Sonst ruhige Stute spielt auf dem Aussenplatz verrückt

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  • Shezanora
    • 10.04.2010
    • 4

    Sonst ruhige Stute spielt auf dem Aussenplatz verrückt

    Hallo,

    ich habe folgendes Problem, und zwar habe ich seit einiger Zeit eine 5 jährige Dressustute im Beritt, die leider in der Vergangenheit bereits schlechte Erfahrungen gemacht hat.

    In ihrer Art ist sie sehr ruhig und lieb im Umgang, doch beim reiten recht sensibel.
    Mittlerweile ist sie in der Halle locker und durchlässig, und total brav und zufireden.
    Sie bekommt ausserdem jede menge Abwechslung: jeden Tag Weide oder Paddock, und dann noch ein mal die Woche Springen und/oder einmal ins Gelände.

    Bis jetzt hört sich noch alles ganz normal an.

    Das Problem ist dass sie sich nicht auf dem Aussenplatz reiten lässt.
    Ich habe dann wirklich das Gefühl als würde ich auf einem Anderen Pferd sitzen.
    Sie ist nervös, zappelt die ganze Zeit im Schritt, geht ab, steigt, macht Bocksprünge, also alles mögliche ... letzte Woche haben wir uns sogar überschlagen.
    Sie schaltet dann wirklich komplett ab. Wie gesagt, ich habe dann immer das Gefühl auf einem völlig fremden Pferd zu sitzen.
    Und wenn es dann mal besser geht, dann ist es am folgenden Tag wieder genauso wie vorher.
    Ich nehme mir immer viel Zeit im Schritt und beim lösen, aber irgendwie wird es nicht besser.

    Schlaufzügel und co kommen bei ihr nicht in Frage, wegen der schlechten Erfahrungen.

    Ich habe bis Heute noch nie ein Pferd erlebt der insgesammt so ruhig ist, und dann plötzlich in der einen Situation so massiv "ausflippt".
    Meine Trainerin und ich wissen momentan nicht wirklich weiter.

    Hoffe dass Ihr vielleicht welche Tipps für mich habt.

  • #2
    Und wenn du draußen longierst?

    Kommentar

    • Cara67
      • 07.04.2008
      • 2482

      #3
      Hast Du die Möglichkeit, den Außenplatz einzuzäunen und sie dort mit Ihrem Koppelpartner stundenweise draufzustellen (mit Heuraufe)? Man könnte lerntheoretisch konditionieren,so daß sie mit dem Platz etwas Positives verbindet und lernt sich zu entspannen.
      Vermutlich ist ihr auf einem Außenplatz mal etwas Schlimmes passiert.

      Kommentar

      • astoria
        • 04.12.2007
        • 261

        #4
        Bis Du alleine auf dem Platz? Viele Pferde sind gelassner wenn sie einen ruhigen Stallkollegen dabei haben. Ansonsten würde ich auch erstmal draussen longieren.

        Kommentar

        • Delilah
          • 25.02.2010
          • 462

          #5
          ich habe folgendes Problem, und zwar habe ich seit einiger Zeit eine 5 jährige Dressustute im Beritt, die leider in der Vergangenheit bereits schlechte Erfahrungen gemacht hat.
          Du bereitest die Stute? Wenn ja frag ich mich mal wieder: was nennt sich heutzutage Alles Bereiter? Jemand der ein 5Jähriges Pferd ausbildet und sich zudem noch Bereiter nennt sollte doch mit solchen Laplien zurecht kommen. Ein Pferd das wahrscheinlich in den "Pflegeljahren" ist, ist nicht 100% brav auf dem Platz-ooooh Nein... und für sowas bezahlen Leute Geld??

          Kommentar

          • Donatelli
            • 24.06.2004
            • 1101

            #6
            Oh, so eine Dame hatte ich auch mal in Beritt.

            Die rohe Stute wurde in einem Ausbildungstall gesattelt, getrenst und mit zu kurzen Ausbindern sich selbst überlassen. Hat sich dabei überschlagen und ließ sich somit auf keinem Außenplatz mehr reiten.

