Röntgenbilder, Kl. IV

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  • Fine2000
    • 21.12.2006
    • 551

    Röntgenbilder, Kl. IV

    Ich wollte ein Pferd kaufen, 5-jähriger Wallach, sehr gute Bewegungen, viel Schwung und ein echt gutes Hinterbein.

    Leider ist bei der AKU eine "nicht so schöne Linie in den Fugen im Sprunggelenk" festgestellt worden, also Spatansätze.
    Der Tierarzt in der ersten Klinik beurteilte das mit Röntgenklasse IV und sagte, dass man mit so einem Befund ganz vorsichtig sein müsste.
    Klinisch war er super, Beugeprobe auf allen 4 Beinen absolut unauffällig, auch Pflastertraben "ums Bäumchen" war absolut unauffälig.

    Weil ich das Pferd wirklich gerne mag, habe ich die Aufnahmen von einem anderen Tierarzt beurteilen lassen. Er sagt, dass ist Röntgenklasse III, zwar nicht so schön für einen 5-Jährigen, aber man sollte das auch nicht überbewerten, vor allem, wenn die klinische Untersuchung so gut war.

    Eigentlich ist Spat für mich ein "No-Go", ich möchte schließlich lange was von meinem Pferd haben, aber ich überlege doch immer noch, weil ich das Pferd sehr gerne mag. Hab mich aber auch noch nie weiter mit Spat beschäftigt.

    Habt ihr Erfahrungen mit jungen Pferden, die solche Befunde hatten?
  • Schanell_01
    • 16.01.2008
    • 339

    #2
    Ist nicht Rusty mit Spat Olympia gelaufen?

    Ich kenne einige Spat-Pferde, die laufen und werden ganz normal geritten. Brauchen halt ggf. Spatbeschlag und Pause wenn sie Schübe haben.
    Natürlich ist das auch eine Preisfrage. Der Kaufpreis muß extrem nach unten korrigiert werden.
    Dream of Angelo: Dream of Glory x Romantica von Royal Angelo x Angriff

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    • Fine2000
      • 21.12.2006
      • 551

      #3
      Der Kaufpreis ist direkt extremst gesunken.
      "Wirtschaftlich" wäre es kein Thema, wenn er in 2 Jahren platt wäre, aber es gibt ja dann auch immer noch die "emotionale" Seite dazu.

      Kommentar

      • hannoveraner
        • 11.06.2003
        • 3273

        #4
        was passiert, wenn diese fragliche stelle nochmal geröngt wird und tlw. auch aus etwas unterschiedlichen Winkeln??? vlt. gibt es noch bessere Hinweise, ob diese Spalte wirklich ansatzweise durchbaut ist....
        auch wenn ich mal was kritisches schreibe, ich meine es nicht persönlich  

        Kommentar

        • newbie
          • 27.02.2008
          • 2981

          #5
          Sorry wenn ich jetzt unqualifiziert den Thread "missbrauche", aber wie kann sich erwartungsgemäß so eine Fuge ausbreiten/auswirken?

          Spat ist doch quasi einfach Athrose im Sprunggelenk.
          Mein Alter hatte den Befund und da wurde es mir als solches Beschrieben, dass das Gelenk "zugeknöchert" wäre und eben die Gelenklinien und üblichen Fugen im Gelenk nicht oder kaum noch zu sehen wären.
          ... bin gerade etwas verwirrt.
          Avatar: Evil Kid v. Elimcalxx a.d. Mona v. Mariner/Woerlin

          Kommentar

          • mietz
            • 22.04.2004
            • 978

            #6
            hallo fine,

            bitte bedenke dass das pferd im laufe seiner ausbildung immer mehr last auf der hinterhand aufnehmen muss. die sprunggelenke werden immer mehr beansprucht.

