiße und geht.
    Er stand letztes mal da, den Kopf in meinen Armen hat sich streicheln lassen und die Augen geschlossen, sobald dann die anderen kamen haute er ab.. Stellt sich alleine auf die Koppel..
    Er sieht richtig traurig aus, während die anderen Fohlen mich umzingeln und meine Mütze, meinen Schal und meine Jacke auf Essbarkeit untersuchen unternimmt er nichts dergleichen. Er ist einfach so verschlossen und ernst.

    Nicht verwunderlich bei seiner Vergangenheit und deswegen möchte ich ihm helfen.

    Was habt ihr für Erfahrungen mit Homöopathie und Kräutern

    Es gibt ja verschiedene Kräuter die beruhigen z.b. Lavendel mit Wasser verdünnt und die Nüstern massieren o.ä.
    Habt ihr bestimmte Kräuter, Globuli, Tropfen die ihr schon ausprobiert habt, die euren Pferden helfen sich zu beruhigen und zur ruhe zu kommen oder musste euer Pferd schon mal ein Trauma verarbeiten ?
    Ich nehme jeden Tipp dankend an, ich will es dem Knirps so leicht wie es nur gehen mag machen!!

    Ich danke euch fürs lesen des Textes, ich habe euch so ausführlich geschrieben damit ihr besser verstehen könnt wie es dem Pups gehen muss..

    Ganz liebe Grüße und ein schönes Wochenende

    Carmen
  • Dark-Angel
    • 04.12.2008
    • 1408

    #2
    Hallo Carmen und erstmal herzlich Willkommen im Forum,

    also bei so einer tragischen Geschichte und solch einprägende Erlebnisse für deinen Kleinen, würde ich eine sehr erfahrene Homöopathin zu Rate ziehen. Empfehlungen aus dem Forum sind ja recht und gut, aber da glaube ich, muss ein Profi ran, der von Grund auf die Probleme genau analysiert und dann behandelt. Vllt. kann aus dem Forum dir jemand kompetenten in deiner Nähe empfehlen. Alles Gute für dich und den Kleinen. Berichte doch immer wieder mal, wie er sich entwickelt. Achso: Gesundheitlich hast du sonst schon alles gecheckt?
    Zuletzt geändert von Dark-Angel; 08.02.2014, 10:08.

    Kommentar

    • Browny
      • 13.11.2009
      • 2640

      #3
      würde mir gerade bei homöopathischen mitteln auch jemanden suchen... ansonsten eher zu bachblüten greifen.

      falls der kleine nicht extrem abbaut auf der fohlenweide, lass ihn auf alle fälle dort. mein peterchen ist sehr behütet und ohne schlechte erlebnisse aufgewachsen und auch er hat eine weile gebraucht, bis er dort wirklich angekommen war. lass ihm zeit!

      Kommentar

      • fressi
        • 04.02.2014
        • 11

        #4
        Hallo Dark Angel und danke für deine Rasche antwort,

        Er bekommt jetzt im Februar seine 2. Wurmkur und die 2. Tetanus. Dann kommt der Hufpfleger am 11 und richtet soweit wie wir kommen noch die Hüfchen, und am 20. Kommt eine Physio und checkt ihn mal komplett durch, wegen der Aktion beim Schlachthändler, die Retterin meinte die Bilder kriegt sie nie mehr los, das muss furchtbar gewesen sein.. selbst wenn er nichts ausgerenkt, geklemmt o.ä. hat wird er die Massage wohl sehr genießen.

        Der Tierarzt kommt in ca 1 Woche (als er das letzte mal kam hat er die Beine ja schonmal angeguckt) der soll dann nochmal nach den Beinen gucken, aber bis jetzt sieht es gut aus, dick ist hinten noch die Sehne weil er mal durch den Zaun zu fremden Pferden ist (Strom war aus :fluch und die ihn dann gejagt haben..

        Er hatte anfangs überall Grinde und Schürfer.. die ganzen Hinterbeine waren voll.
        Aber die äußerlichen Wunden machen mir garnicht so sorgen, er ist noch jung, ist keiner Belastung mehr ausgesetzt, jede Woche war eine deutliche Verbesserung des Zustandes zu sehen..

        Wenn ihr wollt stelle ich euch Bilder ein wie dick die Beinchen waren.

        Ansonsten ist da noch die Lippe die mir sorgen bereitet hat, er lässt sie immer nach links hängen bzw hängt sie von selber nach links, vorgestern hab ich es geschafft ihn so zu kitzeln das er sie nach rechts zieht er kann sie also zum Glück noch bewegen, da soll meine Physio mal gucken vll hat er sich was geklemmt und wenn die nichts findet kommt der Onkel Dotor nochmal daran.

        Ein Freund von mir der sich mit Pferden sehr gut auskennt und auch in der Humanmedizin tätig ist meint er könne da evtl auch so einen Schlag abbekommen haben das das für immer so bleibt, mal sehen..


        liebe Grüße

        Kommentar

        • fressi
          • 04.02.2014
          • 11

          #5
          Browny ja er bleibt auf jedenfall!!! Noch einmal irgendwohin umziehen mute ich dem armen nicht zu!!
          Er wird sich schon *irgendwann* eingewöhnen ich möchte es ihm nur so eunfach wie möglich gestalten..

          Kommentar

          • Neuzüchter
            • 09.04.2003
            • 2159

            #6
            Mein kleiner Hengst wurde damals - ohne traumatische Vorgeschichte - mit einem Onkel, den er seit Geburt kannte zur Fohlenaufzucht begleitet. Auch da kannten sich die anderen Fohlen schon. Nach zwei Wochen fanden wir uns in der Klinik wieder. Beim zweiten Versuch wurde ihm eins zu eins ein Kumpel zugeteilt für die erste Woche damit er eben nicht Außenseiter sein muss. Danach sind sie zusammen wieder in die Herde. Der blieb dann auch sein Kumpel bis sie fast drei Jahre wurden.