            Mit Bodenarbeit, ca. zwei bis dreimal die Woche habe ich sie wieder ganz gut in den Griff bekommen.
            Hat jedoch auch einige Monate gedauert, bis wir langsam im Schritt wieder
            anfangen konnten. Aber so richtig locker wurde sie auf dem Außenplatz nie wieder.

            Kommentar

            • Cara67
              • 07.04.2008
              • 2482

              #7
              @Delilah: Na ja, also weißt Du, steigen und fast überschlagen ist weit entfernt von nicht 100% brav bzw. Lapalie (bei Dir fehlt das a). Und warum sollte sich auch ein Bereiter nicht irgendwo Ideen holen können. Außenstehende habe schon manchmal hilfreiche Ratschläge. Das vermiße ich in Deinem Beitrag allerdings völlig - der ist nur destruktiv.
              Mir ist ein Bereiter, der nicht von Allmachtsphantasien überhäuft ist, 100x mal lieber, als einer, der nicht auch mal sich selbst kritisch hinterfragt. Jemand, der seine Grenzen erkennt, und auch mal Hilfe sucht, davor ziehe ich den Hut - das Gegenteil kenne ich zu Genüge:kann alles, weiß alles, völlig kritikunfähig, und hinterher wird das Pferd als "versaut" verkauft.
              Außerdem hat Schezanora das Pferd so übernommen, warum soll sie da nicht auch als "Bereiter" um Ratschläge fragen dürfen??
              Gib doch einen konstruktiven Beitrag ab, aber solche wie der oben versauen hier wirklich nur das Klima.

              Kommentar

              • monti
                • 13.10.2003
                • 11758

                #8
                ich würde erst Cara67s Vorschlag annehmen....und irgendwann später mit Astoria's weitermachen (das andere Pferd muss aber absolut ruhig bleiben)....dann könnte es funktionieren....

                es dauert vielleicht etwas - bis die einprogrammierten schlechten Erfahrungen wieder draußen sind....
                Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

                Kommentar

                • Delilah
                  • 25.02.2010
                  • 462

                  #9
                  Hab Ich in einem Satz erwähnt, ein Bereiter sollte sich "unfehlbar" fühlen und keine Kritik annehmen können? Sicherlich nicht! Jedoch stell ich mir unter einem Bereiter jemand vor, der das reiten und vorallem auch ausbilden der Pferde von der Picke auf gelehrt bekommen hat. Und so Jemand müsste sicherlich nicht so einen Beitrag schreiben. Aber vielleicht bin ich ja einfach andere Standarts gewohnt, als du: Cara?

                  Kommentar

                  • Shezanora
                    • 10.04.2010
                    • 4

                    #10
                    Hallo,

                    und erstmals vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

                    Draussen longieren habe ich natürlich auch schon versucht,
                    aber da sie sich so massiv aufgeregt hat, habe ich das wieder sein gelassen.
                    Ich wollte ja nicht dass sie sich bei der rennerei noch verletzt.

                    @Cara : Ich finde deinen Vorschlag wirklich sehr gut, ist aber leider bei uns nicht umsetzbar.

                    @ Delilah : Hier geht es mir nicht darum dass das Pferd nicht 100% brav ist. Dies ist eine Situation wo es sowohl für das Pferd als auch für mich gefährlich wird. Dann kann ich ja auch schliesslich hier nach Ratschlägen Fragen.

                    @ Astoria : Ja, das haben wir auch versucht, aber es scheint ihr egal zu sein ob sie mit einem ruhigen Stallgenossen auf dem Platz ist, oder ob sie alleine ist.

                    Ich wollte heute versuchen sie auf dem gleichen Paddock zu reiten wo sie auch jeden Tag rauskommt. Theoretisch müsste sie dort ruhiger sein, weil sie mit diesem Platz ja nur positive Erfahrungen gemacht hat.
                    Aber auch wenn es klappen würde, heisst es noch lange nicht dass sie auf dem Dressurplatz ruhiger wird.
                    Aber ein Versuch ist es auf jedenfall wert denke ich.

