Hallo,
Ausgangspunkt für dieses Topic ist die Frage einer Userin im Hengstmarkt 2010 - Thread (circa Seiten 5 - 7), die nach einem Althengst gesucht hat, der eine schöne "Bergaufgaloppade" und geregelte Bewegungsmechanik (und möglichst wenig flaches Vorderbein) an seine Nachkommen weitergibt. Nachdem innerhalb der "normalen" Trakehnerpopulation nach möglichen Kandidaten Ausschau gehalten wurde, soll nun ein Blick über den Tellerand gewagt werden.
Ich komme mehr und mehr zu der Überzeugung, dass sich die Qualität des Galoppes nicht aus der Rasse selbst zu verbessern vermag, sondern es dazu des gezielten Einstroms von ox, xx oder auch AA - Veredlerblutes bedarf. Ein sorgfältig ausgewähltes Hengstangebot wäre hierzu von nöten, ohne jedoch die übrigen Typ- und Leistungsaspekte zu vernachlässigen.
Und nun noch mehr Butter bei die Fische
, und eine Frage an diejenigen Leute, die sich bereits eine geraume Zeit mit der Thematik Veredelung intensiv beschäftigen:
Welche sich aktuell im Deckeinsatz befindlichen (nicht allein auf den Trakehner HVP beschränkt) xx, ox, ShA oder AA - Hengste haltet ihr konkret für geeignet, um in diesem Aspekt wenn auch keine Wunder, so doch eine deutliche Verbesserung zu erzielen ? Was ist also von dem Einsatz eines Nasars, eines Sheik Mandu, eines Period, eines Bazar, eines Galan, eines Puschkin, eines Decoration und eines Bonaparte oder wie sie auch alle heissen, zu halten?
Nicht zu vergessen: gibt es in dieser Hinsicht noch Schätze, die die polnische oder russische Trakehnerzucht hervorgebracht haben?
Und wie beurteilt ihr die Perspektiven eines Is Orlows ox in dieser Hinsicht? Immerhin wurde er ja auf der HLP mit guten Noten bedacht, wobei ich nach der Betrachtung einiger Videoclips sagen muss, dass ich schon VAs mit schönerer Bergaufgalopptendenz gesehen habe. Aber vielleicht war es nur eine ungünstige Momentaufnahme, gesehen habe ich den hengst in natura leider noch nicht *rotwerd*.
Und last, but not least: Woher meint ihr, rührt Charly Chaplins Vererbungskraft (Galoppzuchtwert 170)? Auch wenn es schwer, ja vielleicht unmöglich sein wird, dies auf einen konkreten Stammvater (oder auch eine Stammutter) zurückzuführen - mütterlicherseits finden wir ja eine Akkumulation von xx Blut über Neuquin in Kombination mit Shagya - Blut; an der "Basis" der Stutenfamilie steht die Czagda *65.
Ich bin schon sehr auf eure Einschätzungen und Aussagen gespannt, und freue mich sehr auf eine rege Diskussion
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Ausgangspunkt für dieses Topic ist die Frage einer Userin im Hengstmarkt 2010 - Thread (circa Seiten 5 - 7), die nach einem Althengst gesucht hat, der eine schöne "Bergaufgaloppade" und geregelte Bewegungsmechanik (und möglichst wenig flaches Vorderbein) an seine Nachkommen weitergibt. Nachdem innerhalb der "normalen" Trakehnerpopulation nach möglichen Kandidaten Ausschau gehalten wurde, soll nun ein Blick über den Tellerand gewagt werden.
Ich komme mehr und mehr zu der Überzeugung, dass sich die Qualität des Galoppes nicht aus der Rasse selbst zu verbessern vermag, sondern es dazu des gezielten Einstroms von ox, xx oder auch AA - Veredlerblutes bedarf. Ein sorgfältig ausgewähltes Hengstangebot wäre hierzu von nöten, ohne jedoch die übrigen Typ- und Leistungsaspekte zu vernachlässigen.
Und nun noch mehr Butter bei die Fische

Welche sich aktuell im Deckeinsatz befindlichen (nicht allein auf den Trakehner HVP beschränkt) xx, ox, ShA oder AA - Hengste haltet ihr konkret für geeignet, um in diesem Aspekt wenn auch keine Wunder, so doch eine deutliche Verbesserung zu erzielen ? Was ist also von dem Einsatz eines Nasars, eines Sheik Mandu, eines Period, eines Bazar, eines Galan, eines Puschkin, eines Decoration und eines Bonaparte oder wie sie auch alle heissen, zu halten?
Nicht zu vergessen: gibt es in dieser Hinsicht noch Schätze, die die polnische oder russische Trakehnerzucht hervorgebracht haben?
Und wie beurteilt ihr die Perspektiven eines Is Orlows ox in dieser Hinsicht? Immerhin wurde er ja auf der HLP mit guten Noten bedacht, wobei ich nach der Betrachtung einiger Videoclips sagen muss, dass ich schon VAs mit schönerer Bergaufgalopptendenz gesehen habe. Aber vielleicht war es nur eine ungünstige Momentaufnahme, gesehen habe ich den hengst in natura leider noch nicht *rotwerd*.
Und last, but not least: Woher meint ihr, rührt Charly Chaplins Vererbungskraft (Galoppzuchtwert 170)? Auch wenn es schwer, ja vielleicht unmöglich sein wird, dies auf einen konkreten Stammvater (oder auch eine Stammutter) zurückzuführen - mütterlicherseits finden wir ja eine Akkumulation von xx Blut über Neuquin in Kombination mit Shagya - Blut; an der "Basis" der Stutenfamilie steht die Czagda *65.
Ich bin schon sehr auf eure Einschätzungen und Aussagen gespannt, und freue mich sehr auf eine rege Diskussion

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