            Es ist enorm wichtig das Ein Pferd unter Pferden sozialisiert wird, mit Menschen kuscheln ist kein Ersatz aber wenn er nur abgedrängt wird ist dies nicht seine Herde zum sozial erwachsen werden auch nicht mit Homöopathie.

            Es ist auch meiner Meinung nicht so wichtig zwischen Gleichaltrigen zu sein. Eine oder mehrere Stuten mit Fohlen oder die schon mal gefohlt haben können ihn auch erziehen. Nur reine Boxenpferde die schon seit Jahr und Tag nur Reiten und Paddock kennen würde ich nicht unbedingt vergesellschaften.

            Meinen jüngeren musste ich wegen einer schweren pflegebedürftigen Verlertzung vorzeitig aus der Hengstaufzucht holen. Der ist auch prima geworden in der Herde zu Hause. Er hat schon erlebt wie ein Fohlen auf de Weide geboren wurde und wie eine Fohlenstute integriert wurde alles ohne Probleme.
            Auch Freizeitpferde sin Profis!

            Kommentar

            • Santica
              • 16.02.2009
              • 2230

              #7
              Nicht selbst rumdoktern - bei Psyche immer erfahrenen Homöopathen dranlassen. Der Schuss kann sonst nach hinten losgehen. Da muss man mit hochpotenzen dran

              Als Denkanstöße:
              Aconitum, phosphorus -Trauma
              Ignatia - trennungsschmerz
              Silicea - kümmerer

              Kommentar

              • fressi
                • 04.02.2014
                • 11

                #8
                Also er wird nicht abgeschoben, im gegenteil, er schließt sich selber aus.. der kleine schecke der gruppe geht sogar zu ihm hin und stellt sich dann mal einfachso daneben..
                Er frisst auch geht ans heu ans wasser..
                Die herden werden im Sommer eh gemischt, da kommen dann die Junghengste mit den alten zusammen, also da sind dann auch *Erzieher* dabei *g* Die Koppeln sind dann auch riiiiiießig, ich kenne eine die hat dann bei der Koppelbesitzerin angerufen weil sie ihr Fohlen nicht gefunden hat

                Hier gibt es eben so keine Offenställe, bzw halt keine die für Fohlen geeignet wären.
                und ein Fohlen in der Box zu halten und nur 2 bis 4 Stunden auf Koppel zu stellen ist meiner meinung nach halt nicht so toll.. (Und der Stall in dem ich ihn jezt die 2 Wochen hatte hat mich kirre gemacht deswegen bin ich auch jetzt schon weg statt erst im Sommer)
                Die Fohlenkoppel ist mitten in der Rhön, es gibt gutes Rhönheu, keine Straßen und *endlose weiten*

                Eine Bekannte riet mir es mit rescue Tropfen zu probieren.. 2 bis 3 Tropfen auf ein Brot und dann füttern..

                Aber am besten informiere ich mich mal über einen Homöopathen..

                Kommentar

                • hike
                  • 03.12.2002
                  • 6721

                  #9
                  Es ist und bleibt ein Pferd. Mach die mal weniger Gedanken! Er gehört unter seines gleichen und wenn er in so kurzer Zeit so viele Wechsel hatte ist das normal. TA und Schmied sind Pflicht, ALLES andere ist Kür! Bin übrigens erstaunt, dass er sich ohne es gelernt zu haben führen und aufhalftern und verladen lässt! Alle anderen müssen dafür wenigsten 2-4 Wochen üben. Ein Wunderpferd!
                  Jede Reise fängt mit einem ersten Schritt an!

                  Kommentar

                  • Fio
                    • 11.03.2013
                    • 1216

                    #10
                    Zitat von hike Beitrag anzeigen
                    Es ist und bleibt ein Pferd. Mach die mal weniger Gedanken! Er gehört unter seines gleichen und wenn er in so kurzer Zeit so viele Wechsel hatte ist das normal. TA und Schmied sind Pflicht, ALLES andere ist Kür! Bin übrigens erstaunt, dass er sich ohne es gelernt zu haben führen und aufhalftern und verladen lässt! Alle anderen müssen dafür wenigsten 2-4 Wochen üben. Ein Wunderpferd!

                    Kommentar

                    • Neuzüchter
                      • 09.04.2003
                      • 2159

                      #11
                      The page you are looking for doesn't exist or has been moved.
                      Auch Freizeitpferde sin Profis!

                      Kommentar

                      • fressi
                        • 04.02.2014
                        • 11

                        #12
                        Hallo ihr lieben

                        Ich denke nicht das das ein Wunder ist, der wird beim (schlacht)händler einfach aufgehalftert worden sein und irgendwo angebunden.. Meine Info ist von der Züchterin das sie ihn roh abgegeben hat, (ich habe ja kontakt nach NL aufgenommen die Adresse stand zum Glück im Pass) und als ich ihn in Nordhorn abgeholt habe war er auf dem Stand von jetzt..

                        Vielleicht mache ich mir einfach zu viele Sorgen und Gedanken!
                        Wenn ihr wollt berichte ich euch in 2 bis 4 Wochen noch einmal wie es ihm ergangen ist
                        Ich schnüffel mal durchs Forum bestimmt finde ich dafür eine geeignete Rubrik!

                        Danke für den link Neuzüchter !!
                        Liebe Grüße Carmen

                        Kommentar

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