                    Für jeden Tipp bin ich nach wie vor dankbar

                    Kommentar

                    • Delilah
                      • 25.02.2010
                      • 462

                      #11
                      Hallo,
                      obwohl eine Ferndiagnose wirklich schwer ist, würde ich als erstes mal sagen: mache deinen Kopf frei von den Gedanken "die hatte schlechte Erfahrungen - wir haben uns auf dem Platz überschlagen, die steigt, wird zu einem "fremden" Pferd" etc. Ich weiß das ist einfacher gesagt als getan aber: das ist der erste und wichtigste Schritt zur Besserung. Ich bin davon überzeugt, das Pferd merkt dies.
                      Außerdem lassen sich die jungen Pferde, wenn sie solche Gedanken,Ängste bei "ihren" Menschen/Leitstuten() bemerken selber immer beeinflussen und verunsicher. Ein 5Jähriger hat noch nicht das Selbstbewusstsein eines 15Jährigen. Und das ist auch gut so, aber sie brauchen deshalb umso mehr Sicherheit von: Dir!
                      Und dann zum Steigen:
                      Wir hatten selber so einen Kandidaten, der war echt verrückt im Kopf.. der hat als Fohlen schon auf den Weiden wo wirklich gestandene Pferdepersönlichkeiten standen alle zusammengetrieben.
                      Und auch am Anfang der Ausbildung wurde der störende Mensch da oben am liebsten gegen die Bande geschmissen. Das Pferd kam dann zu meinem jetzigen Bereiter, der so wie oben genannt alles von der Pike auf gelernt hat und auch keine angst hatte. Wenn der Wallach gestiegen ist, hat er zu uns gesagt "lass ihn doch" und ist weiter geritten. (Ich dachte manchmal echt: der (also bereiter) bleibt Tod da oben drauf). Der ist gebuckelt,gestiegen und gerannt durch die Halle -sowas hab ich noch nicht gesehen. Und ich wage mal zu behaupten: ich habe sehr viel gesehen. Aber siehe da: heute 7Jährig geht er auch seine M Dressuren und kommt mit Schleifen nachhause
                      Pferde sind individuell.. und ich denke wenn dieses Pferd auf dem Platz steigt etc. lass sie das einfach machen. Sie wird schon merken das es nichts bringt. Immer die Ruhe behalten und schön V/A weiterreiten.

                      Sorry für den Roman

                      Kommentar

                      • Cara67
                        • 07.04.2008
                        • 2482

                        #12
                        @ Delilah - ja scheint so - vorallem was die Rechtschreibung betrifft

                        Kommentar

                        • Delilah
                          • 25.02.2010
                          • 462

                          #13
                          das nennt man übrigens Tippfehler : achja wenn dort schwerwiegende Tippfehler sind, entschuldige ich mich hiermit. Ich komme nicht aus Deutschland, sondern aus Spanien. Wie fehlerfrei kannst du spanisch schreiben Cara? Dein Geschreibe geht wirklich unter die Gürtellinie.
                          Zuletzt geändert von Delilah; 17.04.2010, 11:59.

                          Kommentar

                          • Shalom
                            • 28.05.2009
                            • 839

                            #14
                            Ich würde Delilah insoweit zustimmen.

                            Bei jungen Pferden immer gleich an schlechte Erfahrungen zu denken, kann viel kaputt machen. Man ist dann zu vorsichtig und packt die Sache nicht richtig an.

                            Damit keine Missverständnisse aufkommen: Wenn man weiß, dass das Pferd eine bestimmte schlechte Erfahrung gemacht hat, sollte man das natürlich im Hinterkopf haben. Mehr aber auch nicht.

                            Gerade bei jungen Pferden heißt das Zauberwort oft "einfach drüber hinweg reiten". Das heißt, das Pferd machen lassen, oben bleiben, konsequent sein, aber das Pferd nicht verschrecken durch zu harte Strafen oder möglicherweise Ausraster deinerseits.

