Bis jetzt war es bei uns im Stall so, dass im Prinzip jeder seinen Trainer kommen zum Unterricht kommen lassen durfte, wobei sich das sehr in Grenzen hielt, weil die meisten Einsteller Freizeitreiter sind, die mehr oder weniger ohne Unterricht vor sich hindümplen. Nun wurde die Anlage vor einiger Zeit von einem neuen Besitzer übernommen, der die Anlage um Boxen und eine weitere Halle erweitert hat. Er möchte nun um Erlaubnis gefragt werden, wenn man Trainer auf die Anlage holt, was für mich auch durchaus nachvollziehbar ist und was ich auch von anderen Anlagen so kenne. Außerdem möchte er etwas mitverdienen, wenn Trainer auf seiner Anlage Geld verdienen (er selbst macht keinen Unterricht). Meine Frage ist nun, ob das so üblich ist, Habenichts Ställen, in denen wir bis jetzt standen, so nie mitbekommen . Ich sehe es eigentlich auch so, dass durch ausgewählte externe Trainer die Attraktivität der Anlage gesteigert wird und das somit schon Gewinn für ihn ist. Wie ist das bei euch?
Zahlen Trainer für Anlagennutzung?
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Ich kenne beide Varianten.
1. Trainer zahlt dem Anlageneigentümer einen Obulus - dann müssen allerdings eine bstimmte Anzahl der Anlagennutzer diesen Trainer auch frequentieren, ansonsten lohnt sich das nicht.
2. Trainer darf nach "Genehmigung" durch Anlagennutzer Unterricht erteilen. Den meisten Anlageneigentümern geht es nur darum, versierte Trainer mit entsprechendem Können auf der Anlage zu haben, die zum eigenen Konzept passen.
Außerdem soll vermieden werden, dass Reitplatz / Halle ständig wegen Unterricht gesperrt sind, unzufriedene Anlagennutzer, die nicht oder wenig zu ihrem "Recht" kommen, sind dann schnell keine Kunden mehr.Silas, die ihre Freizeit aktiv mit ihren Pferden, ihrer reiterlichen Ausbildung und vielen Kontakten über den Tellerrand hinaus verbringt.
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Ich kenne auch beide Modelle. Und ich finde, dass beide ihre Daseinsberechtigung haben.
Nicht vergessen darf man, dass "fahrende Trainer" keinen Aufwand damit haben, eine Anlage sowohl finaziell wie mit ihrer Arbeitskraft zu betreiben. Sie erhalten für ihren Zeitaufwand einen Stundenlohn, von dem ein Anlagenbetreiber meist nur träumen kann.
In dem Stall, in dem ich lange Jahre mit meinem Pferd gestanden habe, läuft es so ab: SB ist selbst Springreiter und -ausbilder, also laufen Springstunden nur bei ihm.
Für Dressurstunden können andere Trainer kommen. Der SB sieht das als Service am Kunden. Aber nur nach Absprache mit ihm, er begrenzt die Anzahl der Fremd-Trainer. Meines Wissens nach müssen die Fremd-Ausbilder nichts dafür bezahlen.
Für Reitstunden werden Halle/Platz grundsätzlich nicht gesperrt (auch nicht für die vom SB gegebenen Springstunden).
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Wir waren vor drei Jahren genau in der gleichen Lage, Betreiberwechsel und der neue SB wollte eigentlich gar keine anderen Trainer mehr auf der Anlage haben, da er den Unterricht in beiden Sparten selbst abdecken wollte.
Wir (zu zweit) hingen allerdings an unserer Trainerin, mit der wir lange Jahre gut zusammengearbeitet haben. Wir haben dann auch die Lösung gefunden, dass sie (respektive wir) für die Anlagennutzung zahlt. Eine für alle Seiten faire Lösung und immer noch der geringste Aufwand.
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Ich würde nie wieder in einen Stall gehen wo ich auch noch Anlagennutzungsgebühren für den Unterricht zahlen muss. Ich zahle das ja schon in Form von Stallmiete! ICH nutze ja mit Pferd die Anlage, nicht der RL!
Im letzten Stall war das so. Da wollten die RL´s das natürlich an mich weitergeben. Wenn ich schon 30€ für den Unterricht zahle, will ich nicht jedes mal noch 5€ oder 10€ pro Unterricht dem Stallbesi geben. Wo kommen wir da hin?