            wie du schon sagst, der emotionale wert des tieres waechst ueber die zeit. auch wenn die vernunft das pferd schon 100x zum metzger gebracht haette, behalten wir die pferde bis sie steinalt auf ihrem altentteil irgendwann mit weit ueber 20 jahren ableben.
            waeren wir vernuenftig haetten wir ja auch keine perde

            wenn ich an deiner stelle waere und sportliche ambitionen haette wuerde ich das pferd nicht kaufen und weitersuchen. so schwer es auch faellt. beim pferdekauf vernunft zu beweisen ist das mindeste was man als pferdevirusinfizierter machen kann

            natuerlich kann jedes pferd krank werden und ich bin auch niemand der nur dann ein pferd kauft wenn es einen Ier TÜV hat.
            aber alleine immer die frage: kann ich jetzt versammeln oder schade ich dem pferd damit? war der urlaub an der see mit wasserritten jetzt zuviel fuer meinen kleinen? tiefer sand? lieber nicht... geht er hinten ungleich? naja und so weiter... das kann auf die dauer auch belastend sein.
            und gerade wenn du sagst dass das pferd sehr gute grundgangarten hat belastet er seine knochen mehr als einer der durchschnittlich laeuft.

            vielleicht konnt ich dir eine kleine entscheidungshilfe sein.
            who needs reality?
            render your own!

            Kommentar

            • Artemis
              • 15.07.2003
              • 1097

              #7
              Als Endverbraucher würde ich es wenn der Preis paßt riskieren, kann auch aus einer Verletzung in der Jugend entstehen, würde mich da mit den Tierärzten noch mal kurzschliesen, wie sie das Risiko sehen.
              http://www.Reiterhof-Bad-Fuessing.de

              Kommentar

              • Fine2000
                • 21.12.2006
                • 551

                #8
                Das Sprunggelenk wurde aus 2 Winkeln geröngt (glaube 70° und 115°, bin mir aber nicht sicher).
                Beide Tierärzte haben gesagt, dass die mittlere Fuge nicht so schön klar wäre wie die anderen beiden, der erste meinte direkt, dass daraus Spat entsteht und der zweite sagte, dass man das halt er in 1 - 2 Jahren sagen kann, wenn man Vergleichsbilder hätte. Es könnte auch harmlos sein und ewig in diesem Stadium bleiben.
                Es ist übrigens an beiden Hinterbeinen, rechts allerdings weniger "unschön" als links.
                Aber könnte, hätte, wäre....

                Das ist nicht so einfach.

                Dazu kommt, dass das Pferd sehr groß ist und Tierarzt 1 sagt, dass es da noch gefährlicher ist.

                Kommentar

                • BirgitS
                  • 05.09.2006
                  • 751

                  #9
                  Ich würd ihn nehmen wenn es preislich passt.

                  Meiner hatte für einen damals Vierjährigen auch extrem unprickelnde Bilder. Aber mit genug Auslauf und ausgedehnter Schrittphase vor jedem Reiten plus entsprechender Zusatzfütterung gabs nie Probleme.

                  Mein TA hat mir erklärt, dass die Knochen, die beim klassischen Spat verknöchern, maximal 10% der Gesamtelastizität des Sprunggelenks ausmachen.

                  In aller Regel hat man Ruhe, wenn die Fugen zu sind. Irgendwann ist es theoretisch möglich, dass es Zubildungen gibt, muss aber nicht sein (meiner hat es nicht).

                  Mein Wallach ist jetzt 16 und das, was ihm im Verlauf seines Lebens und seiner sportlichen "Karriere" am wenigsten Probleme gemacht hat, waren seine Sprunggelenke.
                  Take the time it takes so it takes less time.

                  Kommentar

                  • Fine2000
                    • 21.12.2006
                    • 551

                    #10
                    Was ist preislich angemessen?

                    Das Pferd (gerade angeritten, kann also noch fast nichts, ist aber sehr brav) sollte ursprünglich 10.000 € kosten.
                    Jetzt könnte ich ihn für weniger als die Hälfte haben.