                            Dass junge Pferde - oder ganz allgemein Pferde - auf einem Außenplatz mehr aufdrehen, ist völlig normal. Insofern wundert es mich sehr, dass dies zum Problem gemacht wird oder dass gleich gedacht wird, das Pferd hätte auf dem Außenplatz schlechte Erfahrungen gemacht. Je nachdem, wie der Außenplatz liegt oder beschaffen ist, kann er für das Pferd eben unheimlich sein. Velleicht liegt er hoch und es ist windig? Wind macht Pferden Angst, weil sie dann viele Geräusche, die wichtig sind, um schnell flüchten zu können, nicht mehr so gut wahrnehmen können. Vielleicht sind dort Büsche, Planen, Ecken, irgendwas, was für das Pferd nur teilweise einsehbar ist und wo es Gefahren vermutet. Keine Ahnung, ich kenne weder deinen Platz noch dein Pferd. Vielleicht ist der Platz besonders groß und weitläufig und regt zum "losrennen" an. Kann alles sein, muss aber nicht.

                            Wie ist das, wenn du ins Gelände gehst?

                            Gehst du alleine? Oder mit einem anderen Pferd? Reitest du hinter einem anderen Pferd her? Böleibt ihr auf begrenzten Wegen? Oder reitet ihr auch über weitläufige Felder?

                            Meine Ideen zu dem Thema wären:

                            1. Mit einem anderen Pferd auf den Platz gehen und hinter diesem anderen Pferd abteilungsmäßig herrreiten. Die ganze Zeit erst einmal. Das Pferd als Führpferd nutzen. Und mal sehen, was dann los ist.

                            2. Auf dem Außenplatz longieren und von Bocksprüngen und Theater nicht beeindrucken lassen. Einfach cool stehen bleiben, die Longe in der Hand und zugucken, wie sie bockt. Lass sie doch, das wird ihr nach ca. 20 Minuten sicherlich vergehen. Dabei ruhig einen Kappzaum nehmen oder ein Halfter über der Trense zur Not, damits ihr nicht zu sehr im Maul zieht, musst du gucken, wie das so ist wenn sie rumbockt an der Longe. Handschuhe anziehen. Und einfach cool stehen bleiben.

                            In so einer Situation zu denken, dass bestimmt dir oder dem Pferd dabei was passiert, halte ich für falsch. Selbst wenn sie an der Longe dann mal ausrutscht, ist das sicherlich nicht gleich eine Katastrophe. Und was hast du von einem gesunden Pferd, welches sich draußen nicht reiten lässt? Da muss man eben das Kosten-Nutzen-Verhältnis abwägen und gegebenenfalls in Kauf nehmen, dass sie mal wegruscht beim bocken. Mach den Zirkel möglichst groß, guck dass der Boden in Ordnung ist, alle vier Beine und Hufe durch geschlossene Gamaschen und Hufglocken schützen und los gehts.

                            Am besten die Besitzerin hinzuziehen oder das Vorgehen absprchen mit ihr.

                            @ Delilah: Sie sagte ja nur, dass sie das Pferd in Beritt hat. Meiner Meinung nach gibt sie sich damit ja nicht als Bereiterin aus, die Geld daran verdient. Beritt kann man ja durchaus auch so verstehen, dass sie als Freundschaftsdienst das Pferd für wen anders reitet und dem Pferd ein bisschen was beibringt, oder?
                            http://www.magazin-pferderecht.de

                            Foto Avatar: http://pony-royal.magix.net/

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                            • Delilah
                              • 25.02.2010
                              • 462

                              #15
                              Hallo Shalom,
                              "Bereiter" als solcher ist allerdings eine Ausbildung und man muss mind Lk 3 (bin mir nicht ganz sicher?!) haben. Natürlich kann man es auch so verstehen wie du es sagst. Aber: wenn dies ein "professioneller" Beritt ist, bzw. das Thema von einem Berufs Reiter erstellt wurde, muss ich mich doch schon sehr wundern
                              Zuletzt geändert von Delilah; 17.04.2010, 12:22.