Im jetzigen Stall darf jeder seinen RL holen wo man möchte. Man trägt sich dann in ner Tafel ein wann man RU hat, um vermeiden zu können das 2 RL gleichzeitig da sind um kein kuddelmuddel beim reiten zu bekommen.
Allerdings ist die Halle währenddessen auch zum reiten für andere zu nutzen, was ich für absolut richtig halte.
Würde auch in keinen Stall mehr gehen wo wegen RU die Halle zu ist. Wenns ne zweite gibt ok, aber ansonsten kommt man meist erst ab 8 oder 9 abends zum reiten, was ich auch nicht einsehe.
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Klare Sache: es kommt darauf an ;-)
Ich sehe es aber ähnlich wie Browny - ich zahle als Besitzer für die Anlagennutzung und finde es befremdlich, wenn ich zusätzlich für meinen Trainer oder eine Reitbeteiligung etwas extra zahlen soll. Ich halte das für reine Geldschneiderei. Genauso wie Münzautomaten für's Hallenlicht, Extrageühr für die regelmäßige Nutzung eines Wasserkochers, Unterbringung eines zweiten Sattels und so weiter.
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Zitat von CoFan Beitrag anzeigenIch kenne auch beide Modelle. Und ich finde, dass beide ihre Daseinsberechtigung haben.
Nicht vergessen darf man, dass "fahrende Trainer" keinen Aufwand damit haben, eine Anlage sowohl finaziell wie mit ihrer Arbeitskraft zu betreiben. Sie erhalten für ihren Zeitaufwand einen Stundenlohn, von dem ein Anlagenbetreiber meist nur träumen kann.
[...]
Für Reitstunden werden Halle/Platz grundsätzlich nicht gesperrt (auch nicht für die vom SB gegebenen Springstunden).
Mich hat in Ställen schon massiv der Unterricht externer in zwar nicht gesperrten Hallen, aber faktisch gesperrten Hallen geärgert. Wenn da XY Springunterricht in einer 40m Halle für 3 Personen gleichzeitig abhält, aber da kann ich bei aller Liebe nicht vernünftig zwischen reiten. Und ich gehöre zu den Leuten, die durchaus mit Übersicht und Vorausschau reiten können. Insofern kann ich Stallbesitzer mit Halle, vielen Einstellern verstehen, die am Geldverdienen der Ausbilder mitverdienen wollen und sich ihre Halle nicht verstopfen lassen wollen. Im Sommer mag das mit Aussenplätzen und Ausweichmöglichkeiten anders sein - im Winter entsetzlich.Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !
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Zitat von CoFan Beitrag anzeigenNicht vergessen darf man, dass "fahrende Trainer" keinen Aufwand damit haben, eine Anlage sowohl finaziell wie mit ihrer Arbeitskraft zu betreiben. Sie erhalten für ihren Zeitaufwand einen Stundenlohn, von dem ein Anlagenbetreiber meist nur träumen kann.
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Zitat von Arkade2403 Beitrag anzeigenDer fahrende Trainer hat allerdings andere Kosten, zumal es in der Regel selbständige Leute sind. Ich kenne wenige Festangestellte, die noch nebenher "anschaffen gehen". Dazu zählen zu allerletzt die Fahrtkosten (KFZ mit allem Trara und Fahrtzeit), dazu gehört auch, dass dann plötzlich mal abgesagt wird, eigene Versicherungen usw. Ich persönlich halte von zu viel Fremd-Trainer-Halligalli auf einer Anlage gar nichts, kenne die Variante, dass dafür seitens des Trainers gezahlt werden muss, allerdings gar nicht, das mag bei uns in der Region vielleicht einfach nur so sein. Haus- und Hofrecht liegt beim Anlagenbesitzer, der kann das händeln wie er will, aber wie gesagt, von einer solchen Variante höre ich heute das erste Mal.Herr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !
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Kurzer Einwand: eine stallmiete bzw boxenmiete kann man meine Meinung nicht gleich setzen,
Jeder möchte doch einen guten Hallenboden, und der braucht Wasser und Pflege, das gibt's nicht umsonst
Alle paar Jahre muss der Boden aufbereitet bzw. Neu angeschafft werden, die Kosten liegen etwa bei 6000- 12,000€ nach Größe und Sandgemisch, dazu die sprenkleranlage (Wartung, etc.)