                    Kommentar

                    • Radina
                      • 27.10.2002
                      • 3529

                      #11
                      Habe ein Pferd gehabt mit Röntglogischem Hufrollenbefund
                      das Pferd ist jetzt 9 und geht z Zt. L Dressur und A - L Springen
                      Nachwuchspferde vom Züchter: 3JRappstute von Hochstern roh
                      4 J Stute braun 162 cm, roh Doppeltveranlagt ,Fohlen von Genesis 01722795784

                      Kommentar

                      • Dana
                        • 03.04.2002
                        • 603

                        #12
                        Freunde von mir haben sich vor ca. 8 oder 9 Jahren einen 4-jährigen Quarter mit Spat gekauft. Der ist schon 2-3-jährige verheizt worden und auf den Turnieren gelaufen. Sie haben ihn fürs Freizeit-/Wanderreiten eingesetzt und er lief und lief ...
                        Avatar: Rioja - Riccione / Mont du Cantal AA

                        Kommentar


                        • #13
                          Der Spat ist eine der Erkrankungen bei denen man sehr geringe Korellation zwischen Röntgenbefunden und klinischer Symptomatik findet. Heißt im Klartext: Es gibt Pferde mit 'schönen' Röntgenbildern die dennoch an Spat erkrankt sind genauso wie solche, die deutliche Befunde bis hin zu blumenkohlartigen Zubildungen haben und klinisch keine Probleme haben.
                          Für mich selbst würde ich daher ein klinisch einwandfreies Pferd mit den beschriebenen Befunden ohne weiteres kaufen. Zum Weiterverkaufen sind solche Befunde aber natürlich eine Katastrophe daher ist ein deutlicher Preisnachlass schon gerechtfertigt. Als Verkäufer würde ich den Preis ein Drittel geringer ansetzen und das Pferd wenn es genügend Qualität hat andernfalls weiter ausbilden lassen in der Hoffnung, dass die Befunde nach einer gewissen 'Dienstzeit' anders interpretiert werden.
                          Wenn die Qualität das Risiko nicht rechtfertigt würde ich es aber wohl auch zu einem noch deutlich niedrigeren Preis abgeben.

                          Kommentar

                          • pelana
                            • 17.12.2005
                            • 854

                            #14
                            Ich bin da sehr geteilter Meinung. Ich habe selber ein Pony mit Spat. Er hat deswegen noch nie gelahmt oder ähnliches und ist Springen und Dressur gelaufen. Allerdings hatte er wohl zwischendurch Schmerzen (hat aber wie gesagt trotzdem nicht gelahmt), da er dann zum Beispiel ne Zeit nicht sprang oder in der Dressur überhaupt keine Last aufnehmen wollte. Bei mir hat das dazu geführt, dass ich mir immer unsicher war beim reiten. Macht er das und das jetzt aus Schmerzen oder weil er frech ist? Wir waren mehrfach in der Klinik, da wurde mir immer gesagt reite ihn weiter, so wie er läuft geht das prima. Er hat ne Zeit lang auch Spritzen bekommen und läuft generell auf Spatbeschlag. Er ist immernoch quietsch fidel, ist aber trotzdem mehr oder weniger in Frührente (er ist 15 , geht noch ganz leichte Dressurarbeit und im Gelände). Ich würde ihn nie hergeben, würde mir aber glaub ich auch kein Spatpferd kaufen.
                            Hatte vor nem guten Jahr ne ähnliche Situation, hatte mich in einen ganz genialen 5-jährigen verliebt. Er hatte dann aber einen ganz ganz beschissenen Hufrollenbefund (röntgenologisch). Es sollte ursprünglich 10.000 kosten wir hätten ihn dann für 2000 oder zur not auch geschenkt mitnehmen können. Der Tierarzt riet allerdings ab (folgekosten bei ausbruch usw.), und wir haben uns dann auch wirklich schweren herzens dagegen entschieden, weil ich wahrscheinlich beim reiten immer angst gehabt hätte ihn körperlich zu fordern oder ihm durch arbeit zu schaden (obs nun so wär oder net) und falls er ,,platt" gegangen wär hätten wir ihn auch wieder nicht abgegeben und hätten den nächsten rentner im stall...
                            wie gesagt mein pony ist bisher (gott sei dank) nicht platt, wir haben aber auch ein spatpferd mit besseren röntgenbildern da, welches kaum noch laufen kann, viel in der box liegt und wirklich teilweise mehr als schlecht drauf ist (ich bin der meinung er sollte erlöst werden, dem pferd zu liebe,gehört mir aber nicht darf ich nicht entscheiden). und das pferd ist nicht alt...
                            das ist ne verdammt schwierige entscheidung!!!!!!!!!! und im grunde musst du das echt ganz alleine mit deinem verstand und deinem gefühl ausmachen...

                            sorry lang

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