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                              • Shalom
                                • 28.05.2009
                                • 839

                                #16
                                Zitat von Delilah Beitrag anzeigen
                                Hallo Shalom,
                                "Bereiter" als solcher ist allerdings eine Ausbildung und man muss mind Lk 3 (bin mir nicht ganz sicher?!) haben. Natürlich kann man es auch so verstehen wie du es sagst. Aber: wenn dies ein "professioneller" Beritt ist, bzw. das Thema von einem Berufs Reiter erstellt wurde, muss ich mich doch schon sehr wundern
                                Hi

                                Ja, ein Bereiter (FN) ist jemand, der eine Ausbildung als Pferdewirt gemacht hat. Auf die LK kommt es dabei aber soweit ich weiß nicht an.

                                Bereiter ist insoweit aber keine geschützte Berufsbezeichnung, also darf sich eigentlich sowieso jeder so nennen. Nur halt nicht mit dem Zusatz (FN). Aber darum gehts ja nicht, es geht ja darum, was wir darunter verstehen oder davon erwarten, wenn sich jemand Bereiter nennt.

                                Sie hat sich aber ja nicht Bereiterin genannt, sondern nur gesagt, sie hätte ein Pferd in Beritt. Das ist für mich ein Unterschied. Beritt bedeutet vom Wortursprung her nur, dass man das Pferd reitet. Die Westfälische Reit- und Fahrschule schreibt auf Ihrer Homepage zum Beispiel sinngemäß: "Die Berittmachung mit einem Schulpferd kostet extra". Damit ist gemeint, dass einem ein Schulpferd für den Unterricht bekommt, man wird sozusagen "Beritten" gemacht.

                                Wie auch immer, ich sehs nicht so eng, sie kann einfach gemeint haben, dass sie das Pferd eben reitet.

                                Davon ab stimme ich dir aber zu, wenn du sagst, dass es dich wundert, dass sie mit diesen "Standardsituationen" nicht zurecht kommt. Und in meinen Augen ist das die Standardsituation schlechthin. Auch der Punkt mit dem Longieren wundert mich. Ich würde niemals sagen, das Pferd longiere ich nicht, weils eben bockt oder abgeht dabei. Das erledigt sich erfahrungsgemäß nach kurzer zeit, und die muss man eben durchhalten. Punkt.

                                Ich finde es aber positiv, dass sie zu den Problemen steht und sich Hilfe holt.
                                Zuletzt geändert von Shalom; 17.04.2010, 12:33.
                                http://www.magazin-pferderecht.de

                                Foto Avatar: http://pony-royal.magix.net/

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                                • Delilah
                                  • 25.02.2010
                                  • 462

                                  #17
                                  @Shalom:
                                  da geb ich dir recht. Allerdings wage ich mal gaanz provozierend und ätzdend zu fragen: Was ist das für eine Trainerin (von der da die rede ist) die mit solchen "Altagssituationen" bzw. Lapalien nicht zurrecht kommt?

                                  Kommentar

                                  • Shezanora
                                    • 10.04.2010
                                    • 4

                                    #18
                                    Nochmals vielen Dank für die vielen Antworten

                                    Natürlich ist es normal dass junge Pferd auf dem Aussenplatz nicht unbedingt so brav sind wie beispielsweise in der Halle, und natürlich gehört es dazu dass sie mal ein Bocksprung machen, oder sich erschrecken. Aber so heftig wie bei dieser jungen Dame ist es mir noch nicht zuvor begegnet.

                                    Ich habe beim reiten nicht immer im Hinterkopf dass sie schlechte Erfahrungen gemacht hat, wobei "schlechte Erfahrungen" ja auch aubjektiv sind.
                                    Ich versuche natürlich immer in so einer Situation ruhig zu bleiben, und beim reiten ruhig, sanft und gleichzeitig konsequent zu bleiben.
                                    Aber egal wieviel Ruhe ich mitbringe, und wieviel Zeit ich mir lasse, wird es nicht besser.
                                    Ab einem gewissen Punkt frag man sich natürlich auch was man anders machen könnte, oder ob andere Leute damit schon Erfahrungen damit gemacht haben. Dafür ja auch mein Thread hier.

                                    Andere Bereiter meinten auch schon dass es mit diesem Pferd keinen Sinn hätte, und dass ich dem Besitzer besser sagen sollte er sollte das Pferd nur als Freizeitpferd geeignet wäre.
                                    Ich denke dass es sich hier nicht um eine "harmlosen und normalen" Situation handelt.