Wie haben bei uns seit einigen Jahren auch einen stromautomaten, das war die beste Investition überhaupt, da die Kosten vorher sehr stark angestiegen war, da keiner mehr drauf geachtet hat, ob das Licht aus gemacht wurde
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ich finde eine Gebühr nachvollziehbar wenn der SB Unterricht und Beritt selber leisten kann, oder bereits ein Trainer auf der Anlage ansässig ist... das gleicht dann den "Verdienstausfall" etwas aus. Wenn sowie Trainer von außerhalb kommen müssen finde ich es nicht in Ordnung.
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Zitat von usebina Beitrag anzeigenWie haben bei uns seit einigen Jahren auch einen stromautomaten, das war die beste Investition überhaupt, da die Kosten vorher sehr stark angestiegen war, da keiner mehr drauf geachtet hat, ob das Licht aus gemacht wurdeHerr - Laß es Hirn regnen oder Steine - egal - Hauptsache Du triffst !
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Zitat von carolinen Beitrag anzeigenEmm also ich denke nicht, dass viele der fahrenden weitere Kosten haben. Mir sind einige bekannt, die nicht angemeldet brutto wie netto verdienen. Gerade im Bereich des Unterrichtes für E A ...
Mal ganz ehrlich: Ihr lasst Trainer für E- bis A-Niveau anfahren? Werde ich niemals verstehen.
Reitpferde gehören dorthin, wo regelmäßig Unterricht geboten wird.
Ein falscher Pups - ach, Du Schande - neuer Trainer muss her.
Neuer Trainer sagt - der läuft nur auf der Vorhand. Jo, ich muss doch vorwärts-abwärts, wegen der Rückenprobleme und überhaupt. Sagte der alte Trainer.
Reitet einfach - ganz einfach reiten. Nach der klassischen Reitlehre. Kein Gedöns, ob der Fuchs nun blassblaulila gestiefelt besser geht oder noch 15 Akupunktur-Nadeln braucht.
Einfach reiten. Ein Trainer und mal durchhalten. Nicht immer mit Pipimöschen ankommen, der Zosse hat jetzt schon wieder dies und jenes, deshalb kann man ja nich reiten.
Daran krankt es.
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Bei uns gibt's eigentlich bis L feste reitlehrer, die geben die Kinder in die nächste höhere Gruppe an, wenn sie Soweit sind.
regelmäßig gibt's einen Lehrgang bei einem externen S Reiter für frischen input, wo auch unsere reitlehrer durchaus teilnehmen, klappt ganz gut,
Allerdings, wenn jemand die Bahn mit privaten Training besetzt,dann ist eine Nutzungsgebühr fällig
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Mal ehrlich: wenn sonst kein Trainer auf der Anlage ist, dann ist es doch überaus sinnvoll einen Trainer auch nur für auf E und A Niveau reitende (und grade für die!!! anfahren zu lassen). Es mag viele Gründe warum man in einem Stall steht, in dem kein Trainer aktiv ist (weil da z.B. die Haltungsbedingungen für die Pferde besser sind, oder was-auch-immer).
Und ich persönlich würde auch nicht bei jedem Trainer Unterricht haben wollen. Ich kenn da einfach zu viele (in sehr unmittelbarer Umgebung) die ihren Schülern nur sagen, ach wie toll sie das doch machen, Kritik gibt es da nur sehr sehr wenig. So einen Unterricht brauch ich nicht!
Wir fahren regelmässig zu einer sehr guten Trainerin, Anfahrt ca 40 min, aber das lohnt sich dann auch. (Achja, Training ist auf L Niveau, die Trainerin reitet bis GP, das gab aber nicht den Ausschlag, sonder der einfach sehr gute Unterricht).
Ich kenne einen Stall, da war früher jeden Abend Privatunterricht, mehrere Stunden lang. Die Trainerin hat sich eine goldene Nase verdient. Dass sie alles versteuert hat, glaube ich ehrlich gesagt nicht. Aber der permanente Unterricht nervte extremst. Und dementsprechend unzufrieden waren die Einsteller. Dass sich da ein SB überlegt, das etwas einzubremsen, kann ich ehrlich gesagt nachvollziehen. (und btw - das Geld wert war DER Unterricht definitv nicht).
Das ständige Trainer-hopping kann ich allerdings auch nicht nachvollziehen. Aber wie heißt es so schön: Neue Besen kehren gut
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Zitat von Suomi Beitrag anzeigenAber der permanente Unterricht nervte extremst.
Mich nervt eher der permanente Nicht-Unterricht mancher Zeitgenossen.
Und gute Haltungsbedingungen gibt es mittlerweile sogar nicht nur aufm Acker vom Nachbarn, sondern in richtig gut geführten privaten Anlagen.
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