                                    Im Gelände ist sie wie gesagt jedoch sehr brav, obwohl ich sagen muss dass ich bis jetzt noch nie alleine war.
                                    Ich reite allerdings immer vorweg, und auf weitläufige Felder reiten wir auch, und es gibt keinerlei Probleme.

                                    Ausserdem will ich diese Bereiterfrage hier mal klären.
                                    Ich bin nicht professionelle Breiterin, was also heisst dass ich keine Ausbildung zum Pferdewirt gemacht habe, und habe das auch nicht behauptet, und ich will mich auch natürlich nicht als solches ausgeben.
                                    Es ändert aber nichts daran, dass ich schon nach professionellen Ratschlägen gefragt habe, und dass es bis jetzt nichts an meiner Situation geändert hat.
                                    Wie gesagt, meine Trainerin weiss auch nicht mehr wirklich was wir noch anders oder besser machen könnten.

                                    Ich freue mich weiterhin auf Eure Tipps und Anmerkungen

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                                    • monti
                                      • 13.10.2003
                                      • 11758

                                      #19
                                      ich glaube nicht, dass das Lappalien sind....vor allem dann nicht, wenn es für einen persönlich gefährlich wird....ich habe bereits 2 Pferde zum Schlachter gebracht, die gestiegen sind und sich überschlagen haben und ich mehr oder weniger drunter lag.... besser das als Rollstuhl....das eine Pferd davon war übrigens anfangs mehr als brav (ist 4jährig unter einer älteren Frau im Gruppenunterricht gegangen)....erst als er mehrmals wegen Verletzungen weggestellt werden mußte, wurde der Wallach gemeingefährlich (damals - vor 30 Jahren - hat man sich meist gegen die Koppel-Ausheil-Alternative entschieden).....

                                      für meine 3jährige habe ich jetzt eine Zureiterin, die die nächsten Wochen 2 x pro Woche ihr ihre Knochen hinhalten wird.....da habe ich die größte Hochachtung davor und ich versuche das Pferd so vorzubereiten, dass nichts geschieht....und mir ist es dabei egal ob jemand die Prüfung gemacht hat oder nicht.... Hauptsache wir 3 arbeiten Hand in Hand....
                                      Der Optimist irrt sich genauso oft wie der Pessimist. Aber er hat viel mehr Spass dabei!

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                                      • Shalom
                                        • 28.05.2009
                                        • 839

                                        #20
                                        Das stimmt schon, monti. Wenn die Probleme wirklich so arg sind, dann ist das gefährlich. Ich würde mich auf ein solches Pferd dann eventuell auch nicht draufsetzen.

                                        Andererseits muss man auch sagen, dass ein vereinzeltes Steigen durchaus gerade von jemandem, der nicht so erfahren ist, bei einem jungen Pferd schnell mal provoziert werden kann. Wenn man da aus Angst zb vorn immer nur festhält (was ich hier nicht unterstellen will!) und dann aber doch wieder von hinten treibt, weil Pferd mittlerweile stehen geblieben ist, wie junge es ja nun auch oft machen, dann weiß Pferd eben nicht mehr wo hin und geht mal ein bisschen rückwärts und eventuell auch hoch.

                                        Aber es ist über das Internet ja nun auch wahnsinnig schwer zu beurteilen. Zunächst hörte es sich für mich so an, wie eine Standardsache. Nach dem, was jetzt geschrieben wurde, scheint es ja doch etwas problematischer zu sein.

                                        Allerdings muss dann eben irgendwas mit dem Platz sein. Denn wenn das Pferd sowohl in der Halle als auch im Gelände so brav ist, wie beschrieben, dann ist das mit dem Platz schon etwas komisch.

                                        Ich würde es trotzdem nochmal abteilungsmäßig mit einem Führpferd versuchen.

                                        Außerdem würde ich testweise mal auf einen anderen Außenplatz fahren.
                                        http://www.magazin-pferderecht.de

                                        Foto Avatar: http://pony-royal.magix.net/

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